"Es gibt noch viel zu tun", meinte Reedie. Die RUSADA müsse "nachweisen, dass die internen Prozesse unabhängig und autonom verlaufen", erklärte der WADA-Chef.
Reedie betonte, dass man die Zusammenarbeit mit der russischen Anti-Doping-Agentur fortsetzen werde. "Seit März 2016 sind zwei unserer Experten in Moskau vor Ort, die die Unabhängigkeit der RUSADA vorantreiben", sagte der 75-Jährige.
Die WADA hatte die RUSADA im November 2015 für nicht regelkonform ("non-compliant") erklärt. Die Entscheidung basierte auf einen unabhängigen Bericht über Dopingpraktiken in der russischen Leichtathletik.
Ein weiterer Bericht des kanadischen Ermittlers Richard McLaren aus dem letzten Jahr hatte Verstöße gegen die Anti-Doping-Richtlinien im Riesenreich bestätigt. Demnach sollen rund 1000 russische Athleten in der Zeit von 2011 bis 2015 vom russischen Dopingsystem profitiert haben.