Vesper: Olympia "wichtigstes Projekt"

SID
Michael Vesper und der DOSB wollen sich intensiv um eine deutsche Olympia-Bewerbung bemühen
© getty

Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), sieht in der möglichen deutschen Olympiabewerbung die herausragende Aufgabe für das kommende Jahr. "Wir haben eine eigene Vorstandsposition Olympiabewerbung geschaffen. Das ist für uns das wichtigste Projekt 2015", sagte der 62-Jährige im Interview mit dem "Tagesspiegel".

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"Es ist nach 1972 an der Zeit, dass Deutschland wieder einmal Olympische Spiele ausrichten darf", so Vesper weiter.

Er verteidigte zudem das Vorhaben gegen Kritik, notwendige Investitionen in die Infrastruktur des Breiten- und Schulsport würden dadurch in den Hintergrund gerückt. "Die Sporthalle wird doch nicht dadurch saniert, dass sich Berlin nicht um Olympische Spiele bewirbt. Im Gegenteil, wenn sich Berlin bewirbt, dann hat es den Ehrgeiz, und zwar mit allen zusammen, Berlin als eine sportfreundliche Stadt zu präsentieren", sagte er.

"Dann stören genau solche Turnhallen das Bild. Und die Chance, eine solche Turnhalle saniert zu bekommen, ist erheblich größer in einer Bewerberstadt um Olympische Spiele."

Auch Hamburg will sich bewerben

Neben der deutschen Hauptstadt will auch Hamburg die Olympischen Sommerspiele 2024 beziehungsweise 2028 ausrichten. Im März entscheidet der DOSB, mit welcher Stadt er ins Rennen um die Vergabe geht. Zuvor soll im Februar in beiden Städten noch eine Meinungsumfrage durchgeführt werden. Nach der Kandidatenkür werden in der ausgewählten Stadt noch die Bürger befragt.

Neben Deutschland haben bisher auch Rom und die USA offiziell Interesse erklärt, sich für die Spiele 2024 zu bewerben. Zudem könnten auch Paris, Doha/Katar und eine südafrikanische Stadt noch ihren Hut in den Ring werfen.

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