Transfers und Gerüchte am 15. Juli: Bayern lehnt VfB-Angebot für Nübel ab - Napoli bestätigt Kims Abgang

Von Jochen Tittmar/sid
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Das Sommer-Transferfenster ist geöffnet, immer mehr potenzielle Wechsel zeichnen sich ab oder gehen über die Bühne. Transfer-News und Gerüchte zur Bundesliga, Premier League, Serie A, Primera Division, Ligue 1 und dem restlichen internationalen Fußball vom 15. Juli.

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Romelu Lukaku, Inter
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Romelu Lukaku

Übereinstimmende Medienberichte besagen, dass sich Inter Mailand im Poker um den Stürmer zurückgezogen hat. Lukaku, der nach seiner Leihe zu den Nerazzurri wieder zum FC Chelsea zurückkehrte, sollte den Blues, die umgerechnet rund 46 Millionen Euro einbringen.

Der Grund für das Ende der Verhandlungen: Der Belgier soll sich intensiv mit Juventus Turin über einen Transfer austauschen, was Inter offenbar verärgert hat. Es heißt sogar, der 30-Jährige und Bianconeri haben bereits eine grundsätzlichen Einigung erzielt.

Juventus soll den Transfer aber nur dann bewerkstelligen können, wenn man Stürmer Dusan Vlahovic verkauft.

Alexander Nübel
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Alexander Nübel

Bereits am Freitag hieß es, laut Bild gäbe es für Alexander Nübel derzeit zwei Optionen: VfB Stuttgart und Leeds United. Nun will das Boulevardblatt erfahren haben, dass der englische Klub bereit sei, zehn Millionen Euro für Nübel zu zahlen.

Einem neuem Bericht der Bild zufolge hat der FC Bayern mittlerweile ein erstes Angebot des VfB Stuttgart für ein Leihgeschäft für Nübel abgelehnt. Dem Bericht zufolge boten die Schwaben eine Leihgebühr in Höhe von 500.000 Euro, was den Münchnern deutlich zu wenig sei.

Ansonsten bleibt es wohl dabei, dass man Nübel lieber verkaufen als verleihen will. Angesprochen auf diese Personalie sagte Thomas Tuchel am Samstag: "Alex Nübel ist auch noch da, wir kennen seine Meinung und die des Beraters." Auf einen Verkauf festlegen wollte sich der Trainer jedoch angesichts der unklaren Situation um Manuel Neuer und auch Yann Sommer nicht: "Aber auch hier kann noch viel passieren."

Uli Hoeneß wurde am Samstagabend schon deutlicher: "Wenn er einen Verein findet, kann er gehen", sagte er am Rande des Bayern-Trainingslagers.

Ismail Jakobs
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Ismail Jakobs

Der 1. FC Union Berlin schaut sich offenbar nach Alternativen für Robin Gosens um, da dieser - siehe unten - stark vom VfL Wolfsburg umworben wird.

Laut Sky ist daher nun Ismail Jakobs von der AS Monaco in den Fokus der Eisernen gerückt. Der ehemalige Kölner darf offenbar gehen. Als Ablösesumme wird ein Betrag von zehn bis zwölf Millionen Euro genannt.

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Lionel Messi

Es stand zwar schon länger fest, doch nun ist es auch offiziell: Inter Miami hat seinen neuen Stürmer Lionel Messi vorgestellt.

Auf Twitter postete das Schlusslicht der Eastern Conference der MLS ein Video, in dem Messis Name als Graffitti auf eine Wand auf dem Rasen des Stadions gesprüht wurde. Anschließend ist dann Messi im rosafarbenen Trikot mit der Zehn zu sehen, wie er seine neuen Fans grüßt.

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Kim Min-Jae

In Bezug auf das Werben um den Innenverteidiger Kim Min-Jae von der SSC Neapel sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Samstag, der Name sei "kein allzu großes Geheimnis mehr, aber ich werde ihn nicht kommentieren".

Laut Bild hat Bayern Kims Ausstiegsklausel bereits aktiviert, es gebe aber noch vertragliche Komplikationen, weshalb sich mittlerweile die Rechtsabteilung der Bayern mit dem Deal befasse. Wo genau die Probleme im "Vertragswerk" lägen, erklärt die Zeitung nicht. Bei den Bayern gehe man aber davon aus, dass der Transfer bis zur Asien-Reise am 24. Juli über die Bühne gebracht wird.

Definitiv äußerte sich dagegen der neue Napoli-Trainer Rudi Garcia am Samstagabend auf einer Pressekonferenz. "Wir wissen, dass Kim Min-jae uns verlässt. Das macht uns traurig, aber hoffentlich können wir unsere Stars halten", erklärte er. Der ebenfalls umworbene Stürmer Victor Osimhen "will in Napoli bleiben. Er ist glücklich hier und will Großes erreichen", betonte Garcia.

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Pierre-Emerick Aubameyang

Es ist weiter unklar, wie es mit dem beim FC Chelsea in Ungnade gefallenen Stürmer weitergeht. Wie die französische Zeitung L'Equipe schreibt, soll Olympique Marseille am ehemaligen Dortmunder interessiert sein. Der 34-Jährige hat bei den Blues noch Vertrag bis 2024.

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Thomas Meunier

Vor kurzem wurde Dortmunds Rechtsverteidiger mit einem Wechsel in seine Heimat zu Ex-Klub FC Brügge in Verbindung gebracht. Den wird es aber nicht geben, wie Meunier selbst sagt.

"Nein, ich komme nicht zurück nach Brügge", verkündete er gegenüber der belgischen Boulevardzeitung La Dernière Heure. "Dortmund ist gerne bereit zu kooperieren, wenn ein Verein an einem Transfer interessiert ist. Wenn ich nichts Besseres als Dortmund finden kann, werde ich nicht einfach so gehen. Der Verein weiß das und es gibt keinen Konflikt. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Mannschaften in England zum Beispiel machen Wechsel oft erst am Ende des Transferfensters. Frankreich, Belgien und Deutschland - da war ich schon. Spanien, Italien oder Portugal könnten mich reizen."

Auch einen Wechsel nach Saudi-Arabien schloss er nicht aus: "Ich suche in erster Linie ein sportliches Projekt, aber ich werde darüber nachdenken, ehrlich gesagt. In einer Mannschaft mit Kanté, Jota und Benzema zu spielen, ist nicht schlecht."

Meunier geriet beim BVB zuletzt aufs Abstellgleis. Sein Vertrag in Dortmund endet 2024.

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Ermin Bicakcic

Nach neun Jahren verlässt der Abwehrspieler die TSG Hoffenheim. Der Vertrag des Innenverteidigers war am 30. Juni ausgelaufen, nun habe man sich darauf geeinigt, dass es keine Verlängerung geben wird, teilte der Klub am Samstag mit. Wo der 33 Jahre alte frühere bosnische Nationalspieler seine Karriere fortsetzt, ist noch unklar.

Bicakcic bedankte sich bei den TSG-Verantwortlichen für die "konstruktiven und vor allem freundschaftlichen Gespräche in den vergangenen Wochen". Doch "entsprach am Ende die vorgesehene Rolle und das Angebot der TSG nicht ganz meiner Vorstellung und meinem sportlichen Anspruch". Bicakcic war im Sommer 2014 von Eintracht Braunschweig nach Hoffenheim gekommen und absolvierte 130 Bundesligaspiele. Immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück.

Declan Rice
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Declan Rice

Der lange von Bayern München umworbene englische Nationalspieler setzt seine Karriere beim FC Arsenal fort. Dies bestätigten die Gunners am Samstag. Rice kommt von West Ham United und erhält bei Arsenal einen "langfristigen" Vertrag. Mit einer Ablösesumme in Höhe von umgerechnet 116 Millionen Euro (100 Millionen Pfund) plus mögliche Bonuszahlungen wird er zum teuersten englischen Spieler der Geschichte.

Bei Arsenal wird Rice Teamkollege des deutschen Nationalspielers Kai Havertz, der vom FC Chelsea zu den Gunners gewechselt war. Am Samstagmorgen hatte zunächst West Ham Rice mit emotionalen Worten verabschiedet, bei dem Londoner Klub stand der 24-Jährige noch bis 2025 unter Vertrag.

Der FC Bayern hatte Rice ebenfalls als Wunschspieler für die Mittelfeldzentrale auserkoren. Im Wettbieten sei der Rekordmeister aber ausgestiegen, berichteten mehrere Medien im Juni.

zaniolo
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Nicolò Zaniolo

Auf der Suche nach Ersatz für die zahlreichen Abgänge dieses Sommers hat RB Leipzig offenbar seine Fühler in die Türkei ausgestreckt. Laut Tuttomercatoweb.com sind die Roten Bullen an Offensivmann Niolò Zaniolo von Galatasaray interessiert und sollen sogar schon beim Istanbuler Klub angefragt haben.

Dem Bericht zufolge hat Zaniolo zwar noch Vertrag bis 2027, doch dieser soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro enthalten. Eine Summe, die für RB vor allem angesichts der zahlreichen hochdotierten Abgänge durchaus machbar erscheint.

Zaniolo kann auf dem Flügel und im Zentrum als hängende Spitze oder auf der Zehn spielen. Er käme damit unter anderem als Nachfolger für Christopher Nkunku (Chelsea) oder Dominik Szoboszlai (Liverpool) infrage.

Robin Gosens, DFB-Team
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Robin Gosens

Der VfL Wolfsburg hat offenbar ein Angebot für den deutschen Nationalspieler eingereicht, was Inter Mailand jedoch abgelehnt hat. Das berichtet Sky.

Die Wölfe wollen Gosens demnach ein Jahr lang ausleihen und anschließend dank einer im Vertrag festgehaltenen, verpflichtenden Kaufoption für 14 Millionen Euro im kommenden Sommer fest zu sich holen. Diese Rahmenbedingungen seien für Inter aber nicht zufriedenstellend gewesen, heißt es.

Philipp Köhn
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Philipp Köhn

Der Wechsel des deutschen Torhüters von Red Bull Salzburg zur AS Monaco ist perfekt. Köhn wird im Fürstentum Nachfolger von Alexander Nübel.

Köhn unterschrieb bei den Monegassen einen Vertrag bis 2028 und soll rund zehn Millionen Euro kosten. 2018 war er für 900.000 Euro von RB Leipzig zum österreichischen Serienmeister gewechselt.

Leon Goretzka
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Leon Goretzka

Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist weiter offen und Thomas Tuchel wollte sich am Samstag auch nicht festlegen, ob es wirklich mit dem Mittelfeldspieler in München weitergeht. "Es ist noch zu früh in der Transferperiode, um da eine endgültige Aussage zu treffen", sagte Tuchel.

Goretzka habe, "das ist mit Sicherheit kein Geheimnis", ein "unbefriedigendes Ende der Saison" erlebt: "Nicht nur im letzten Spiel, sondern in der letzten Phase. Für sich selbst und für uns auch." Tuchel betonte, der Mittelfeldspieler sei "einfach von seinem Status, von seinem Vertrag, von seinem Alter jemand, von dem wir viel erwarten. Da ist viel Luft nach oben, und unsere Aufgabe ist es, ihm dabei zu helfen."

Allerdings könnten während der Transferzeit "immer Situationen entstehen, wie auch bei Lucas Hernandez, bei denen Spieler andere Pläne haben. Das habe ich von Leon jetzt nicht gehört, aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung."

FC Bayern München, Sadio Mane
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Sadio Mané

Der FC Bayern München ist bereit, Sadio Mané zu verkaufen. Laut Arriyadiyah, der führenden Sporttageszeitung in Saudi-Arabien, hat der FCB dem interessierten Klub Al-Nassr die Erlaubnis erteilt, mit dem Angreifer zu verhandeln.

Ahmed Alghamdi, Geschäftsführer von Al-Nassr, traf sich demnach am Freitag mit Manés Berater Björn Bezemer auf Mallorca, um die Forderungen des Spielers im Vorfeld einer Einigung mit den Bayern zu erörtern. Die Preisvorstellung des FCB liege angeblich bei 30 Millionen Euro.

Thomas Tuchel äußerte sich am Samstag auch zur Situation von Mané und wurde recht deutlich: "Grundsätzlich hat Sadio eine unbefriedigende Saison gespielt und ist hinter den Erwartungen geblieben. Die Konkurrenzsituation ist extrem hoch für ihn. In der Position, in der ich ihn sehe, sind auch Kingsley Coman und Serge Gnabry unterwegs. Da haben wir eine Konstellation, die es sehr schwer macht für Sadio. Das weiß der Spieler auch."

Mané habe Vertrag "und will bleiben. Und das respektieren wir auch. Aber es ist erst der erste Trainingstag und im Fußball kann viel passieren".

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Yann Sommer

Seit Tagen konkretisiert sich das Gerücht, dass Inter Mailand Keeper Yann Sommer unter Vertrag nehmen möchte. Eine der entscheidenden Fragen könnte sein, zu welchem Preis die Nerazzurri den ehemaligen Gladbacher bekommen.

Laut Transfer-Experte Gianluca di Marzio wird sich Inter in Bälde mit Sommer über einen Wechsel einigen. Anschließend werden die Nerazzurri die Verhandlungen mit den Bayern aufnehmen.

Inter will offenbar etwas weniger als sechs Millionen Euro Ablöse zahlen. Schlagen die Bayern zu diesem Preis nicht ein, müssen die Italiener die Klausel zahlen, heißt es.

Unklar ist jedoch, ob es überhaupt eine Klausel gibt. In der Vergangenheit berichteten deutsche Medien übereinstimmend, dass der Schweizer keine Ausstiegsklausel besäße. Stattdessen soll es eine mündliche Vereinbarung geben, dass er wechseln darf, wenn er möchte.

BVB, Borussia Dortmund
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Nico Schulz

Nicht zum ersten Mal während einer Transferperiode ist der beim BVB aussortierte Nico Schulz auf der Suche nach einem Verein. Bis 2024 läuft sein Vertrag bei der Borussia noch, zuletzt stand er vor über einem Jahr auf dem Platz. Kein Wunder also, dass es kaum Interessenten für den Linksverteidiger gibt, der seit dem Trainingsstart am 5. Juli freigestellt ist, damit er einen neuen Arbeitgeber findet.

Gelingt dies auch diesmal wie die vergangenen Male nicht, kehrt der 30-Jährige in den Kader des BVB zurück. Laut Bild wird dies passieren, wenn Schulz in den nächsten eineinhalb Wochen keinen interessierten Verein liefern kann. Das würde bedeuten, dass Schulz auch mit im Flieger sitzt, wenn sich der BVB vom 24. Juli bis 3. August in die USA begibt.

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Edson Álvarez

Laut The Athletic soll West Ham United ein Auge auf den 25-Jährigen geworfen und Ajax Amsterdam auch schon kontaktiert haben, um einen Wechsel vorzubereiten. Demnach wollen die Amsterdamer zwischen 40 und 46 Millionen Euro für den Mexikaner sehen.

Borussia Dortmund, BVB
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Göktan Gürpüz

Seit 2016 spielt Göktan Gürpüz für Borussia Dortmund. Nun könnte der Mittelfeldspieler, der im Vorjahr meist in der 3. Liga bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, den BVB verlassen.

Laut Ruhr Nachrichten ist der türkische Erstligist Trabzonspor am 20-Jährigen interessiert, der am Freitag beim Testspiel der U23 gegen Mainz II fehlte und sich wohl bereits in der Türkei aufhält. Gürpüz steht in Dortmund noch bis 2025 unter Vertrag beim BVB.

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Jesus Vallejo

Erst verlor Jesus Vallejo bei Real Madrid zweimal binnen eines Monats seine Rückennummer, jetzt muss er seinen Spind komplett räumen: Der frühere Frankfurter Bundesliga-Profi verlässt Spaniens Rekordmeister und wird zum dritten Mal in seiner Karriere an den FC Granada ausgeliehen.

Innenverteidiger Vallejo, der als Leihspieler für die Eintracht in der Saison 2016/17 25 Erstliga-Partien bestritten hatte, musste nach dem Wechsel des Dortmunders Jude Bellingham nach Madrid zunächst die Nummer 5 abgegeben und wechselte auf die 24. Die schnappte sich dann aber der türkische Jungstar Arda Güler, den Real Anfang Juli unter Vertrag nahm.

Was also vor allem für Vallejos Ausleihe nach Granada sprach: Bei den Andalusiern war sowohl die 5 wie auch die 24 noch frei - für welche er sich entscheidet, war zunächst noch offen.

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