Phils Power-Pack und die magische 17

Von SPOX
Ein Scheck über 100.000 Pfund und reichlich Auszeichnungen: Phil Taylor anno 2002
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James Wade, 2008

Was für ein Jammer! Da gelingen dem Mann drei 9-Darter in einem Jahr und keiner bekommt es mit, weil die entsprechenden Turniere nicht im TV liefen. Diese "Ungerechtigkeit" widerfuhr James Wade im Jahr 2006. Immerhin legte er sich damals einen neuen Spitznamen zu: Er wechselte von "The Gladiator" zu "009". Unter diesem Pseudonym wetzte er dann 2008 die alte Scharte aus. Gegen Gary Anderson gelang ihm beim Grand Slam of Darts ein Perfect Game. Im Fernsehen. Live. Und: in Farbe.

Raymond van Barneveld, WM 2009

2007 wurde Raymond van Barneveld Weltmeister. Zwei Jahre später sollte er wieder Geschichte schreiben. Als erster Profi warf er bei der PDC World Championship einen 9-Darter. Es war im zweiten Leg des sechsten Satzes im Viertelfinale gegen seinen Landsmann Jelle Klaasen, das er souverän mit 5:1 gewann. "Diese 9-Darter sind wirklich etwas Besonderes, wenn sie im Fernsehen zu sehen sind. Darts im TV macht mich zu einem Helden. Wenn Darts nicht übertragen würde, wäre ich immer noch Postbote", meinte Barney. Der Niederländer sollte dann auch das Finale erreichen, verlor aber 1:7 gegen einen Phil Taylor, der einen Average von 110,94 (!) ins Board zauberte.

Adrian Lewis, WM 2011

"9-Darter von Lewis!!! Ich raste aus!", hieß es damals im LIVE-TICKER von SPOX am 3. Januar 2011. Es war das WM-Finale zwischen Adrian Lewis und Gary Anderson. Beide legten ein unfassbares Tempo an den Tag und das auf allerhöchstem Niveau. Dass zwei vermeintliche Underdogs und nicht Phil Taylor und Raymond van Barneveld das letzte Turnierspiel bestritten, störte bald keinen mehr. Lewis holte sich mit einem 7:5 seinen ersten WM-Titel. "Ich glaube, ich verdiene es, Weltmeister zu sein. Im Halbfinale habe ich eine Menge Druck verspürt, im Finale bin ich einfach raus gegangen und habe mein Spiel gespielt.

Brendan Dolan, 2011

Der Nordire Brendan Dolan ist bei weitem kein Schwergewicht wie Taylor, van Barneveld oder Lewis und doch nennt man ihn den "Historymaker". Kein Wunder, denn Dolan gelang am 8. Oktober 2011 beim World Grand Prix ein ganz besonderes Kunststück: Er spielte einen 9-Darter in der Variante Double-In, Double-Out. Niemandem vor ihm und niemandem nach ihm ist das bisher geglückt. Sein Kommentar: "Das einzige, was ich gedacht habe, war: Ich hab es vor Taylor getan, weil: Früher oder später wird er es auch tun."

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