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SPOX
29. Januar 201719:15
Frankreich krönt sich zum sechsten Mal zum Weltmeistergetty
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Die Handball-WM 2017 findet vom 11. bis zum 29. Januar in Frankreich statt. Der Modus: In der Vorrunde gibt es vier Gruppen mit jeweils sechs Teams. Platz eins bis vier jeder Gruppe zieht in das Achtelfinale ein. Noch vor dem Viertelfinale spielen die Fünft- und Sechstplatzierten zusammen mit den Verlierern des Achtelfinales im Rahmen des President's Cups in Form von Platzierungsspielen die hinteren Plätze aus.

Finale in Paris

29.01.2017 - 17.30 Uhr: Frankreich - Norwegen 33:26 (18:17)

Topscorer: Mahe (4) - Hansen/Tönnesen (4)

Hier geht's zum Spielbericht

Spiel um Platz 3 in Paris

28.01.2017 - 20.45 Uhr: Slowenien - Kroatien 31:30 (13:18) BOXSCORE

Topscorer: Cingesar/Marguc/Bezjak (4) - Cindric (7)

Die Slowenen konnten in einer äußerst einseitigen ersten Halbzeit nur in den Anfangsminuten das Spiel offen gestalten. Nach etwa zehn Minuten verloren sie offensiv ihren Faden und hatten zu viele Ballverluste. Dadurch fingen sie sich das ein oder andere Tor per Tempogegenstoß. Auf der Gegenseite verlor Kroatien den Ball nur ein Mal in den ersten 30 Minuten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Slowenen weitestgehend kopflos. Das Spiel der Kroaten wirkte in der Spielanlage reifer. Es wurde geduldig der offene Mann gesucht und letztlich auch gefunden. Doch zehn Minuten vor der Schlusssirene änderte sich das Bild schlagartig. Angeführt von einem überragenden Darko Cingesar gelang Slowenien eine furiose Aufholjagd. Cingesar gelangen zwischen der 52. und 57. Minute alleine drei Tore. Die Kroaten konnten plötzlich keinen Angriff mehr konsequent ausspielen und schenkten letztlich den sicher geglaubten Sieg noch her.

Halbfinale in Paris

26.01.2017 - 20.45 Uhr: Frankreich - Slowenien 31:25 (15:12) BOXSCORE

Topscorer: Nedim Remili (6) - Jure Dolenec (5)

Slowenien kam schlecht ins Spiel und brauchte circa zehn Minuten, um die Anfangsnervosität abzuschütteln. Das nutzten die Franzosen, die sich einen Vorsprung erspielten, dem die Slowenen über die gesamte Dauer des Spiels hinterher liefen.

Einige schnelle Gegenangriffe sorgten dafür, dass die Slowenen Mitte der ersten Hälfte den Anschluss herstellen konnten. Die Gastgeber blieben aber hochkonzentriert und hielten den Abstand konstant. Folgerichtig ging es mit drei Toren Unterschied in die Pause.

Auch in Halbzeit zwei kontrollierten Les Experts die Partie jederzeit und bauten den Vorsprung gegen Ende sogar noch aus. Nedim Remili überzeugte offensiv mit sechs Treffern und hatte großen Anteil am überzeugenden Sieg.

Matevz Skok bot im Tor der Slowenen eine überragende Leistung sorgte gerade in der ersten Halbzeit dafür, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Bester Werfer der Slowenen war Jure Dolenec mit fünf Treffern.

27.01.2017 - 20.45 Uhr: Norwegen - Kroatien 28:25 n. V. (22:22) (12:10) BOXSCORE

Topscorer: Bjarte Myrhol (6) - Zlatko Horvat (6)

Die Kroaten fanden deutlich besser in die Partie und zogen schnell davon. Norwegen brauchte ganze neun Minuten bis zum ersten Treffer. Danach fanden sie aber besser ins Spiel und kamen vor allem durch schnelle Gegenstöße zum Torerfolg.

Der Spielfluss der Kroaten geriet ins Stocken und nahm bereits in der ersten Halbzeit zwei Auszeiten. Folgerichtig ging es mit einer knappen Zwei-Tore-Führung für die Skandinavier in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng und war von Führungswechseln geprägt.

Zlatko Horvat war mit fünf Treffern in der regulären Spielzeit bester Werfer der Kroaten und hatte mit einem Siebenmeter in der letzten Sekunde des Spiels die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Es kam wie es kommen musste, Bergerud hielt den Ball und rettete Norwegen in die Verlängerung.

Die Skandinavier nutzten das Momentum, zogen schnell davon und gewannen das Spiel. Die Kroaten hätten das Spiel schon nach ihrer starken zweiten Halbzeit entscheiden müssen, ließen die Norweger aber immer wieder herankommen. Bei Norwegen war Bjarte Myrhol mit sechs Toren bester Werfer, bei Kroatien traf Zlatko Horvat ebenfalls sechs Mal.

Viertelfinale in Paris, Lille, Albertville und Montpellier

24.01.2017: Frankreich - Schweden 33:30 (15:16) BOXSCORE

Topscorer: Mahe (9) - Gottfridsson (7)

Krimi in Lille! Frankreich übersteht eine ganz enge Kiste und steht im Halbfinale. Les Experts konnte sich 20 Minuten lang einen Tick besser behaupten und führten bis dahin durchgehend knapp. Dann allerdings zeigte Schwedens Torhüter Mikel Applegren seine stärkste Phase und hielt seinen Kasten fast fünf Minuten sauber. Lukas Nilson war bei den Schweden mit fünf Toren in der ersten Halbzeit der Garant für die überraschende Pausenführung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schenkten die Schweden ihre Führung durch viele Fouls wieder her. In den ersten zehn Minuten schickte man Kentin Mahe ganze vier Mal zum Siebenmeterpunkt. Kahe blieb von dort aus das ganze Spiel über cool und hatte eine perfekte Quote (7/7). Schweden kam in der Folge zwar zurück, musste sich letztlich aber der Klasse und der Erfahrung der Franzosen geschlagen geben.

24.01.2017: Slowenien - Katar 32:30 (18:15) BOXSCORE

Topscorer: Marguc (6) - Roine (8)

24.01.2017: Norwegen - Ungarn 31:28 (17:10) BOXSCORE

Topscorer: Hansen (6) - Csaszar (11)

24.01.2017: Spanien - Kroatien 29:30 (15:17) BOXSCORE

Topscorer: Fernandez (7) - Mamic (9)

Kroatien gelingt die Überraschung und trifft im Halbfinale auf Norwegen! In einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit stachen vor allem zwei Akteure hervor. Marko Mamic gelangen auf kroatischer Seite acht Treffer, Angel Fernandez konnte mit sechs Toren mithalten. Kroatien hatte sechs Ballverluste weniger als Spanien - der entscheidende Faktor in den ersten 30 Minuten.

Die Osteuropäer kamen besser aus der Kabine und bauten ihre Führung schnell auf fünf Tore aus. Spanien gab allerdings nicht auf und blieb über die gesamte Spieldauer in Schlagdistanz. Kroatien spielte trotz Führung häufig mit einem zusätzlichen Feldspieler und nahm dafür den Torhüter aus dem Spiel. Das konnten die Spanier ein ums andere Mal bestrafen und ins leere Tor werfen. Am Ende entwickelte sich ein wahrer Krimi.

Spanien hatte mit dem letzten Wurf des Spiels noch die Möglichkeit, sich in die Verlängerung zu retten, allerdings wurde Aguinagaldes Wurf geblockt.

Die WM 2017 im Überblick

Achtelfinale in Paris, Lille, Albertville und Montpellier

21.01.2017: Norwegen - Mazedonien 34:24 (12:10) BOXSCORE

21.01.2017: Frankreich - Island 31:25 (14:13)

Topscorer: Guigou (6) - Karason (7) BOXSCORE

Vor der WM-Rekordkulisse von 28.010 Zuschauern im Fußballstadion vom OSC Lille tat sich Frankreich zu Beginn der Partie merklich schwer und geriet schnell in Rückstand. Island spielte befreit auf und hielt die Franzosen bis zur Mitte der ersten Halbzeit auf Abstand. Erst dann fanden Les Experts zu ihrem Spiel und drehten das Spiel dank guter Defensivarbeit bis zur Pause.

Nach der Pause machten die Hausherren da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten. Sie nahmen ihre Favoritenrolle an und schraubten den Vorsprung schnell auf bis zu sieben Tore. Island fehlte es an den Mitteln und so brachte Frankreich die Pflichtaufgabe am Ende souverän über die Runden.

21.01.2017: Russland - Slowenien 26:32 (15:13) BOXSCORE

Topscorer: Shishkarev/Dereven (5) - Cingesar (6)

Rote Karte: Kalash (54./Russland)

Die Anfangsphase gehörte in einer hektischen Partie den Russen. Der Favorit aus Slowenien lag schnell zurück und fand kein Mittel gegen ein robust spielendes Russland. In der ersten Halbzeit zeichneten sich bei der Truppe von Dmitri Torgowanow Gleb Kalash und Alexander Dereven mit jeweils drei Toren aus.

Zur zweiten Halbzeit verlor der Außenseiter allerdings komplett den Faden. Slowenien fand besser ins Spiel und konnte das Spiel schnell drehen. Plötzlich war ein Klassenunterschied erkennbar. Daraufhin brannten dem in der ersten Halbzeit starken Kalash die Nerven durch und er bekam kurz vor dem Ende noch einen Platzverweis.

21.01.2017: Brasilien - Spanien 27:28 BOXSCORE

Topscorer: Silva (6) - Canellas/Dujshebaev (5)

Ungarn - Dänemark 27:25 (13:12) BOXSCORE

Topscorer: Hansen (8) - Lekai (6)

Die Sensation ist perfekt! Olympiasieger Dänemark scheitert an Ungarn. Die Dänen fanden nur sehr schwer in die Partie und lagen schnell mit drei Toren zurück. Im Verlauf der ersten Halbzeit steigerte sich der Favorit jedoch und hielt die Begegnung ausgeglichen.

Dänemark fiel immer wieder durch leichtsinnige Fehler auf, was letztlich entscheidend für die überraschende Niederlage war. Auch die acht Treffer von Superstar Mikkel Hansen halfen nicht. Für Ungarn war Mate Lekai mit sechs Toren erfolgreich.

Die Dänen warten nach der Niederlage weiter auf den ersten WM-Titel in der Geschichte.

Weißrussland - Schweden 22:41 (11:24) BOXSCORE

Topscorer: Karalek (7) - Gottfridsson (8)

Die Schweden zeigten eine beeindruckende Leistung, wurden von einem schwachen Gegner aber auch nicht gefordert. Der vierfache Weltmeister führte zur Pause bereits mit 13 Toren und konnte diesen Vorsprung immer weiter ausbauen. Die Skandinavier können sich nach dieser Vorstellung berechtigte Hoffnung auf eine Medaille machen.

Erfolgreichste Werfer der Schweden waren Flensburgs Jim Gottfirdsson mit acht Toren und Niklas Ekberg vom THW Kiel mit sieben Treffern.

22.01.2017: Deutschland - Katar 20:21 (10:9) BOXSCORE

Topscorer: Holger Glandorf, Patrick Groetzki (beide 4) - Rafael Capote (9)

Hier geht's zur Analyse

22.01.2017: Kroatien - Ägypten 21:19 (13:7) BOXSCORE

Topscorer: Zlatko Horvat (6) - Ahmed El-Ahmar (5)

Gegen das DHB-Team am Freitag noch klar unterlegen, zeigte sich Kroatien im Achtelfinale in deutlich besserer Verfassung. Von Beginn an im Spiel sorgte vor allem die starke Defensive der Osteuropäer für die Sechs-Tore-Führung zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang gab Ägypten zwar Warnschüsse ab, robbte sich nochmal heran, doch wirklich unter Druck setzen konnte der Außenseiter Kroatien nicht. Zu effektiv präsentierten sich Zlatko Horvat und Co. im Angriff. Dennoch: Im Viertelfinale gegen Spanien muss mehr vom heutigen Sieger kommen.

President's Cup in Brest

21.01.2017: Japan - Angola 37:26 (18:14)

21.01.2017: Polen - Tunesien 28:26 (15:11)

22.01.2017: Chile - Bahrain 35:30 (18:14)

22.01.2017: Saudi-Arabien - Argentinien 22:24 (8:10)

23.01.2017: Angola - Bahrain 26:32 (13:15)

23.01.2017: Japan - Chile 29:35 (12:17)

23.01.2017: Tunesien - Saudi-Arabien 39:30

23.01.2017: Polen - Argentinien 24:22

Gruppe A in Nantes

1.Spieltag

Frankreich - Brasilien 31:16 (17:7) BOXSCORE

Topscorer: Porte (6) - Toledo (5)

Eröffnungsspiel in Paris und die Stimmung vor 16.000 Zuschauern in der Accor-Hotel Arena in Paris war eines Eröffnungsspiels der WM absolut würdig. Der große Favorit aus Frankreich machte von der ersten Minute an klar, in welche Richtung es gehen würde und stellte dank einer überragenden Defensive schnell auf 8:2.

"Titi"- Sprechchöre hallten über weite Strecken der ersten 30 Minuten durch das Pariser Rund. Omeyer war im Kasten der Franzosen quasi nicht zu überwinden und ließ die schwachen Brasilianer immer mehr verzweifeln. Zur Halbzeit verbuchte die Heimmannschaft beflügelt von zahlreichen Tempogegenstößen und körperlicher Überlegenheit im Positionsangriff einen Vorsprung von 17:7.

In der zweiten Spielhälfte konnten es sich die Franzosen leisten, die komplette Bank auflaufen zu lassen. Kentin Mahe zog fortan die Fäden und auch wenn die Gastgeber nicht mehr in dem Maße dominierten wie im ersten Spielabschnitt, war auch der zweite Anzug der Franzosen klar spielbestimmend. Bester Werfer auf Seiten der Equipe war Valentin Porte mit sechs Treffern. Jose Toledo traf auf Seiten der Brasilianer fünfmal und war mit Abstand bester Akteur der Südamerikaner.

Russland - Japan 39:29 (18:15) BOXSCORE

Topscorer: Shishkarev/Atman/Dibirov (alle 6) - Shida (7)

Polen - Norwegen 20:22 (10:12) BOXSCORE

Topscorer: Daszek (7) - Hansen (6)

Ein Synonym für "Wand"? Adam Malcher! Der polnische Keeper-Koloss hatte den wohl größten Anteil daran, dass seine Mannschaft bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe mit den Norwegern agieren durfte. Der knapp zwei Meter große und fast 100 Kilogramm schwere Torwart parierte über 40 Prozent der Würfe, die auf seinen Kasten gingen und brachte die Skandinavier so immer wieder zur Verzweiflung.

Doch Zählbares gab es für Polen am Ende trotzdem nicht. Zu hektisch und unkonzentriert zeigte sich die Offensive, in der Rechtsaußen Michal Daszek zuvor mit einer 100-Prozent-Quote (7/7) auf sich aufmerksam machte, in den finalen Momenten. Und Norwegen? Die taten sich - zur Überraschung vieler Wettanbieter - zwar über 55 Minuten erstaunlich schwer und konnten beispielsweise nie mehr als zwei Tore Vorsprung herausspielen. Doch stellten sie letztlich ihre Coolness unter Beweis und sicherten sich so den Sieg in einer ausgeglichenen Partie.

2. Spieltag

Japan - Frankreich 19:31 (9:17) BOXSCORE

Topscorer: Uegaki (5) - Fabregas (7)

Gastgeber und Turnierfavorit Frankreich gab sich auch im zweiten Spiel keine Blöße. Der Gegner aus Japan war über die kompletten 60 Minuten überfordert und stellte Les Experts vor keine ernstzunehmenden Schwierigkeiten. Das Spiel war folgerichtig schon zur Halbzeit entschieden.

Im zweiten Durchgang schalteten die Franzosen einen Gang zurück und schonten einige Stammkräfte. Der Sieg war aber zu keiner Zeit in Gefahr und die Gastgeber brachten die deutliche Führung locker nach Hause.

Bester Werfer auf Seiten der Franzosen war Ludovic Fabregas mit sieben Treffern. Auf Seiten der Japaner tat sich Uegaki mit fünf Toren hervor.

Brasilien - Polen 28:24 (16:11) BOXSCORE

Topscorer: Toledo (8) - Paczkowski (6)

Die neu formierte und zudem von Verletzungen geplagte polnische Auswahl hat im zweiten Spiel die zweite Pleite kassiert. Dabei leistete sich die Truppe von Coach Talant Dujshebaev vor allem viel zu viele technische Fehler. Auch die Torhüterleistungen von Adam Morawski (29 Prozent) und dem gegen Norwegen noch so starken Adam Malcher (12 Prozent) passten nicht wirklich.

Brasilien hatte dagegen in Maik Santos (35 Prozent) einen verlässlichen Schlussmann. Neben Topwerfer Jose Guilherme Toledo (8 Tore) steuerte auch Haniel Vinicius Langaro sieben Treffer bei.

Norwegen - Russland 28:24 (15:11) BOXSCORE

Topscorer: Björnsen (7) - Soroka (8)

3. Spieltag

Frankreich - Norwegen 31:28 (16:12) BOXSCORE

Topscorer: Karabatic, Remili, Mahe (alle 5) - Sagosen (7)

Der erste Achtelfinalist steht fest - und es ist der Gastgeber. Der Titelverteidiger hatte mit dem EM-Vierten aus Norwegen über die gesamte Spieldauer kaum Probleme, lag fast durchgängig in Front und fuhr verdient den dritten Sieg im dritten Spiel ein.

Besonders stark auf Seiten der Franzosen waren die beiden Torhüter Omeyer (33 Prozent) und Gerard (40 Prozent), die mehrere gute Saves zeigten.

Brasilien - Japan 27:24 (14:12) BOXSCORE

Topscorer: Langaro (8) - Tokuda (7)

Polen - Russland 20:24 (9:13) BOXSCORE

Topscorer: Gebala (4) - Kovalev (7)

4. Spieltag

Norwegen - Brasilien 39:26 (18:13) BOXSCORE

Topscorer: Sagosen (7) - Pozzer/Chiuffa (beide 6)

Polen - Japan 26:25 (9:11) BOXSCORE

Topscorer: Daszek (5) - Shida (9)

Russland - Frankreich 24:35 (11:16) BOXSCORE

Topscorer: Shishkarev (6) - Dipanda (8)

Das Ticket für das Achtelfinale hatte Turnierfavorit Frankreich bereits gelöst. Dennoch standen im Team von Didier Dinart und Guillaume Gille zu Beginn alle Stars auf dem Parkett: Thierry Omeyer begann im Tor, im Rückraum agierten mit Nikola Karabatic und Daniel Narcisse zwei weitere ehemalige Welthandballer.

Die Franzosen zeigten sich gewohnt treffsicher, besonders auffällig bei Les Experts war Adrien Dipanda. Der Linkshänder hatte bereits nach 15 Minuten sechs Treffer auf dem Konto.

Aber auch Russland zeigte eine sehr engagierte Leistung, ohne den Gastgeber vollkommen zu fordern. Letztendlich hatte der Titelverteidiger keine großen Probleme mit dem Gegner und lag über weite Strecken beruhigend in Front. Zum Ende konnte Frankreich den Vorsprung weiter ausbauen.

5. Spieltag

Russland - Brasilien 28:24 (14:15) BOXSCORE

Topscorer: Kovalev/Shelmenko (beide 5) - Langaro (6)

Frankreich - Polen 26:25 (13:13) BOXSCORE

Topscorer: Nyokas (7) - Krajewski/Gebala (beide 5)

Die im bisherigen Turnierverlauf enttäuschenden Polen spielten gegen etwas unkonzentriert auftretende Franzosen lange gut mit und hielten das Spiel bis zum Schluss offen.

Les Experts mussten in den letzten Spielminuten bei einem zwei Tore Abstand noch zwei Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen, spielten die Uhr aber clever herunter und retteten die Führung über die Zeit, auch weil die Polen nicht mehr zulegen konnten und ihre Würfe leichtfertig vergaben.

Auf Seite der Gastgeber tat sich Olivier Nyokas mit sieben Treffern hervor, bei den Polen trafen Przemyslaw Krajewski und Tomasz Gebala je fünf mal.

Japan - Norwegen 23:38 (14:19) BOXSCORE

Topscorer: Motoki (4) - Myrhol (7)

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Gruppe B in Metz

1. Spieltag

Slowenien - Angola 42:25 (22:13) BOXSCORE

Topscorer: Marguc/Mackovsek (beide 8) - Lopes (7)

Mazedonien - Tunesien 31:28 (13:14) BOXSCORE

Topscorer: Lazarov (12) - Boughanmi (9)

Spanien - Island 27:21 (10:12) BOXSCORE

Topscorer: Canellas/Balaguer (beide 4) - Sigurdsson (5)

Der Favorit hat seine nicht ganz leichte Auftakthürde gemeistert. Nach Startschwierigkeiten und einem Rückstand zur Pause sorgte Spanien in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. In der entscheidenden Phase stellte Spanien mit einem Sechs-Tore-Lauf von 13:15 auf 19:15 und zog den Skandinaviern damit den Zahn. Island kam im zweiten Durchgang insgesamt nur zu neun Treffern.

2. Spieltag

Island - Slowenien 25:26 (8:11) BOXSCORE

Topscorer: Elisson (7) - Bezjak (6)

Tunesien - Spanien 21:26 (10:12) BOXSCORE

Topscorer: Toumi (5) - Tomas, Balaguer (beide 5)

Angola - Mazedonien 22:31 (9:14) BOXSCORE

Topscorer: Lopes (5) - Lazarov (10)

3. Spieltag

Island - Tunesien 22:22 (11:13) BOXSCORE

Topscorer: Sigurdsson (5) - Bannour (12)

Slowenien - Mazedonien 29:22 (16:10) BOXSCORE

Topscorer: Bezjak, Marguc (je 4) - Lazarov (8)

Spanien - Angola 42:22 (21:10) BOXSCORE

Topscorer: Fernandez (9) - Lopes (7)

4. Spieltag

Slowenien - Tunesien 28:28 (15:13) BOXSCORE

Topscorer: Kavticnik (7) - Sanai (8)

Angola - Island 19:33 (8:16) BOXSCORE

Topscorer: Lopes (8) - Sigurdsson (8)

Mazedonien - Spanien 25:29 (14:14) BOXSCORE

Topscorer: Lazarov (6) - Rivera (11)

5. Spieltag

Tunesien - Angola 43:34 (23:16) BOXSCORE

Topscorer: Bannour (10) - Teca (10)

Mazedonien - Island 27:27 (13:15) BOXSCORE

Topscorer: Lazarov (7) - Karason (7)

Spanien - Slowenien 36:26 (18:10) BOXSCORE

Topscorer: Balaguer (7) - Marguc (6)

Spanien hatte in den ersten Minuten Probleme, in die Partie zu finden. Nachdem die Iberer aber einen frühen Rückstand drehen konnten, bauten sie ihre Führung Stück für Stück aus und konnten das Spiel zur Pause vorentscheiden.

Im zweiten Spielabschnitt verwaltete Spanien seine komfortable Führung. Der Vorsprung war dabei nie niedriger als acht Tore. Die Slowenen taten sich besonders im Abwehrverhalten schwer. Sie fanden keine Mittel, Spanien effektiv zu stoppen.

David Balguer war mit sieben Treffern der erfolgreichste Spanier, bei den Slowenen konnte Gal Marguc mit sechs Toren fast mithalten.

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Gruppe C in Rouen

1. Spieltag

Weißrussland - Chile 28:32 (14:14) BOXSCORE

Topscorer: Karalek (10) - Salinas (8)

Deutschland - Ungarn 27:23 (16:11) BOXSCORE

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Topscorer: Gensheimer (13) - Balogh, Bodo, Csaszar, Jamali, Juhasz, Lekai (alle 3)

Kroatien - Saudi-Arabien 28:23 (12:11) BOXSCORE

Topscorer: Cindic (6) - Al-Janabi, Al-Salem (beide 5)

Die favorisierten Kroaten zeigten in den Anfangsminuten klar, warum Saudi-Arabien nur Außenseiter der Partie war. Relativ schnell konnten sie Duvnjak und Co. auf vier Tore absetzen und das dritte Spiel der Gruppe C schien seinen Lauf zu nehmen.

Mitte der ersten Halbzeit kippte das Match aber zu Gunsten des Außenseiters. Tor um Tor kämpfte sich Saudi-Arabien zurück und lag kurz vor der Halbzeit mit 11:10 erstmals in Führung. Bis zum Pausenpfiff gingen aber die Kroaten wieder mit 12:11 in Front.

Diese Führung gaben die Kroaten in der zweiten Hälfte kein einziges Mal ab. Nachdem vier Tore Unterschied auf der Anzeigetafel standen, kam Saudi-Arabien zwar noch einmal heran, doch Kroatien setzte sich schnell wieder ab und hielt in der Folge den Vorsprung relativ konstant.

2. Spieltag

Ungarn - Kroatien 28:31 (11:11) BOXSCORE

Topscorer: Balogh, Harsanyi (beide 6) - Strlek (6)

In der ersten Halbzeit sah es nicht gut für die Kroaten aus. Der Weltmeister von 2003 lag lange zurück, zwischenzeitlich sogar mit vier Toren. Erst durch einen 4:0-Lauf vor der Halbzeit kam Kroatien zum 11:11-Pausenstand. Von nun an lief es.

Im zweiten Durchgang blieb Ungarn zwar noch bis zum 18:19 dran, doch mit drei Treffern in Serie zum 22:18 sorgten die Kroaten für die Vorentscheidung. Die besten Spieler der Mannschaft von Trainer Zeljko Babic waren Torhüter Filip Ivic (35 Prozent abgewehrte Bälle) und Topscorer Manuel Strlek, der sechs seiner sieben Würfe versenkte. Domagoj Duvnjak kam auf fünf Tore bei zehn Würfen.

Bitter für die Ungarn ist, dass Superstar Laszlo Nagy nach seiner im Auftaktspiel gegen Deutschland erlittenen Verletzung noch immer nicht fit ist. Er stand lediglich 95 Sekunden auf der Platte.

Chile - Deutschland 14:35 BOXSCORE

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Topscorer: Kohlbacher (8), Dahmke (7) - Moll, Feuchtmann, Salinas, Frelijj (alle 2)

Saudi-Arabien - Weißrussland 26:29 (13:14) BOXSCORE

Topscorer: Alsalem (7) - Pukhouski (9)

3. Spieltag

Ungarn - Chile 34:29 (17:14) BOXSCORE

Topscorer: Jamali (7) - Feuchtmann (7)

Kroatien - Weißrussland 31:25 (18:15) BOXSCORE

Topscorer: Cindric (8) - Karalek (7)

Im ersten Abschnitt spielten die Kroaten äußerst souverän und übernahmen so früh das Spiel. Vorne wurden die Chancen ausgespielt, aber hinten standen die Favoriten nicht überzeugend. Damit ließen sie Weißrussland die Tür offen, die diese Chance eiskalt nutzten.

In der zweiten Halbzeit blieb Kroatien überlegen, drohte jedoch in den wilderen Phasen der Partie, die Kontrolle zu verlieren. Bevor es allerdings so weit kommen konnte, konzentrierte sich die Truppe um Cindric und konnte fünf unbeantwortete Tore gegen die Weißrussen erzielen.

Bester Schütze war erneut Cindric mit acht Treffern. Kroatien fuhr den dritten Sieg ein und bleibt neben Deutschland die stärkste Mannschaft in der Gruppe C.

Deutschland - Saudi-Arabien 38:24 (21:13) BOXSCORE

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Topscorer: Fäth (6) - Alzaer (8)

4. Spieltag

Saudi-Arabien - Ungarn 24:37 (10:17) BOXSCORE

Topscorer: Almohsin (7) - Csaszar (9)

Weißrussland - Deutschland 25:31 (16:16) BOXSCORE

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Topscorer: Gensheimer (8) - Shylovich/Karalek (beide 4)

Kroatien - Chile 37:22 (17:9) BOXSCORE

Topscorer: Mihic (8) - Feuchtmann (4)

Der Favorit aus Kroatien sorgte früh für klare Verhältnisse und führte nach 13 Minuten bereits mit fünf Toren. Insgesamt war der Weltmeister von 2003 in allen Belangen deutlich überlegen und hatte keine Probleme mit dem Exoten. Im Verlaufe der Partie setzten sich die Kroaten weiter ab.

Besonders stark: Torhüter Ivan Stevanovic parierte in der ersten Hälfte 44 Prozent der Bälle. Kroatien kämpft nun gegen die DHB-Auswahl um den Gruppensieg.

5. Spieltag

Chile - Saudi-Arabien 25:26 (13:13) BOXSCORE

Topscorer: Salinas (7) - Al-Abbas (8)

Deutschland - Kroatien 28:21 (13:9) BOXSCORE

Topscorer: Wiencek (6) - Stepancic/Strlek (5)

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Weißrussland - Ungarn 27:25 (15:13) BOXSCORE

Topscorer: Pukhouski/Brouka (6) - Juhasz/Csaszar (7)

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Gruppe D in Paris

1. Spieltag

Katar - Ägypten 20:22 (8:11) BOXSCORE

Topscorer: Capote (5) - El Ahmar (8)

Der Vize-Weltmeister kam nicht gut in dieses erste Spiel der Gruppe D hinein. Die Defensive der Ägypter um Keeper Karim Handawy stand gut und ließ nur wenig zu. Zwischen der 10. und 24. Minute blieb Katar ohne Treffer!

In einer zerfahrenen Partie hatten beide Seiten immer wieder mit Zeitstrafen zu kämpfen. Gegen Ende machte es Katar noch einmal spannend und kam bis auf zwei Tore heran.

Schweden - Bahrain 33:16 (17:5) BOXSCORE

Topscorer: Tollbring (10) - Habib (4)

Die Schweden waren von Beginn an bemüht zu zeigen, wer in dieser Begegnung der Favorit ist - und sie legten eindrucksvoll los. Die ersten fünf Treffer schlugen allesamt in Bahrains Kasten ein, das in der kompletten ersten Hälfte nur hinterher lief. Zur Pause stand gar ein 12-Tore-Vorsprung für die Skandinavier.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht wirklich: Die Skandinavier wollten schnell den Deckel drauf machen und tates dies auch. Auf weniger als zehn Tore Rückstand kamen die Asiaten nicht mehr heran. Für die Schweden setzt sich der positive Lauf nach zuletzt sechs Siegen in Folge fort.

Dänemark - Argentinien 33:22 (17:11)

Topscorer: Hansen (6) - Fernandez (6)

Dänemark hatte mit Auftaktgegner Argentinien keine Mühe und gewann seine Partie deutlich. Am Anfang versuchten die Außenseiter aus Argentinien noch mitzuspielen, doch ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm der Favorit das Kommando und zog davon. So ging es dann auch mit einem verdienten Sechs-Tore-Abstand in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am gewohnten Bild. Dänemark ließ keine Spannung aufkommen und baute den Vorsprung konstant aus. Die Gauchos versuchten zwar alles und steckten nicht auf, hatten aber zu keiner Zeit des Spiels eine ernsthafte Chance. Die Dänen untermauerten ihre Favoritenstellung mit dieser Leistung definitiv.

2. Spieltag

Ägypten - Dänemark 28:35 (15:21) BOXSCORE

Topscorer: Elderaa (6) - Svan (6)

Argentinien - Schweden 17:35 (11:16) BOXSCORE

Topscorer: Simonet (5) - Zachrisson (8)

Bahrain - Katar 22:32 (9:19) BOXSCORE

Topscorer: Abdulqader Ali (5) - Madadi (8)

3. Spieltag

Ägypten - Bahrain 31:29 (17:15) BOXSCORE

Topscorer: El-Deraa (6) - Saad (6)

Dänemark - Schweden 27:25 (14:10) BOXSCORE

Topscorer: Hansen (8) - Ekberg (7)

Anfangs kamen weder Dänemark noch Schweden richtig ins Spiel. Zumindest bis die Olympiasieger Gummi gaben und ins Rollen kamen. Besonders Niklas Landin war extrem stark. Der Schlussmann hielt 60 Prozent der Würfe. Dieser Rückhalt ermöglichte einen zeitweiligen Vorsprung von sechs Treffern. Am Ende der Halbzeit stand es allerdings nur 14:10 für die Dänen.

Am Anfang der zweiten Hälfte kamen die Schweden immer besser ins Spiel und konnten sich bis zum Schluss einen Schlagabtausch mit ihren Nachbarn liefern. In den letzten zwei Minuten musste ein Videobeweis her. Die Referees waren nicht sicher, ob Sarup Sondergaards Wurf tatsächlich als Treffer gewertet werden durfte, gaben das Tor jedoch nach Betrachtung des Bildmaterials.

Lindbergs Dreher fünf Sekunden vor Schluss sicherte schließlich den 27:25-Sieg Dänemarks, die somit die Tabellenführung der Gruppe D übernahmen und weiterhin ungeschlagen bleiben.

Katar - Argentinien 21:17 (9:2) BOXSCORE

Topscorer: Mallash (5) - Fernandez (7)

4. Spieltag

Argentinien - Ägypten 26:31 (10:13) BOXSCORE

Topscorer: Vieyra (12) - Elbassiouny, Shebib, Sanad (alle 5)

Dänemark - Bahrain 30:26 (17:13) BOXSCORE

Topscorer: Toft (6) - Ali Mahfoodh/Habib Hasan (6)

Schweden - Katar 36:25 (19:12) BOXSCORE

Topscorer: Ekberg (9) - Roine (8)

Zu Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Erst gegen Mitte der ersten Hälfte setzten sich die Skandinavier erstmals deutlich vom Gegner ab. Die Schweden präsentierten sich enorm stark, vor allem der junge Jerry Tollbring drehte auf: Allein in der ersten Halbzeit erzielte der Linksaußen sechs Tore.

Mit dem Erfolg gegen den Vizeweltmeister setzten die Schweden ein deutliches Ausrufezeichen! Mit ihnen wird im Kampf um das Halbfinale zu rechnen sein. Besonders treffsicher erwies sich beim Sieger Niklas Ekberg vom THW Kiel. Der Rechtsaußen erzielte neun Tore.

5. Spieltag

Bahrain - Argentinien 17:26 (8:13) BOXSCORE

Topscorer: Abdulqader (5) - F. Fernandez (8)

Schweden - Ägypten 33:26 (15:9) BOXSCORE

Topscorer: Ekberg (8) - Issa (7)

Katar - Dänemark 29:32 (16:14) BOXSCORE

Topscorer: Capone/Benali (5) - Nöddesbo (8)

Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen. Beide Teams konnten sich zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. Michael Damgaard hielt Dänemark mit fünf Treffern in den ersten 30 Minuten im Spiel.

Katar kam stark aus der Pause und konnte die Führung schnell auf fünf Tore ausbauen. Dann allerdings legten die Dänen einen Gang zu und konnten das Spiel zehn Minuten vor Schluss wieder ausgleichen. In dieser Phase war Jesper Nöddesbo mit drei Treffern Dänemarks bester Mann. In der Schlussphase zeigten die Skandinavier ihre ganze Routine und brachten die Partie ungefährdet ins Ziel.

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