Timo Boll droht Aus bei Tischtennis-WM in Südkorea: "Wir hoffen, dass er nachfliegen kann"

SID
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Tischtennis-Rekordeuropameister Timo Boll droht die Teilnahme an der Team-Weltmeisterschaft in Busan/Südkorea zu verpassen. Wie der Deutsche Tischtennis-Bund am Donnerstag und damit nur einen Tag vor dem Auftakt gegen die USA (Freitag, 9.00 Uhr) mitteilte, leidet der 42-Jährige an einer Entzündung der Regenbogenhaut im rechten Auge. Boll werde am Freitag einen Arztbesuch wahrnehmen, "wir hoffen, dass er noch nachfliegen kann", sagte DTTB-Sportdirektor Richard Prause.

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Für Boll wäre es die 21. WM-Teilnahme, ein Titel als Krönung seiner Laufbahn blieb ihm bislang verwehrt. Die weiteren deutschen Spieler Dimitrij Ovtcharov, Dang Qiu, Patrick Franziska und Benedikt Duda haben sich bereits am Montag auf den Weg ins ferne Asien gemacht.

"Wir wollten die Mitteilung darüber intern halten, um nach dem Diebstahl von Dimitrijs Material nicht noch mehr Unruhe ins Team zu bringen", erklärte Prause die Kommunikationsstrategie des DTTB: "Außerdem hatten wir täglich die Hoffnung, dass Timo nachkommt. Die haben wir weiterhin."

Von Freitag bis Montag stehen jeweils vier Vorrundenspiele für die DTTB-Männer an. Das Turnier endet am 25. Februar. Im Vorfeld hatte der frühere Weltranglistenerste Boll gesagt, Busan könne durchaus seine letzte WM sein.

Boll, der zuletzt das WTT-Turnier in Doha gewonnen hatte, wollte sich durch gute Leistungen bei der WM auch für ein Olympia-Ticket nach Paris empfehlen. Es wären Bolls siebte Sommerspiele.

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