Das elfköpfige ehrenamtliche Präsidium um Präsident Alfons Hörmann soll künftig als eine Art Aufsichtsgremium tätig sein. Entsprechende Pläne, über die die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, bestätigte DOSB-Präsident Alfons Hörmann dem "SID" auf Anfrage. Personaländerungen vor dem Verbandstag, auf dem das Präsidium sich zur Wahl stellen muss, soll es nicht geben.
"Es gibt einen klaren Auftrag der Mitgliedsorganisationen des DOSB, acht Jahre nach seiner Gründung die Strukturen zu überprüfen und zu optimieren.
Um diesen Prozess zu starten, hat das Präsidium des DOSB bei seiner Klausurtagung am vergangenen Freitag in offener und konstruktiver Diskussion erstmals über konkrete Veränderungen beraten", sagte Hörmann.
Vorbild NRW
Dabei sei es unter anderem um die "richtige Zuordnung von Aufgaben und Kompetenzen zwischen dem ehrenamtlichen Präsidium und dem seit Gründung des DOSB eingesetzten hauptamtlichen Direktorium" gegangen, sagte Hörmann, "orientiert an den Grundsätzen moderner Verbandsführung, wie sie in einer Reihe von Mitgliedsorganisationen bereits umgesetzt wird".
Über eine ähnliche Führungsstruktur verfügt bereits der Landessportbund Nordrhein-Westfalen. Die ersten Zwischenergebnisse der Beratungen würden laut Hörmann aufgearbeitet und den drei DOSB-Fraktionen von Verbänden mit besonderen Aufgaben, Spitzenverbänden und Landessportbünden zur Diskussion vorgelegt.
"Über die Veränderungen wird am Ende die DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2014 befinden. Dafür ist eine Dreiviertelmehrheit notwendig, was einen breiten Konsens voraussetzt", sagte Hörmann.