FC Bayern, News: Mehmet Scholl unterstellt Thomas Tuchel beim Pokalaus gegen Saarbrücken Kalkül
In der vergangenen Woche flog der FC Bayern völlig überraschend beim krassen Außenseiter 1. FC Saarbrücken aus dem DFB-Pokal (1:2). Trainer Thomas Tuchel schonte, auch mit Blick auf das anstehende Spitzenspiel beim BVB (4:0), einige Stammkräfte. Für den ehemaligen FCB-Star Mehmet Scholl war Tuchels Aufstellung aber womöglich mehr als bloße Rotation.
Im Triple - der Schüttflix-Fußballtalk auf Sky mutmaßte Scholl, ob hinter dem Ausscheiden nicht "eine Trainer-Geschichte" stecke: "Ich glaube, verstanden zu haben, wie Tuchel tickt, was er vorhatte, und wie simpel und doch genial es war", so der langjährige Bayern-Profi.
Scholls Theorie: Tuchel habe bewusst rotiert, um den Klubchefs vor Augen zu führen, dass der Kader - vor allem für den großen Traum vom Gewinn der Champions League - zu dünn sei. Das Ausscheiden habe Tuchel nicht in Kauf genommen, jedoch damit gerechnet, dass die Leistung deutlich schwächer sein würde, als Tage zuvor bei der 8:0-Gala gegen Darmstadt in der Bundesliga.
"Tuchel hat mit einem knappen oder etwas höheren Sieg gerechnet", so Scholl: "Im Prinzip hat er den zweiten Anzug ins Rennen geworfen, dieser hat sich als nicht tauglich erwiesen. (...) Es hat seine Theorie bestätigt. Jetzt wurde diese aber unangenehm bestätigt, dass ein Titel futsch ist."
Der FCB-Coach hatte in den vergangenen Wochen mehrfach die Dünne seines Kaders moniert und mehr oder weniger deutlich Transfers im Winter gefordert. "Er hat mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen", so Scholl. Dann führte er aus: "Er hat die Superstars fit für Dortmund, was man gesehen hat. Dortmund ist von einem Orkan überrannt worden. Der Rest der Mannschaft hat seine Chance bekommen, sie nicht genutzt."
Scholl betonte aber auch: "Ich will nicht sagen, er hat das Spiel mit Absicht geopfert."
Tuchel wurde im Rahmen der Pressekonferenz am Freitag vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Heidenheim zur Theorie von Scholl befragt. "Absoluter Quatsch", entgegnete der 50-Jährige. "Wir haben das Pokalspiel genutzt, um Belastungen zu verteilen und Spieler zu belohnen."
FC Bayern, Gerücht: Kalvin Phillips entscheidet sich für Juventus
Der englische Nationalspieler Kalvin Phillips wechselt im Winter offenbar nicht zum FC Bayern München. Laut eines Berichts der Gazzetta dello Sport hat sich der Mittelfeldmann von Manchester City zu einem Transfer zu Juventus entschieden.
Bei dem Deal geht es um einen Wechsel auf Leihbasis bis zum Saisonende. Allerdings müssten die Vereine noch einige Details klären. Unter anderem strebt die Alte Dame an, dass City einen Teil des Gehalts des 27-Jährigen weiterzahlt.
Phillips ist bei ManCity im defensiven Mittelfeld hinter Rodri nur zweite Wahl. Um seine Chancen auf die Teilnahme an der Europameisterschaft mit den Three Lions nicht zu gefährden, möchte er im Januar wechseln. In dem Zuge wurde er auch mehrfach als Neuzugang bei den Bayern gehandelt. Diese halten schließlich ihre Augen auf der Suche nach einer Verstärkung für die Zentrale offen.
FC Bayern, Gerücht: Alphonso Davies zieht es zu Real Madrid
Alphonso Davies beschäftigt sich offenbar konkret damit, den FC Bayern zu verlassen, um sich Real Madrid anzuschließen. Das berichtet Sport1. Demnach habe der Kanadier, zwar noch keine finale Entscheidung über seine mittelfristige Zukunft getroffen, jedoch "tendiert" er laut des Berichts dazu, im kommenden Sommer zu den Königlichen zu wechseln.
Davies' Vertrag beim FC Bayern läuft 2025 aus. Die Münchener möchten gerne mit dem kanadischen Nationalspieler verlängern. Nachdem die Gespräche im Frühjahr wegen der Situation in der Münchner Führungsriege unter medialen Nebengeräuschen auf Eis gelegt wurden, gibt es nach wie vor keine neuen Verhandlungen.
Real möchte davon profitieren und Davies möglichst ein Jahr vor Vertragsablauf in die spanische Hauptstadt lotsen. Laut Sport1 besteht Kontakt zwischen Davies-Berater Nick Huoseh und den Blancos, dies hatte in der vergangenen Woche auch die As gemeldet.
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FC Bayern München: Die nächsten Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner |
11. November, 15.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Heidenheim (H) |
24. November, 15.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Köln (A) |
29. November, 21 Uhr | Champions League | FC Kopenhagen (H) |
02. Dezember, 15.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Union Berlin (H) |