Kiel, das am vergangenen Samstag beim TBV Lemgo verloren hatte, konnte von Glück reden, dass auch Verfolger Füchse Berlin nicht über ein Unentschieden hinauskam. Drei Tage nach dem Erfolg über Flensburg reichte es für die Hauptstädter bei der MT Melsungen nur zu einem 28:28 (16:13). Nach dem dramatischen Spiel kam es zu Unruhen, weil Berliner Spieler sich heftige Wortgefechte mit Schiedsrichtern und Gegnern lieferten.
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Kiel ist weiter Dritter mit einem Punkt Vorsprung auf Berlin. Die ersten beiden Teams der Bundesliga sind direkt für die Königsklasse qualifiziert, der Dritte muss auf die Entscheidung des Exekutiv-Komitees des Europäischen Handball-Verbandes EHF hoffen.
Rhein-Neckar Löwen können Kontern
Flensburg bleibt mindestens drei Tage Tabellenführer, allerdings können die Rhein-Neckar Löwen am Samstag mit einem Sieg über Schlusslicht HSC 2000 Coburg zurückschlagen. Der SC Magdeburg festigte derweil Platz fünf und darf weiter auf die Qualifikation für den Europapokal hoffen.
Der dreimalige EHF-Cup-Sieger setzte sich gegen Aufsteiger TVB Stuttgart mit 27:26 (14:14) durch und ist nun seit zwölf Spielen ungeschlagen.
In Kiel erzielte Marko Vujin drei Sekunden vor Schluss den Ausgleich für die Gastgeber, die beinahe die gesamte zweite Halbzeit zurückgelegen hatten. Am Sonntag empfängt der THW, der sechs Monate auf seinen am Knie operierten Kapitän Domagoj Duvnjak verzichten muss, im Viertelfinale der Champions League den Top-Favoriten FC Barcelona.