Jonas Vingegaard war längst oben im Ziel, radelte schon locker aus, als Tadej Pogacar sich die letzten Meter hinauf zum Col du Granon Serre Chevalier quälte - ausgelaugt, abgehängt, deklassiert. Der Kontrast zwischen den beiden Topfavoriten hätte größer nicht sein können, die Tour de France erlebte auf ihrer elften Etappe einen denkwürdigen Führungswechsel: Der dänische Herausforderer Vingegaard trägt nun Gelb, Pogacar erlebte einen dramatischen Einbruch.
"Ich habe es noch nicht verstanden. Was soll ich sagen - das ist es, wovon ich immer geträumt habe", sagte ein aufgekratzter Vingegaard nach seiner großen Show: "Wir hatten einen Plan, wir wollten hart fahren. Und alles hat funktioniert."
In der Tat: Der Plan des Teams Jumbo-Visma war komplett aufgegangen. Auf einer atemlosen Alpenetappe attackierten sie den bisherigen Tourdominator immer wieder. Der letzte Angriff, den Vingegaard rund 4,5 km vor dem Ende setzte, war dann einer zu viel für Pogacar, der Fahrer um Fahrer vorbei ziehen lassen musste und fast 2:51 Minuten verlor.
"Ich weiß nicht, was los war. Am Galibier habe ich mich noch gut gefühlt, dann gab es eine Attacke nach der anderen. Zum Schluss hatte ich keine guten Beine mehr, es war einfach kein guter Tag", sagte Pogacar im Ziel, zeigte sich aber kämpferisch: "Ich werde nicht aufgeben. Heute habe ich drei Minuten verloren, vielleicht gewinne ich morgen drei."
Tour de France: Pogacar fällt in Gesamtwertung zurück
Vingegaard triumphierte vor dem Kolumbianer Nairo Quintana und Romain Bardet aus Frankreich. Im Gesamtklassement liegt der 25-Jährige damit nun 2:22 Minuten vor Pogacar, der hinter Bardet (+ 2:16) nur noch Gesamt-Dritter ist. Lennard Kämna, der tags zuvor beinahe ins Gelbe Trikot gefahren war, fiel im Gesamtklassement erwartungsgemäß weit zurück, während Simon Geschke das Trikot des besten Bergfahrers verteidigte.
Gestartet war die knapp 152 km lange Etappe der Frankreich-Rundfahrt in Albertville, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1992. Relativ früh bildete sich eine 20-köpfige Spitzengruppe, in der auch Geschke mit von der Partie war.
"Es wird sicherlich nicht einfach, das Bergtrikot im Hochgebirge zu verteidigen", hatte der 36-Jährige dem SID vor dem Rennen gesagt. Doch Geschke nahm den Kampf auf beeindruckende Weise an, sicherte sich zwei zweite und einen dritten Platz bei den Bergwertungen des Tages, behauptete das gepunktete Trikot - und erzählte später von einem "der härtesten Tage seiner Radsportkarriere".
Pogacar, dessen UAE Team Emirates zuletzt zwei Coronafälle verkraften musste, hatte bereits auf dem Weg zum Gipfel des Telegraphe nur noch drei Helfer an seiner Seite. Wenig später war der 23-Jährige dann sogar erstmals komplett isoliert. In einem denkwürdigen Schlagabtausch attackierten die Jumbo-Visma-Fahrer Vingegaard und Roglic, der später zurückfiel, im Wechsel - und das bereits am vorletzten Anstieg hinauf auf das Dach der Tour auf dem Col du Galibier.
Pogacar sowie Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) konterten zunächst aber alle Attacken. Im Anschluss an die Abfahrt der über 2600 Meter hohen Bergkuppe am Galibier waren dann alle Favoriten und wichtige Helfer wieder in einer Gruppe vereint, ehe der finale Showdown auf dem Schlussanstieg begann und Pogacar einbrach.
Am Donnerstag geht es bei der Königsetappe der Tour mit drei Anstiegen der höchsten Kategorie und insgesamt rund 4750 Höhenmetern über den Col du Galibier und den Col de la Croix Fer hinauf nach Alpe d'Huez.
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen - Gesamtwertung nach der 11. Etappe
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1 | Jonas Vingegaard | 41:29:59h |
2 | Romain Bardet | +2:16 Min |
3 | Tadej Pogačar | +2:22 Min |
4 | Geraint Thomas | +2:26 Min |
5 | Nairo Quintana Rojas | +2:37 Min |
6 | Adam Yates | +3:06 Min |
7 | David Gaudu | +3:13 Min |
8 | Aleksandr Vlasov | +7:23 Min |
9 | Alexey Lutsenko | +8:07 Min |
10 | Enric Mas | +9:29 Min |
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Tour de France 11. Etappe | ||
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1 | Jonas Vingegaard | 4:18:02h |
2 | Nairo Quintana Rojas | +0:59 Min |
3 | Romain Bardet | +1:10 Min |
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Bis morgen! Damit verabschieden wir uns nach einer unglaublichen Etappe mit der ersten echten Kapitulation von Tadej Pogacar in drei Jahren für heute von der Tour de France. Morgen geht es dann mit dem nächsten Alpenkracher weiter und wir dürfen gespannt sein, ob der Slowene eine Antwort parat hat. Au revoir!
Vingegaard fehlen die Worte: Jonas Vingegaard weiß im Siegerinterview gar nicht, was er sagen soll. Es ist wirklich unglaublich. Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Davon habe ich immer geträumt, so der Däne nach seinem ersten Etappensieg und vor seinem ersten Tag in Gelb.
Morgen wird es noch härter: Nach dieser knackigen Etappe ist das zwar kaum vorstellbar, aber morgen wird es für die Fahrer gar noch einen Tick härter. Auf der zwölften Etappe von Briançon ins legendäre Alpe d'Huez sind insgesamt 4.700 Höhenmeter zu bewältigen. Drei Alpenriesen der Ehrenkategorie stehen den Fahrern im Weg. Es geht erneut über den Col du Galibier, dann über den Col de la Croix und zum Abschluss hoch nach Alpe d'Huez. da wird sich dann zeigen, wer diesen heutigen Kraftakt am besten weggesteckt hat.
Geschke bleibt im Bergtrikot: Simon Geschke hatte am Ende zwar mit dem Ausgang der Etappe nichts zu tun, hat aber zuvor mit beherzten Auftritten am Col du Telegraphe und am Col du Galibier so viele Bergpunkte gesammelt, dass er das gepunktete Trikot auch morgen noch tragen darf. Mit 43 Punkten liegt der Deutsche vor Pieere Latour (35) und Jonas Vingegaard (30).
Viele Verlierer: Während Jonas Vingegaard heute einen großen Schritt in Richtung Toursieg gemacht hat, haben einige andere große Namen die Tour heute bereits verloren. Vor allem Primoz Roglic muss seinen Traum von einem Gesamtsieg mal wieder begraben. Auch für Bora-hansgrohe war es kein guter Tag. Kapitän Alexander Vlasov hat 4:40 Minuten auf Vingegaard verloren, Lennard Kämna sogar deutlich mehr.
Vingegaard in Gelb! Was war das für eine irre Etappe! Jumbo-Visma macht schon am Col du Galibier Dampf und fährt dann am Col du Granon alles in Grund und Boden. Aber es ist nicht Primoz Roglic, sondern Jonas Vingegaard, der dominiert und mit einem Wahnsinnsfinish am Berg ins Maillot Jaune springt. Der Däne liegt nun in der Gesamtwertung über zwei Minuten vor dem neune Zweiten Romain Bardet. Erst dahinter folgt Tadej Pogacar, der nun Gerraint Thomas und Nairo Quintana im Nacken hat.
Pogacar verliert fast drei Minuten! Hinter Gerraint Thomas kommen zunächst noch David Gaudu und Adam Yates ins Ziel und erst dann quält sich irgendwann Tadej Pogacar über den Zielstrich. Der Slowene verliert heute fast drei Minuten und muss das Gelbe Trikot abgeben.
Quintana vor Bardet und Thomas: Nairo Quintana hatte auch lange die Chance auf den Tagessieg, konnte Vingegaard aber am Ende nichts entgegensetzen. Dahinter kommt Romain Bardet als Dritter ins Ziel, bevor mit Gerraint Thomas der erste Ineos-Fahrer folgt.
Vingegaard gewinnt! Was für ein irrer Husarenritt von Jinas Vingegaard! Der Däne fliegt über die Ziellinie, ballt die Faust und verteilt Küsschen ins Publikum! Vingegaard gewinnt in überragender Manier diese elfte Etappe auf dem Col du Granon und übernimmt mit großem Vorsprung das Maillot Jaune.
Pogacar leidet: Die Fans am Rand jubeln dem Maillot Jaune zu und peitschen Tadej Pogacar durchweg an, doch der 23-Jährige ist einfach nur fertig und will sich irgendwie ins Ziel retten. Was für eine Wendung!
Gaudu und Yates: Auch David Gaudu und Adam Yates fliegen noch an Tadej Pogacar vorbei und machen Zeit gut. Der Titelverteidiger muss hier richtig auf die Zähne beißen! War es das schon mit der Mission Tour-Hattrick?
Jeder für sich: Auf den letzten Kilometern ist nun jeder auf sich allein gestellt. Ganz vorne fliegt Vingegaard, dann folgt Quintana vor Bardet und Thomas. Erst dahinter rangiert mit zwei Minuten Rückstand Pogacar, der einen echten Einbruch erlebt.
Noch zwei Kilometer: Zwei Kilometer sind es noch bis zum Ziel! Der Tagessieg und auch das Gelbe Trikot sind Jonas Vingegaard nicht mehr zu nehmen. Die Frage ist nur noch, wie groß der Vorsprung des Dänen sein wird.
Schon eine Minute! Jonas Vingegaard fährt das bärenstark! Der 25-Jährige hat jetzt schon eine Minute auf Pogacar herausgefahren und es wird immer mehr. Der Däne peitscht voll durch und sammelt Sekunde um Sekunde. Längst fährt Vingegaard im virtuellen Gelben Trikot.
Vingegaard fliegt! Was für ein Antritt von Jonas Vingegaard! Der Däne fliegt diesen schweren Col du Granon hinauf als ginge es bergab, schnappt sich Nairo Quintana und fährt einfach allen davon! Tadej Pogacar bricht hinten komplett ein und Vingegaard wird ins gelbe Trikot rasen!
Vingegaard lässt Pogacar stehen! Unglaublich! Tadej Pogacar sah so stark aus, doch nun scheint nicht mehr viel zu gehen beim Slowenen! Eine knackige Attacke seines ärgsten Kontrahenten Jonas Vingegaard kann der 23-Jährige nicht kontern und wird abgehängt. Auch Gerraint Thomas geht vorbei und haut ab! Pogacar hat richtige Probleme und es sind noch vier anstrengende Kilometer!
Führungswechsel! Quintana hat Barguil! Der Kolumbianer fliegt einfach an seinem Mannschaftskameraden vorbei und somit dem Sieg entgegen.
Bardet geht! Die nächste Attacke! Diesmal ist es Romain Bardet, der sich von der Verfolgergruppe absetzt und sich auf die Verfolgung von Nairo Quintana macht. Auch hier machen UAE, Ineos und Jumbo-Visma keine Anstalten, nachzufahren.
Über 2000 Meter hoch: Mittlerweile sind wir auf einer Höhe von 2000 Metern angekommen. Nairo Quintana scheint sich hier sehr wohlzufühlen und tritt voll in die Pedale. Sein Teamkollege Warren Barguil hingegen baut vorne immer mehr ab und wird wohl bald kassiert. Quintana hat jetzt auch schon 40 Sekunden auf Pogacar und Co.
Wer kann noch attackieren?: Aktuell fährt Tadej Pogacar gemeinsam mit seinem Edelhelfer Rafal Majka ganz locker am der Spitze der Verfolgergruppe. Der gelbe sieht frisch und locker aus und scheint kaum in Gefahr zu geraten. Jonas Vingegaard, Adam Yates, Gerraint Thomas, Romain Bardet und Co. haben aktuell scheinbar auch keine Power, den Slowenen zu attackieren. Vielmehr hat man das Gefühl, dass Pogacar seinen Konkurrenten jederzeit wegfahren könnte.
Quintana kommt weg! Die Attacke von Nairo Quintana zeigt Wirkung! Der Kolumbianer hat bereits einige Sekunden auf seine Verfolger gutgemacht und kommt immer näher an Warren Barguil heran.
Nur Barguil ist noch vorne: Auch Dylan Teuns und Pierre Latour werden eingeholt. Nun ist nur noch Warren Barguil vorne und quält sich mit einem aktuellen Vorsprung von guten zwei Minuten dem Ziel entgegen. das wird ganz eng für den Franzosen, der langsam aber sicher am Ende seiner Kräfte zu sein scheint.
Geschke & Co. werden kassiert: Simon Geschke hat heute wieder einen tollen Fight geliefert und etliche Punkte für das Bergtrikot gesammelt, das er womöglich auch morgen noch trafen wird. Nun ist aber langsam die Luft raus und der Deutsche wird von Quintana, Pogacar und Co. einfach überrollt.
Quintana attackiert! Während die Fahrer, die schon am Galibier Probleme hatten, nun auch sofort wieder abgehängt werden, geht Nairo Quintana vorne aus dem Sattel und macht Dampf! Sieben Fahrer rund ums Maillot Jaune machen sich auf die Verfolgung.
Noch zehn Kilometer: Nun hat der richtige Aufstieg begonnen. Die ersten Fahrer gehen raus und überlassen die Action am Col du Granon den Klassementfahrern. Die Gruppe ums Gelbe Trikot macht konstant Zeit auf die Spitze gut. Geschke, Latour und Teuns haben nur noch eine Minute Vorsprung.
Hat Barguil eine Chance? Gute zwei Minuten hat Warren Barguil im Gepäck als er in den Col du Granon fährt. Der Franzose schien zuletzt einige körperliche Probleme zu haben und dürfte es mehr als schwer haben, sich gegen die bärenstarke Gruppe ums Maillot Jaune zu behaupten, die von hinten heranfliegt.
Entscheidung am finalen Berg! In der langen Abfahrt vom Galibier haben sich dann letztlich doch fast alle Klassementfahrer und Tophelfer wieder zusammengefunden und es geht mit einer Gruppe von ca. 20 Fahrern in den Anstieg zum Col du Granon.
Geschke wird geschnappt: Simon Geschke wird in diesem Moment von Pierre Latour und Dylan Teuns eingeholt. Zu dritt machen die die sich nun auf die Verfolgung des weiter mit über zwei Minuten Vorsprung fahrenden Warren Barguil.
Col du Granon: Ein paar Kilometer geht es noch bergab, dann beginnt der lange und harte Anstieg zur Bergankunft auf dem Col du Granon! Erstmals seit 36 Jahren ist die Tour auf dem Berg zu Gast, an dem Bernard Hinault einst sein Gelbes Trikot an Greg LeMond verlor. Da dieser Riese ewig nicht im Programm war, kennt ihn entsprechend auch keiner von den aktuellen Fahrern, was die Sache nochmal interessanter macht. Über 11,3 Kilometer geht es mit einer Steigung von über 9& hinauf zu diesem Berg der Ehrenkategorie.
Überblick: Schauen wir mal kurz auf die Gesamtsituation. Ganz vorne fährt Warren Barguil gute anderthalb Minuten vor Simon Geschke. Eine knappe Minute dahinter liegt das Duo aus Dylan Teuns und Pierre Latour und zwei Minuten danach folgt schon die Gruppe ums Maillot Jaune. 90 Sekunden dahinter folgen u.a. David Gaudu, Primoz Roglic, Alexander Vlasov und Rafal Majka.
Anschluss hergestellt: In der langen Abfahrt vom Col du Galibier haben nun doch einige Fahrer wieder den Anschluss geschafft. Neben Pogacar und Vingegaard sind nun auch Adam Yates, Gerraint Thomas, Romain Bardet, Nairo Quintana, Steven Kruijswijk, Ion Izaguirre und Sepp Kuss wieder dabei.
Barguil baut seinen Vorsprung aus: An der Spitze baut Warren Barguil seinen Vorsprung auf Simon Geschke in der Abfahrt kontinuierlich aus und liegt nun schon anderthalb Minuten in Führung. Der Vorsprung auf die Gruppe ums gelbe Trikot schrumpft allerdings.
Mit voller Power in die Abfahrt! Pogacar und Vingegaard machen oben angekommen keine Pause und stürzen sich gleich mit voller Energie in die nun folgende lange Abfahrt. bald könnten die beiden Wout van Aert schnappen, der aus der Spitzengruppe endgültig rausgefallen ist.
Gaudu, Vlasov, Majka, Thomas... ...und noch viel mehr prominente Namen kommen in diesem Anstieg an ihre Grenzen und verlieren Pogacar und Vingegaard aus den Augen. Heute wird im Gesamtklassement richtig ausgesiebt.
Barguil lässt sich feiern: Waren Barguil legt ganz vorne einen irren Ritt hin und wird vom frenetischen Publikum die letzten Meter zur Bergwertung hochgepeitscht. Der Franzose sackt nach einer tollen Attacke 20 Punkte ein, dahinter kassiert ein ganz starker Simon Geschke 15 Zähler und bleibt damit in der Wertung klar vorne!
Alle am Limit: Hinter Pogacar und Vingegaard sammeln sich die Geschlagenen und bilden Grüppchen, um irgendwie noch über diesen Berg zu kommen. Ob Primoz Roglic, Geraint Thomas, Adam Yates oder Romain Bardet - alle mussten gerade erkennen, dass die den beiden da vorne nicht folgen können.
Pogacar gegen Vingegaard! Wahnsinn! Tadej Pogacar geht nun einfach in die Offensive und fährt einfach alles in Grund und Boden. Der 23-Jährige klettert im Höllentempo den Galibier hinauf und reißt die Gruppe komplett auseinander. Nur einer kann folgen. Jonas Vingegaard hängt konsequent und scheinbar mühelos am Hinterrad des Gelben.
Was für ein Fight! In der Gruppe ums Gelbe geht es richtig ab! Alle fahren am Anschlag, mit Primoz Roglic und Nairo Quintana fallen zwei Fahrer erstmal raus. Tadej Pogacar macht nun einfach selbst Dampf und siebt mächtig aus. Nur Jonas Vingegaard und Gerraint Thomas können folgen.
Pogacar kontert: In der Favoritengruppe ums Gelbe Trikot setzt Primoz Roglic die nächste Attacke. Tadej Pogacar kontert den Angriff seines Landsmannes aber lässig und tritt dann selbst mal kurz voll durch. Eine kleine Machtdemonstration vom Sieger der letzten beiden Jahre.
Noch fünf Kilometer: Unerbärmlich schlängeln sich die Serpentinen in der glühenden Hitze hoch zum Galibier. Warren Barguil sieht vorne richtig gut aus und hat noch fünf Kilometer bis zur Bergwertung, wo es 20 Punkte für den Gewinner gibt. Simon Geschke ist der erste Verfolger, Latour und van Aert fallen zurück.
Kämna bricht ein: Lennard Kämna hat jetzt schon satte sechs Minuten auf Tadej Pogacar verloren. Der Deutsche muss heute richtig leiden und wird seinen zweiten Platz im Gesamtklassement aller Voraussicht nach abgeben müssen.
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen - Barguil sucht den Weg nach vorne, Geschke bleibt zurück
Barguil attackiert! Warren Barguil hat in der Spitzengruppe aktuell offenbar die besten Beine und lässt seine Konkurrenten nach einem kurzen und knackigen Antritt einfach stehen. Der Franzose hat nun schon einige Sekunden Vorsprung. Dahinter fällt nun alles auseinander. Simon Geschke folgt als Zweiter vor Pierre Latour, Wout van Aert fällt ab.
Zusammenschluss: Jumbo-Visma hat es für den Moment wohl erstmal aufgegeben, Tadej Pogacar zu attackieren. So konnten von hinten einige Fahrer zur Gruppe ums Gelbe Trikot aufschließen.
Quartett vorne: An der Spitze des Rennens wird weiter ausgesiebt. Nun sind nur noch vier Fahrer vorne dabei. Neben Wout van Aert sind die drei Bergfahrer Simon Geschke, Pierre Latour und Warren Barguil mit von der Partie. Der Vorsprung auf die Verfolger ums gelbe Trikot beträgt noch knapp sechs Minuten. Es sind allerdings auch noch satte 7,5 Kilometer bis zur Spitze des Col du Galibier.
Soler fliegt zu Pogacar: Stark! Marc Soler setzt im Hauptfeld eine Attacke, lässt sämtliche Klassementfahrer wie Adam Yates oder Romain Bardet einfach stehen und schließt auf zu seinem Kapitän Tadej Pogacar, der damit wieder Unterstützung im Kampf gegen die Jumbo-Visma-Attacken hat.
Cherel setzt sich ab: An der Spitze des Feldes hat sich Mikael Cherel mit einem Antritt abgesetzt und fährt nun 15 Sekunden vor der Gruppe um das Grüne Trikot von Wout van Aert, in der auch Simon Geschke und Maximilian Schachmann unterwegs sind. Nur noch fünfeinhalb Minuten dahinter rauscht das Quartett ums Maillot Jaune heran.
Trio attackiert Pogacar: Jetzt knallen die Favoriten richtig rein in den Berg! Jonas Vingegaard, Primoz Roglic und Gerraint Thomas haben sich abgesetzt und attackieren abwechselnd den Gelben, der aber zunächst alles lässig kontert. dadurch, dass die vier hier nun mächtig Tempo machen ist auch der Rückstand auf die Spitze gleich mal um drei Minuten geschrumpft.
Alles zerfällt: Am Galibier trennt sich nun wirklich die Spreu vom Weizen. Immer mehr Gruppen werden gesprengt, viele Fahrer sind alleine unterwegs. Jumbo-Visma macht weiter mächtig Druck auf Tadej Pogacar, der Slowene hält aber bisher stand und sieht noch recht frisch aus.
Jetzt wird es ernst! Nun geht es auch unter den Klassementfahrern richtig zur Sache! Jumbo-Visma setzt mit Benoot, Vingegaard und Roglic die nächste knackige Attacke und isoliert einen nach dem anderen. Tadej Pogacar hat mit Brandon McNulty noch einen einzigen Helfer dabei, auch bei Ineos können nur Gerraint Thomas und Adam Yates mitgehen. Der Kampf ums Tour-Podest ist eröffnet!
Col du Galibier: Die kurze Abfahrt vom Col du Telegraphe ist bereits vorbei und schon geht es wieder bergauf. Mit dem berühmten Col du Galibier steht den Fahrern jetzt der erste echte Riese dieser Tour im Weg. Über 17,7 Kilometer geht es mit durchschnittlich knapp sieben Prozent Steigung hoch bis auf 2.642 Meter.
Kämna wird abgehängt: Bei Lennard Kämna geht nicht viel! Nach seinem gestrigen Ausflug in der Fluchtgruppe und dem knapp verpassten Mailot Jaune kämpft der Deutsche heute am Ende des Hauptfeldes und verliert Sekunde um Sekunde. das wird noch ein ganz harter Tag für den 26-Jährigen.
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen - Geschke muss Latour auf dem Telegraphe den Vortritt lassen
Latour zuerst auf dem Telegraphe: Pierre Latour, Warren Barguil und Simon Geschke liefern sich auf dem Col du Telegraphe einen Fight um die zehn Bergpunkte. Die beiden Franzosen machen im Sprint die deutlich bessere Figur und sammeln zehn bzw. acht Punkte ein. Für Geschke bleiben sechs Zähler. Damit verliert der Berliner zwar vier Punkte auf Latour, bleibt aber in der Bergwertung vorne.
Attacke im Hauptfeld! Jetzt wird es auch im Peloton heiß! Bereits 70 Kilometer vor dem Ziel setzt Jumbo-Visma mit Tiesj Benoot und Primoz Roglic die erste knackige Attacke und versucht Tadej Pogacar zu isolieren.
Tour de France: 11. Etappe im Liveticker zum Nachlesen - Mathieu van der Poel steigt aus der Tour aus
Van der Poel gibt auf! Mathieu van der Poel hat soeben die Tour aufgegeben! Der Niederländer, der im Vorjahr noch kurzzeitig im Gelben Trikot fuhr, musste nach einer Woche mit Höhen und Tiefen am ersten kniffligen Berg erkennen, dass es in diesem Jahr nicht reicht. Nachdem er sich zu Beginn der Etappe nochmal vorne gezeigt hatte und mit Wout van Aert ausgerissen war, hat der ehemalige Cross-Weltmeister nun Feierabend. Damit haben nun bereits 17 Fahrer diese Tour vorzeitig beendet.
Noch drei Kilometer: Drei Kilometer haben die Führenden jetzt noch vor sich bis der erste große Berg dieser Etappe erklommen ist. Aktuell ist es vorne etwas ruhiger geworden und die Gruppe von aktuell wieder elf Fahrern fährt mit konstantem Tempo und arbeitet gut zusammen. Der Vorsprung hat sich bei neun Minuten eingependelt.
Probleme bei Ineos: Gleich drei Fahrer vom stark eingeschätzten Team Ineos-Grenadiers haben im Anstieg zum Col du Telegraphe arge Probleme und hängen ganz am Ende des Feldes. Die drei Kapitäne Gerraint Thomas, Adam Yates und Thomas Pidcock sind aber weiter vorne dabei.
Hirschi hat Feierabend: An der Spitze des Pelotons hat Marc Hirschi seine Arbeit für heute verrichtet, schert aus und wird sich nun weiter hinten einreihen. Damit hat Tadej Pogacar schon zu Beginn des ersten echten Berges den nächsten Helfer verloren und nur noch vier Kollegen an seiner Seite.
Die Gruppe wird immer kleiner: Ein Athlet nach dem anderen muss nun im Aufstieg zum Col du Telegraphe abreißen lassen. Auch Nils Politt kommt nicht mehr mit. Aktuell sind es noch zehn Fahrer, die ganz vorne auf die Tube drücken.
Van Aert macht Tempo: Grün-Träger Wout van Aert beweist einmal mehr seine Stärke und seine Vielseitigkeit und macht nun auch im Gebirge richtig Tempo! Prompt können die ersten vier Fahrer nicht mehr mitgehen und fallen ab. 15 Fahrer sind nun noch zusammen an der Spitze des Feldes, darunter auch die vier Deutschen Max Schachmann, Nils Politt, Simon Geschke und Jonas Rutsch.
Jetzt wird es ernst! Die Gruppe ist am Fuße des Col du Telegraphe angekommen und wird diesen Berg der ersten Kategorie nun in Angriff nehmen. Auf einer Strecke von knapp zwölf Kilometern geht es hier mit einer Steigung von 7,1% hoch auf 1566 Meter. Oben gibt es 10 Punkte für den Ersten, 8, 6, 4, 2 und 1 Punkt(e) für die folgenden Fahrer.
Sieben Minuten Vorsprung: Der Vorsprung der 19 Flüchtigen ist mittlerweile auf fast sieben Minuten angewachsen. da hier durchaus einige ambitionierte Fahrer, die teilweise auch klettern können, dabei sind, ist das schon ordentlich und ein Tagessieg für einen der Ausreißer ist auf jeden fall im Rahmen des Möglichen.
Keine einfachen Bedingungen: Es ist ein ziemlich heißer Tag heute in den Alpen. Das dürfte den Fahrern durchaus noch zu schaffen machen, vor allem wenn die Luft dann irgendwann oben immer dünner wird. Es wird auf jeden Fall alles gefordert werden von den Akteuren. Schon am Col du Telegraphe werden die ersten Fahrer gleich an ihre Grenzen kommen und die Gruppe dürfte auseinandergehen.
Voll am Anschlag: In der Spitzengruppe, die mittlerweile einen Vorsprung von über fünf Minuten hat, wird weiter voll durchgezogen. Erste Fahrer kommen nicht mehr mit und müssen sich ein Stückzurückfallen lassen. Mathieu van der Poel hat den Anschluss sogar bereits komplett verloren und wird wohl bald vom Peloton aufgenommen.
Naesen steigt aus: Mit dem Belgier Oliver Naesen gibt der nächste Fahrer die Tour auf. Der 31-Jährige muss vom Rad steigen und das Rennen verlassen.
Noch einmal durchpusten: In der Abfahrt von den Lacets de Montvernier und auf den folgenden ziemlich flachen 15 Kilometern können nun alle Fahrer noch einmal durchschnaufen, bevor es dann mit der Kletterpartie zum Col du Telegraphe richtig ernst wird.
Tour de France: 11. Etappe JETZT im Liveticker - Geschke baut Führung in Bergwertung aus
Latour vor Geschke: Oben angekommen liefern sich Pierre Latour und Simon Geschke ein Duell um die fünf Bergpunkte. Der Franzose legt vor und Geschke entscheidet sich, hier noch nicht alles reinzulegen und Kräfte für die kommenden Aufgaben zu sparen. Der Deutsche begnügt sich mit drei Punkten und baut seine Führung in der Wertung damit erstmal weiter aus.
UAE führt das Peloton: Im Hauptfeld hat nun das Team Emirates die Führungsrabeit übernommen. Tadej Pogacar nimmt gemeinsam mit fünf Kollegen den Anstieg zu den Lacets de Montvernier in Angriff.
Izagirre hilft Geschke: Ion Izagirre hat sich im Aufstieg zur Bergwertung an die Spitze des Feldes gesetzt und macht Tempo für Simon Geschke. Mit Pierre-Roger Latour ist ein zweiter Fahrer in der Gruppe dabei, der scharf auf die fünf Punkte sein dürfte. Der Franzose liegt mit acht Punkten aktuell auf Rang sechs der Bergwertung.
Die Gruppe: Nochmal ein Blick auf die Ausreißer: Laporte, Van Aert, Cherel, Politt, Schachmann, Bagioli, Cattaneo, Geschke, Izaguirre, Gradek, Teuns, Van der Poel, Van Keirsbulck, Rutsch, Barguil, Pedersen, Gallopin, Bodnar, Latour und Neilands sind abgehauen.
Lacets de Montvernier: Gleich wird zum ersten Mal geklettert. die Lacets de Montvernier sind zwar nur eine Wertung der zweiten Kategorie, haben aber durchaus ihren Charme und auch ihre Tücken. Wie in Alpe d'Huez, nur eine Nummer kleiner, schlängeln sich die Serpentinen hier hoch bis auf 782 Meter. Der Anstieg ist insgesamt 3,4 Kilometer lang und hat eine durchschnittliche Steigung von 8,2%.
Starker Auftritt von Geschke: Simon Geschke hat seinen Worten Taten folgen lassen und es in die Gruppe geschafft. Damit hat der Deutsche gute Chancen, zumindest mal an der ersten Bergwertung an den Lacets de Montvernier weitere Punkte für sein Bergtrikot zu sammeln. Das läuft bisher nach Plan für den 36-Jährigen.
Keine Gefahr für das Gelbe Trikot: Im Team Emirates von Tadej Pogacar dürfte man mit der Fluchtgruppe sehr zufrieden sein. Das Maillot Jaune ist erstmal nicht in Gefahr, denn mit Warren Barguil (Arkea-Samsic) hat der bestplatzierte Fahrer im Klassement über 13 Minuten Rückstand.
Das war's! Es setzten noch einige weitere Fahrer nach und springen mit. Dabei ist mit Jonas Rutsch auch noch ein vierter deutscher Fahrer. Insgesamt ist nun eine Gruppe von 20 Athleten vorne, die sich offenbar gefunden hat. Das Feld nickt die Sache ab und sofort wächst der Vorsprung auf eine Minute an.
Wird das die Gruppe?: Wieder gibt es eine Attacke aus dem Feld. Diesmal sind es sieben Fahrer, die gemeinsame Sache machen und sich auch absetzen. Mit dabei sind u.a. Nils Politt, Maximilian Schachmann und auch das Bergtrikot von Simon Geschke.
Halbzeit: Bei Kilometer 25,5 der heutige Etappe ist die Hälfte der diesjährigen Tour de France geschafft. 1673,25 Kilometer haben die Pedaleure nun bereits in den Beinen. Und genau so weit ist es nochmal bis zu den Champs-Élysees.
Halbe Minute: Der Vorsprung von van Aert und van der Poel hat sich bei einer guten halben Minute eingependelt. Die beiden schauen sich nun auch immer öfter um und hoffen offenbar auf Unterstützung. Diese ersten 25 Kilometer haben mächtig Kraft gekostet.
Cattaneo will mit: Mattia Cattaneo will unbedingt zu den beiden Flüchtigen aufschließen und versucht es auf eigene Faust. Mit schwankendem Oberkörper fährt der Italiener voll am Anschlag und kommt tatsächlich näher. Wout van Aert und Mathieu van der Poel lassen aber kein bisschen nach und machen es Cattaneo nicht leicht, sie einzufangen.
Der Vorsprung schmilzt: Auch die beiden Ausreißer verlieren nun stetig auf das Peloton, das mächtig Dampf macht. Von ehemals 40 Sekunden Vorsprung sind aktuell nur noch 15 geblieben.
Verfolger werden wieder eingesammelt: Kurz sah es so aus als können ein Sextett aus Benoot, Dewulf, Konrad, Tratnik, Dillier und Van Moer zu den Führenden aufschließen. Doch auch diesmal reagiert das Feld und führt nach. Vielleicht war da jemandem mit Wout van Aert und Tiesj Benoot ein bisschen zu viel Jumbo-Visma vorne.
Sprintwertung: Wie erwartet und ohne Gegenwehr von Mathieu van der Poel sammelt Wout van Aert die 20 Punkte beim Zwischensprint in Aiguebelle ein. Dahinter rollt eine Gruppe von sechs Fahrern zwischen den Ausreißern und dem Peloton über die Linie. Im Sprint des Hauptfeldes setzt sich Jasper Philipsen durch und holt sich noch sieben Punkte.
Maillot Vert: Ob Wout van Aert hier wirklich ausreißen will, werden wir in wenigen Minuten sehen. Zunächst mal will sich der Belgier sicher bei der Sprintwertung in Aiguebelle die 20 Punkte für den Schnellsten sichern und seine Führung in der Punktewertung weiter ausbauen. Schon jetzt liegt van Aert mit 284 Zählern mehr als deutlich vor dem Zweiten Fabio Jakobsen (149 Pkt.).
Weitere Versuche: Noch immer fahren van Aert und van der Poel ca. 300 Meter vor dem Feld und halten das Tempo hoch. An der Spitze des Pelotons versuchen es immer wieder kleine Grüppchen, doch bisher hat stets jemand was dagegen, dass die Gruppe größer und stärker wird.
Hohes Tempo: Wout van Aert und Mathieu van der Poel fahren vorne voll am Anschlag und sind einige Sekunden weg. Einzelne Fahrer versuchen hinterherzuspringen, das Feld ist unheimlich in die Länge gezogen. Von der ersten Sekunde an müssen hier alle Teams, die was mit dieser Etappe zu tun haben wollen, Vollgas geben.
Gleich die erste Attacke: Kaum ist die Fahne von Christian Prudhomme wieder im Auto verschwunden, setzt es die erste Attacke! Und zwar von keinem geringerem als Grünträger Wout van Aert! Mit Mathieu van der Poel geht ein zweiter ehemaliger Supercrosser mit und die beiden treten gleich mal voll durch.
Ab geht die Post: Die elfte Etappe der Tour de France ist eröffnet!
Es knistert: Knappe drei Kilometer sind es noch bis Tourdirektor Christian Prudhomme die Fahne schwenken und das Rennen eröffnen wird. Wie sehen die Strategien der einzelnen Teams aus? Gibt es eine Gruppe und wer kommt rein? Wie schlagen sich die Favoriten im Hochgebirge? Fragen über Fragen, die alle in den nächsten Stunden beantwortet werden.
Ab geht's!: Soeben hat sich das Feld mit den verbliebenen 161 Fahrern in Albertville in Bewegung gesetzt. Die erste Viertelstunde wird neutralisiert gefahren und es wird noch das eine oder andere Wort gewechselt zwischen den Profis, ehe es dann in wenigen Minuten richtig zur Sache geht auf dieser elften Etappe der Tour de France 2022!
Vor Beginn: Frühe Sprintwertung: Auch heute werden sicher wieder viele Fahrer versuchen, in eine Fluchtgruppe zu kommen. Leicht wird das aber nicht. Einerseits weil das Terrain zunächst durchweg eben ist und wenig Möglichkeiten zur Attacke bietet, andererseits weil bereits nach 16 Kilometern der Zwischensprint in Aiguebelle ansteht und die Sprinterteams das Feld bis dahin womöglich zusammenhalten werden. Anschließend bleibt es noch für weitere 35 Kilometer flach, bevor es an den Lacets de Montvernier (Bergwertung 2. Kategorie) langsam ins Gebirge geht.
Vor Beginn: Durch die personelle Schwächung des UAE Teams von Pogacar und den plötzlichen Aufstieg von Lennard Kämna ergeben sich in der Gesamtwertung einige spannende Konstellationen. Der führende Slowene muss heute nicht nur seine vermeintlich ärgsten Rivalen Jonas Vingegaard und Primoz Roglic aus dem starken Jumbo-Visma-Team fürchten, sondern auch Bora-hansgrohe und vor allem Ineos-Grenadiers im Blick haben. Während man im deutschen Team sicher versuchen wird, Lennard Kämna nun bestmöglich zu supporten, haben die Briten mit Gerraint Thomas, Adam Yates und Thomas Pidcock gleich drei Fahrer in den Top Ten. Das bietet natürlich jede Menge taktische Möglichkeiten. Die heimischen Fans hoffen derweil auf einen Coup von David Gaudu oder Romain Bardet, die ebenfalls aussichtsreich platziert sind.
Vor Beginn: Kämpfen will auch Simon Geschke. Und zwar darum, das gepunktete Trikot möglichst noch länger tragen zu dürfen. Gestern verteidigte der Berliner seine Führung in der Bergwertung, heute muss er allerdings zeigen, ob er auch bei den ganz harten Kletterpartien mithalten kann. Es wird ein harter Kampf, aber ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, um das Trikot zu verteidigen. Zumal es superschön wäre, es hoch nach Alpe d'Huez zu tragen, versprach der 36-Jährige.
Vor Beginn: Auch für Tadej Pogacar werden die beiden anstehenden Alpenetappen zeigen, wohin die Reise in diesem Jahr gehen kann. In der ersten Woche hatte der Slowene die Tour dominiert und schien erneut voll auf Erfolgskurs zu sein. Mittlerweile gibt es aber einige Fragezeichen, vor allem weil Pogacars Team durch zwei Coronafälle bereits dezimiert wurde und sein Edelhelfer Rafal Majka nun ebenfalls positiv getestet wurde. Der Pole kann aber offenbar zunächst weitermachen. Auf der gestrigen Etappe verlor Pogacar über acht Minuten auf den Deutschen Lennard Kämna, der fast ins Maillot Jaune geschlüpft wäre. Ich bewundere Lennard Kämna. Er wird jedes Jahr besser, gestand der zweifache Sieger der Rundfahrt, versprach aber auch: Wir sind immer noch sehr motiviert und werden weiter um den Sieg kämpfen.
Vor Beginn: Heute ist Schluss mit dem Taktieren und die Karten werden offengelegt. An den drei knackigen Anstiegen müssen die Klassementfahrer zeigen, wie es um ihre Form steht. Spätestens beim Schlussanstieg auf einer schmalen Bergstraße zum Col du Granon, wo Frankreichs Nationalheld Bernard Hinault vor 36 Jahren sein Gelbes Trikot an Greg LeMond verlor, werden die Topfavoriten unter sich sein und ihre Kräfte im direkten Duell messen.
Vor Beginn: Die diesjährige Tour hat schon jede Menge Spektakel und Wendungen geboten, doch heute geht es erst richtig ans Eingemachte. Auf den 151,7 Kilometern von Albertville auf den Col du Granon Serre Chevalier müssen die Fahrer neben einem Berg der zweiten Kategorie gleich drei berüchtigte Riesen der Alpen überqueren. Es geht über den Col du Telegraphe und den Col du Galibier, bevor der Sieger erstmals seit 36 Jahren auf dem Col du Granon gekürt wird. Die Ankunft liegt auf einer Höhe von 2.400 Metern und ist damit einer der höchstgelegenen Zielorte der Tourhistorie überhaupt.
Vor Beginn: Nach der gestrigen Hügeletappe, die Magnus Cort Nielsen gewann, steht heute die dritte Hochgebirgsetappe der Tour de France an. Im Gesamtklassement liegt weiterhin der Slowene Tadej Pogacar in Führung. Der Titelverteidiger geht heute mit einem 11-Sekunden-Vorsprung auf den Deutschen Lennard Kämna ins Rennen.
Vor Beginn: Die Radprofis sind heute ab 12.15 Uhr von Albertville aus rund 152 Kilometer unterwegs. Das Ziel liegt auf dem Gebirgspass Col du Granon in den französischen Alpen.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur 11. Etappe bei der Tour de France.
Tour de France: 11. Etappe heute im TV und Livestream
Eurosport, die ARD (um 15.10 Uhr) und One (um 12.45 Uhr) bieten die 11. Etappe im Free-TV an. Außerdem wird das Rennen auch im Livestream angeboten - im kostenpflichtigen Eurosport-Player, den auch DAZN-Kunden gegen ein Abo in Höhe von 29,99 Euro pro Monat oder 274,99 Euro pro Jahr auf der vielfältigen DAZN-Plattform nutzen können, kostenlos bei sportschau.de, aber auch bei GCN (kostenpflichtig, ohne Werbeunterbrechungen).
Tour de France 2022: Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km |
Transfertag | 4. Juli 2022 |
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4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 184 km |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | ||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 152 km |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | ||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |