Bester Torschütze war Heiko Nossek mit drei Treffern. "Das war ein sehr hartes Stück Arbeit", sagte Bundestrainer Weissinger: "Wie schon beim Italien-Spiel waren wir gerade zu Beginn nicht wach genug. Dann brauchten wir viel Geduld." Auch Kapitän Julian Real haderte mit dem verschlafenen Start am Mittwochmorgen: "Ob das an der frühen Uhrzeit lag, weiß ich im Augenblick nicht."
Im letzten Gruppenspiel am Freitag gegen Rumänien muss für die Auswahl des DSV ebenfalls ein Sieg her, um sich in der Vorrunde zumindest Platz zwei hinter Gruppenfavorit Italien zu sichern. Damit könnte man im Achtelfinale einem absoluten Topteam vielleicht aus dem Weg gehen. "Das Spiel gegen Rumänien am Freitag wird unser wichtigstes Spiel hier", meinte Weissinger.
Die Wasserballer wollen bei der EM mindestens Platz acht erreichen, der zur Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier im April in Italien berechtigen würde. Dort werden voraussichtlich noch vier Tickets für Rio vergeben.
Frauen gegen Italien chancenlos
Für die deutschen Wasserball-Frauen gab es dagegen im zweiten Gruppenspiel gegen Italien wie erwartet nichts zu holen. Das Team von Trainer Milos Sekulic bekam stattdessen bei der deutlichen 3:22 (0:5, 1:5, 1:6, 1:6)-Pleite vom WM-Dritten eine Lehrstunde erteilt.
"Die Niederlage war vorhersehbar. Aber wir haben uns auch unter Wert verkauft", sagte DSV-Spielführerin Carmen Gelse. Das erste Spiel gegen Serbien hatte die deutschen Wasserballerinnen 14:13 gewonnen.