Die Olympia-Bewerbung Münchens um die Winterspiele 2018 ist allein über Sponsoren aus der Wirtschaft offenbar nicht zu finanzieren.
Dies will Geschäftsführer Willi Bogner nach Informationen des "Bayerischen Fernsehens" am Donnerstag auf der Aufsichtsratssitzung des Bewerbungskomitees den Gesellschaftern deutlich machen und nach Überbrückungskrediten in Millionenhöhe weitere Gelder von der Politik einfordern.
Probleme mit Umweltschützern und Bauern
Zwei Drittel der erforderlichen Summen habe man über Sponsoren zusammen, so Bogner, "wenn einfach deutlich wird, aus der Wirtschaft wird wahrscheinlich nichts mehr kommen, weil die Zeit immer knapper wird, dann muss die Politik uns helfen. Selbstverständlich, daran geht kein Weg vorbei" erklärte Bogner am Dienstag im Sportblock der "Abendschau".
Zu den Problemen mit den Umweltschützern und Bauern rund um Garmisch-Partenkirchen kommen offenbar jetzt auch noch finanzielle Sorgen.Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Siegfried Schneider, sprach sich in der Sendung indirekt bereits gegen weitere staatliche Gelder aus: "Der Auftrag an die Bewerbungsgesellschaft ist es, Gelder zu akquirieren. Es fehlt noch ein Stück, aber dann muss erst noch weiter gearbeitet werden, bevor man sich an den Staat wendet und zusätzliches Geld einfordert."