DFB-Team: "Gespannt, was UEFA in vier Monaten veröffentlicht"! Julian Nagelsmann witzelt über Handspielentscheidung

Von Justin Kraft
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© getty

Julian Nagelsmann hat sich nach dem 1:1 gegen Ungarn über den Handelfmeter lustig gemacht, der den späten Ausgleich bedeutete.

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Mit der letzten Szene des Spiels musste das DFB-Team zum Abschluss der Ligaphase in der Nations League ein Remis gegen Ungarn hinnehmen. Schiedsrichter Duje Strukan pfiff nach Ansicht der Videobilder ein streitbares Handspiel von Robin Koch. Nach einem Schuss von Mihaly Kata hatte Innenverteidiger Koch den Ball aus nächster Nähe an die Hand bekommen. Wobei die Frage bleibt, wo Koch mit der Hand hinsollte bei der Szene. Julian Nagelsmann nahm diese Entscheidung gelassen und mit Humor hin.

"Ich habe ihn gefragt, ob er das Spanien-Spiel auch gesehen hat", antwortete er im ZDF auf die Frage, was er dem Schiedsrichter nach der Partie gesagt habe: "Er hat mich, glaube ich, nicht verstanden." Das Cucurella-Drama dürfte eben außerhalb von Deutschland vielleicht nicht mehr ganz so präsent sein. Dann analysierte der Bundestrainer etwas ernsthafter: "Er dreht sich ja weg, wo soll er hin?" Es sei ein "Wahnsinn" gewesen, dass der Schiedsrichter überhaupt an den Monitor geschickt werde. "Mit 48 Slo-Motions" werde die Perspektive verzerrt.

"Wo soll er hin mit seiner Hand?": Späte Elfmeterentscheidung gegen Deutschland sorgt für Kontroversen

Für Nagelsmann sei es "keine klare Fehlentscheidung" gewesen. Doch einen letzten Spruch konnte sich der 37-Jährige dann doch nicht klemmen: "Sind wir mal gespannt, was die UEFA in vier Monaten dazu veröffentlicht." Nach dem nicht gegebenen Elfmeter im Viertelfinale der Europameisterschaft im Sommer gegen Spanien gab der Verband Monate danach zu, dass es ein strafbares Handspiel von Marc Cucurella gewesen sei.

Auch Robert Andrich äußerte sein Unverständnis. "Da haben wir wieder das Handproblem", erklärte der Mittelfeldspieler: "Wo soll er hin mit seiner Hand? Er versucht sie wegzuziehen, er kriegt sie von einem Meter mit 100 km/h angeschossen. Am Ende ist es ärgerlich auf jeden Fall."

Trotz des späten Ausgleichs blickt Nagelsmann aber positiv in die Zukunft. Bei der EM habe er zwar das Gefühl gehabt, dass es zum Titel reichen könnte, aber das Team sei wegen der kurzen gemeinsamen Zeit zuvor nicht perfekt vorbereitet gewesen. Das werde 2026 anders sein.