Marco Reus von Borussia Dortmund hat Berichte über eine angeblich von ihm initiierte Rebellion gegen Trainer Edin Terzic kurz vor der Winterpause entschieden zurückgewiesen.
"Es gab keinen Putschversuch", sagte Reus bei Sport1. "Weder von mir noch von anderen Spielern. Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht. Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt und bin eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Aber dieser Vorwurf hat mich wütend gemacht. Da ist für mich eine Grenze überschritten und deshalb will ich das nicht so stehen lassen."
Sein Verhältnis zu Terzic, dem trotz der sportlichen Krise das Vertrauen ausgesprochen wurde, sei "sehr eng und gut", betonte der 34-jährige Offensivspieler: "Deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander. Aber das tue ich nicht nur unter vier Augen, sondern auch, wenn wir als Mannschaftsrat mit Edin sprechen. Und das ist auch nichts Ungewöhnliches, solche Gespräche kenne ich seit Beginn meiner Karriere eigentlich von jedem Trainer."
Für Aufsehen sorgte Reus bei der vorletzten Hinrunden-Partie gegen den FC Augsburg, als er bei seiner frühzeitigen Auswechslung zwar mit Terzic abklatschte, den Trainer dabei aber nicht anschaute. Er habe mitbekommen, dass diese Reaktion den Eindruck erweckt hat, dass er ein Problem mit Terzic habe.
"Das ist aber völliger Bullshit", erklärte Reus. "Natürlich war ich enttäuscht, dass ich vom Feld musste. Und meine Enttäuschung hätte ich nicht so zeigen dürfen, das war nicht gut. In solchen Momenten muss ich meine Emotionen besser im Griff haben."