Rückraumspieler Nils Lichtlein mit sieben Treffern und der überragende Keeper David Späth waren in der Max-Schmeling-Halle die Sieg-Garanten für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die mit weißer Weste in die K.o.-Runde eingezogen war und als Favorit auf den Titel gilt. Für den deutschen Nachwuchs wäre es nach 2009 (in Ägypten) und 2011 (in Griechenland) der dritte WM-Triumph.
"Wir holen den Titel, davon bin ich überzeugt", hatte sich Experte Bob Hanning bereits vor dem Viertelfinale festgelegt - und die deutsche Mannschaft kam gegen den Nachwuchs von Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner Dänemark perfekt ins Spiel. Nach einer schnellen 3:0-Führung hielt die deutsche Mannschaft angetrieben von Kapitän Renars Uscins (Hannover) und Lichtlein (Füchse Berlin) einen kontinuierlichen Vorsprung, gegen das variable Offensivspiel von Heubergers Team fanden die Dänen keine Lösungen.
Vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason spielte sich dann auch Späth (Rhein-Neckar Löwen) mit starken Paraden immer mehr in den Fokus, zur Halbzeit stand eine Sechs-Tore-Führung. Nach dem Seitenwechsel verwaltete die DHB-Auswahl den Vorsprung clever, bei beiden Teams fehlte nun die letzte Durchschlagskraft. Späth hielt den Vorsprung mehrfach fest.