CL: THW-Traumstart gegen PSG - Löwen remis

SID
Nikolaj Jacobsen und seine Löwen kamen vier Sekunden vor Schluss zum Ausgleich
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Traumstart für den THW Kiel: Der deutsche Handball-Rekordmeister hat zum Auftakt der Champions League Topfavorit Paris St. Germain in der Gruppe A mit 28:27 (15:15) bezwungen. Den Siegtreffer erzielte Rückkehrer Christian Zeitz in der Schlussminute. Der starke Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer konnte auch mit zehn Toren die Pariser Niederlage nicht verhindern.

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Die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt haben unterdessen mit Kraftakten Niederlagen zum Auftakt der Königsklasse verhindert. Der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen erkämpfte sich durch ein Tor des Schweden Kim Ekdahl Du Rietz vier Sekunden vor dem Ende ein 28:28 (12:13) in der Gruppe B beim ungarischen Vizemeister Pick Szeged. Ein Treffer von Kentin Mahé fünf Sekunden vor Schluss bescherte Flensburg ein 24:24 (10:13) in der Kieler Gruppe A gegen den Vorjahresfinalisten MKB Veszprem.

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Kiel und Paris zeigten ein umkämpftes, teils auch hochklassiges Spiel. Die Führung wechselte zunächst ständig. In der 53. Minute zog Paris um die Superstars Nikola Karabatic und Mikkel Hansen auf 25:23 davon, doch der THW kämpfte sich angetrieben vom starken Zeitz eindrucksvoll zurück. "Wir sind über den Kampf und die Abwehr immer besser ins Spiel gekommen. Ich bin sehr stolz, dass wir diese Punkte geholt haben", sagte THW-Trainer Alfred Gislason bei Sky.

In Szeged entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, kein Team setzte sich ab. In der 59. Minute lagen die Löwen allerdings mit 26:28 zurück, doch Nationalspieler Hendrik Pekeler und Du Rietz trafen noch zum Ausgleich.

"Wenn man die letzten fünf Minuten sieht, muss man zufrieden sein. Wir hatten aber auch die Chance auf zwei Punkte", sagte Trainer Nikolaj Jacobsen. Eine mäßige Chancenverwertung besonders vor dem Seitenwechsel verhinderte aber einen Erfolg der Gäste. "Zur Halbzeit hätten wir mit drei, vier Toren führen müssen", sagte Jacobsen, dessen Team in Andy Schmid (6 Tore) seinen besten Werfer hatte.

"Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an"

Bundesliga-Tabellenführer Flensburg war am Samstag in heimischer Halle bereits klar auf der Verliererstraße. In der zweiten Halbzeit lag der Champions-League-Sieger von 2014 zwischenzeitlich mit sechs Toren zurück. Doch dank einer starken kämpferischen Leistung kam die SG angetrieben vom Publikum wieder heran. Beim Ausgleichstreffer durch den Franzosen Mahé ins leere Tor hatte die SG allerdings Glück, dass die Gäste trotz Führung den Torwart herausgenommen hatten.

Beste SG-Werfer waren Mahé mit neun Toren sowie Ex-Nationalspieler Holger Glandorf, der fünfmal traf. Bei Veszprem ragten der Ex-Kieler Momir Ilic mit sieben und Laszlo Nagy mit sechs Treffern heraus.

"Dieses Unentschieden fühlt sich auf jeden Fall wie ein Sieg an", sagte der Däne Thomas Mogensen, Ex-Nationalspieler Holger Glandorf fügte hinzu: "Wir haben gekämpft bis zum Umfallen, das war ausschlaggebend." Auf den 100. Heimsieg in der Geschichte der Königsklasse muss Flensburg allerdings weiter warten.

"Das Champions-League-Abenteuer verspricht jede Menge solcher Spektakel. Das war heute erst der Anfang für unsere Zuschauer", sagte Flensburgs Kapitän Tobias Karlsson nach dem Krimi.

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