Mazedoniens Märchen endet ohne Medaille

SPOX
18. September 201123:59
Das Märchen endete ohne Medaille: Mazedoniens neuer Basketball-Star Bo McCalebbGetty
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Bo McCalebb krönte eine sensationelle EM mit der nächsten Gala - dennoch reichte es für Mazedonien nicht zum Sieg in Spiel um Platz drei. Russland holt dank eines NBA-Stars Bronze.

Topscorer, Rebounder, Passgeber: Die Statistiken der EM

Finale in Kaunas

18. September

Spanien - Frankreich (19.45 Uhr im LIVE-TICKER)

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Spiel um Platz 3

Mazedonien - Russland 68:72

Topscorer: McCalebb (22), Ilievski (16) - Kirilenko (18), Monya, Vorontsevich, Mozgov (alle 10)

Toprebounder: Antic (5), Chekovski, McCalebb (beide 4) - Monya (8), Kirilenko, Vorontsevich (beide 7)

Das mazedonische Basketball-Märchen endet ohne Medaille. Das Sensationsteam der EM hielt die Partie gegen die favorisierten Russen lange offen.

48 Sekunden vor dem Ende gelang Samardziski dank eines Drei-Punkt-Spiels sogar der Ausgleich (68:68).

Bykov mit einem Sprungwurf und Shved von der Freiwurflinie besiegelten aber Russlands Erfolg.

Als mitentscheidend sollte sich die Überlegenheit am Brett erweisen. Russland holte 18 Rebounds mehr (43:25) - da half auch die erneute Gala-Leistung von Bo McCalebb nichts, der ein bärenstarkes Turnier für Mazedonien mit 22 Punkten (8/16) sowie 4 Rebounds und 3 Assists krönte.

Bei Russland überragend: Utah-Jazz-Star Kirilenko (18 Punkte, 7 Rebounds).

Halbfinale in Kaunas

Frankreich - Russland 79:71

Topscorer: Parker (22), Batum (19) - Kirilenko (21), Mozgov (12)

Toprebounder: Noah (8), Batum (7) - Mozgov (4), Kirilenko (3)

Erzielte Frankreichs Superstar Toni Parker im ersten Viertel mit neun Zählern noch mehr als die Hälfte aller französischen Punkte, so blieb er in den Vierteln zwei und drei blass.

Nur einen Dreier und einen Freiwurf versenkte der NBA-Star von Minute 11-30. Trotzdem ging sein Team mit einer Fünf-Punkte-Führung in die Pause.

Nach der Halbzeit ließ die Equipe Tricolore Russland dann immer mal wieder an der Führung schnuppern, ehe sie zum Ende des dritten Viertels mit acht Punkten davonzog. Besonders die Verteidigung der Franzosen arbeitete in dieser Zeit gut. Kirilenko und Mozgov hatten wenig entgegenzusetzen.

Im letzten Spielabschnitt zeigten die Russen dann eine aufopferungsvolle Leistung. Sie versuchten alles, um noch einmal heranzukommen. Mit einem Dreier von Kirilenko verkürzten sie drei Minuten vor Schluss nochmals auf fünf Punkte Rückstand. Doch genau in der Phase, als das russische Team das Momentum auf seiner Seite wähnte, schlug auf der anderen Seite Parker zu.

Finalgegner ist kein geringerer als Spanien, gegen den man in der Gruppenphase noch mit 27 Punkten verlor.

Spanien - Mazedonien 92:80

Topscorer: Navarro (35), Pau Gasol (22) - McCalebb (25), Antic (17)

Toprebounder: Pau Gasol (17), Marc Gasol (10) - Antic (9), Chekovski, Samardziski (beide 5)

Fast drei Viertel lang zitterte der haushohe Favorit - dann drehte einmal mehr Juan Carlos Navarro mächtig auf und spielte und warf die wackeren Mazedonier förmlich in Grund und Boden - 19 Punkte machte Navarro im dritten Viertel. Innerhalb von drei Minuten zog Spanien durch Navarros Punkte auf neun Zähler davon und verteidigte diesen Vorsprung bis zum Schluss.

Ein weiterer Faktor war die klare Überlegenheit Spaniens unter den Brettern - allein die Gasol-Brüder räumten 27 Rebounds ab.

Das mazedonische Märchen ist damit vorläufig beendet - allerdings besteht im Spiel um Platz drei weiterhin die Chance auf eine Medaille. Vor allem dann, wenn Point Guard Bo McCalebb noch einmal so auftrumpfen kann wie bisher in diesem Turnier. Und: Mazedonien ist beim vor-olympischen Turnier mit dabei.

Spanien dagegen hat die Qualifikation für London 2012 geschafft und steht vor der Titelverteidigung des EM-Titels.

Viertelfinale in Kaunas

Spanien - Slowenien 86:64

Topscorer: Navarro (26), P. Gasol (19) - Dragic (14), Begic (10)

Toprebounder: P. Gasol (16), Calderon (6) - Dragic, Begic (beide 5)

Slowenien legte los, als gäbe es kein Morgen mehr. Nach zehn Minuten führte der krasse Außenseiter mit sieben Punkten, Spanien wirkte etwas überrumpelt.

Danach ging dem Team von Trainer Maljkovic aber das Zielwasser aus und Spanien begann heiß zulaufen - mit 35:31 für die Iberer ging es in die Pause.

In der Folge ließ der Titelverteidiger in der Defense nichts mehr zu und traf vorne nach Belieben. 36 Punkte allein im dritten Viertel bedeuteten EM-Rekord. Ab da war das Ding natürlich durch, der Rest war Schaulaufen.

Mazedonien - Litauen 67:65

Topscorer: McCalebb (23), Stojanovski (15) - Javtokas (13), Songaila (12)

Toprebounder: Samardziski (10), Antic (9) - Kalnietis (9), Jasaitis, Valanciunas, Javtokas (alle 6)

Litauen war zwar lange das bestimmende Team, einen Vorsprung konnten sie sich aber nicht herausspielen. Immer wenn dem Gastgeber ein kleiner Run gelungen war, schlugen die Mazedonier postwendend zurück. Angeführt vom überragenden Bo McCalebb stellte der Außenseiter Litauen immer wieder vor Probleme, elf Sekunden vor dem Ende sorgte Vlado Ilievski mit seinem Dreier für die nach dem Spielverlauf nicht unverdiente Sensation.

Frankreich - Griechenland 64:56

Topscorer: Parker (18), De Colo (16), Batum (15) - Bourousis (17), Fotsis (9), Zisic (6)

Toprebounder: Noah (8), Parker (5), Diaw (4) - Bourousis (11), Kaimakoglou(6), Fotsis (5)

Frankreich ging früh in Rückstand und konnte erst nach der Pause erstmals in Führung gehen (47:45). In den letzten beiden Viertel war es ein Kampf auf Biegen und Brechen mit dem besseren Ende für die Franzosen. Schlüsselspieler in der entscheidenden Phase des Spiels war Nicolas Batum, der mit wichtigen Ballgewinnen den Sieg sichern konnte. Die Equipe Tricolore steht erstmals seit 2005 wieder im Halbfinale einer EM und trifft dort auf Russland.

Russland - Serbien 77:67

Topscorer: Kirilenko (14), Khryapa (11), Vorontsevich (11) - Teodosic (20), Krstic (13), Savanovic (9)

Toprebounder: Kirilenko (11), Khryapa (5), Mozgov (3) - Krstic (5), Keselj (5), Teodosic (4)

Russland hat sich mit einer souveränen Leistung das Ticket für die Runde der letzten Vier gesichert. Von Beginn an zeigten die Russen eine engagierte Leistung und gaben die Führung ab der 4. Spielminute nicht mehr her. Besonders hervor stach Kirilenko, der sich mit einem Double-Double in die Statistikbücher eintragen konnte. Im Halbfinale kommt es zum Duell mit den Franzosen um Superstar Tony Parker.

Platzierungsspiele

Spiel um Platz 5: Litauen - Griechenland 73:69

Spiel um Platz 7: Slowenien - Serbien 72:68

Griechenland - Serbien 87:77

Litauen - Slowenien 80:77

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Zwischenrunden-Gruppe E in Vilnius

Ergebnisse aus der Vorrunde

Gruppe A

Türkei - Litauen 68:75

Litauen - Spanien 79:91

Spanien - Türkei 57:65

Gruppe B

Frankreich - Deutschland 76:65 (Analyse)

Deutschland - Serbien 64:75 (Analyse)

Serbien - Frankreich 96:97 OT

Voting: Die Top 3 Plays des Tages

7. September

Deutschland - Spanien 68:77

Topscorer: Nowitzki (19), Kaman (15) - M. Gasol (24), P. Gasol (19)

Toprebounder: Kaman (12), Nowitzki (7) - P. Gasol (7), M. Gasol, Rubio (je 5)

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Türkei - Frankreich 64:68

Topscorer: Türkoglu (13), Preldzic (11) - Parker (20), Batum (13)

Toprebounder: Asik (11), Ilyasova (10) - Parker (6), Kahudi, Diaw (je 5)

Eine am Ende packende Angelegenheit, die allerdings Mitte der zweiten Hälfte schon entschieden schien. Die Franzosen überrannten die Türkei im Eins-Gegen-Eins mit ihrer Athletik, das ungeschlagene Team führte bereits zweistellig. Aber dann stellten die Türken auf eine Zonen-Verteidigung um - und schnupperten wenig später am Sieg. Frankreich fand offensiv plötzlich kein Mittel mehr, die Zone war komplett dicht. Und von außen sind die Franzosen nun mal nicht so stark. Bezeichnend Tony Parker, der hintereinander drei völlig freie Dreier weit daneben warf. In einer dramatischen Schlussphase hätten die Türken kurz vor Schluss ausgleichen können, aber beim Einwurf in der gegnerischen Hälfte zögerten sie zulange - 5 Sekunden! Frankreich bekam den Ball, Parker machte nach einem Foul von der Linie alles klar. Mut für die nächsten Spiele sollte den Türken die einmal mehr überragende Reboundarbeit machen (42:33), Sorgen allerdings die Ballkontrolle (16 Turnover). Bei den Franzosen hinterließ Superathlet Charles Kahudi (8 Punkte, 5 Rebounds in 17 Minuten) einen starken Eindruck.

Serbien - Litauen 90:100

Topscorer: Krstic (21), Savanovic, Teodosic (beide 16) - Kalnietis (19), Valanciunas (18)

Top-Rebounder: Macvan, Teodosic, Savanovic, Krstic (alle 4) - Jankunas (7), Jasaitis (6)

Was für ein Festtag in Litauen: Mit einem überragenden Sieg über Serbien hat der WM-Gastgeber die Chance auf das Viertelfinale deutlich erhöht. In einer spektakulären ersten Halbzeit boten die Teams eine Offensiv-Gala, mit zunehmender Spieldauer setzte sich Litauen aber leicht ab. Die 54:44-Halbzeitführung hatten die Litauer vor allem Oldie Jasikevicius zu verdanken, der 10 Punkte (3/3) erzielte. In Hälfte zwei scorte das gesamte Team geschlossen. Serbien, das nicht enttäuschte und vier Spieler im zweistelligen Punktebereich hatte, musste sich am Ende der Offensivwucht der Litauer geschlagen geben. Die unfassbaren Wurfquoten der Gastgeber: 63 Prozent bei den Field Goals und 55 Prozent bei den Dreiern.

9. September

Spanien - Serbien 84:59

Topscorer: P. Gasol (26), M. Gasol (20) - Krstic (12), Savanovic (11)

Toprebounder: M. Gasol (10), P. Gasol (8) - Krstic (7), Macvan (5)

Deutschland - Türkei 73:67

Topscorer: Kaman (20), Nowitzki (19) - Asik (19), Kanter (11)

Toprebounder: Kaman, Nowitzki (je 7) - Asik (11), Ilyasova (7)

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Litauen - Frankreich 67:73

Topscorer: Jasaitis (13), Valanciunas (12) - de Colo (21), Parker (19)

Toprebounder: Jankunas (9), Jasikevicius, Kalnietis (je 4) - Noah (13), Diaw (5)

Danke, Nando de Colo! Dank der Heldentaten des französischen Guards im Schlussviertel drehte das Team von Coach Vincent Collet die hochklassige und enorm spannende Partie gegen den Gastgeber und bleibt weiter ungeschlagen. Die Equipe spielt am Sonntag gegen Spanien den Gruppensieger aus, aber vor allem bescherte sie dem DBB-Team das erhoffte Endspiel gegen Litauen. Die Litauer trafen gegen die aggressive Defense der Franzosen nicht so gut wie zuletzt gegen Serbien und verursachten zudem 16 Turnover. Zu viel gegen eine Mannschaft, die daraus wie kaum eine zweite Kapital zu schlagen weiß.

11. September

Serbien - Türkei 68:67

Topscorer: Teodosic (20), Savanovic (14) - Kanter, Onan (je 11)

Toprebounder: Teodosic, Tepic (je 8) - Asik (10), Ilyasova (7)

Das war es für die Türkei. die mit einem Wurf in der letzten Sekunde durch Ersan Ilyasova hätten gewinnen können. Aber es diesem einen verpassten Wurf zuzuschreiben, das man das Viertelfinale verpasst, wäre zu einfach. Denn trotz endlich einmal starker Ballkontrolle (nur 5 Turnover) konnten sich Hedo Türkoglu und Co. glücklich schätzen, in der Schlussphase im Spiel zu sein. Serbien war im Rebound einen Tick besser (38:35), die Türken waren wie gegen Deutschland unsäglich an der Freiwurflinie: Nur 16 von 29 Versuchen (55 Prozent) fanden ihr Ziel, besonders negativ fielen die NBA-Stars Türkoglu (2/4), Ilyasova (4/8), Enes Kanter (3/6) und Ömer Asik (1/4) auf. Serbien hatte seinen besten Spieler in Aufbau Milos Teodosic (20 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists), dem allerdings 6 Ballverluste unterliefen. Trotzdem ist sein Team weiter, denn selbst im Falle eines Dreiervergleichs mit Litauen und Deutschland ist Serbien zumindest Platz vier nicht mehr zu nehmen. Die Türken sind auf jeden Fall Letzte. Für Deutschland bedeutet dieses Ergebnis, dass es gegen Litauen mit 11 Punkten Vorsprung gewinnen muss, um die 64:75-Vorrundenpleite gegen Serbien wettzumachen.

Frankreich - Spanien 69:96

Topscorer: Seraphin (18), Traore (16) - Navarro (16), Fernandez (15)

Toprebounder: Diaw (5), de Colo, Traore, Kahudi (je 4) - Ibaka (7), Sada (5)

Ein Spiel, das auf keinen Fall als Gradmesser für ein mögliches erneutes Aufeinandertreffen in den K.o.-Spielen dienen darf. Denn jeder weiß: Ohne Tony Parker ist Frankreich nicht Frankreich, und der Superstar wurde in diesem mehr oder weniger bedeutungslosen Spiel geschont. Da der am Knöchel verletzte Mickael Gelabale seine zweite Partie in Folge verpasste und auch Joakim Noah nicht ran musste, wurde die Starting Five somit kräftig durchgewirbelt. Statt Parker, Gelabale, Batum, Diaw und Noah starteten Albicy, de Colo, Batum, Diaw und Traore. Spanien dagegen ging Vollgas, nahm die Equipe völlig auseinander und sicherte sich Platz eins.

Litauen - Deutschland 84:75

Topscorer: Kaukenas (19), Jasikevicius (17) - Kaman (25), Benzing (18)

Toprebounder: Jasaitis (9), Javtokas (7) - Kaman (11), Nowitzki (9)

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Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Spanien419
2.Frankreich419
3.Litauen
328
4.Serbien
237
5.Deutschland146
6.Türkei
146

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Zwischenrunden-Gruppe F in Vilnius

Ergebnisse aus der Vorrunde

Gruppe C

Finnland - Griechenland 61:81

Griechenland - Mazedonien 58:72

Mazedonien - Finnland 72:70

Gruppe D

Georgien - Russland 58:65

Slowenien - Georgien 87:75

Slowenien - Russland 64:65

8. September

Georgien - Mazedonien 63:65

Topscorer: Tskitishvili (20), Sanikidze (15) - McCalebb (27), Antic, Stojanovski (je 8)

Toprebounder: Tskitishvili (10), Sanikidze (7) - Antic (7), Samardzinski (6)

Gleich mit dem ersten Sieg in der EM-Zwischenrunde machte Mazedonien den nächsten Schritt: Das Viertelfinale ist dem Team nicht mehr zu nehmen! Damit dürften Coach Marin Dokuzovski und seine Mannschaft der Vorhersage von Pero Antic immer näher kommen, der sagte: "Man wird uns ein Denkmal errichten!" Und ein Spieler hat sich dieses Denkmal ganz besonders verdient: Bo McCalebb, der mit einer weiteren Top-Performance (10/16 FG, 27 Punkte, 4 Assists, 4 Steals) die ansonsten offensiv schwächelnden Mazedonier (33 Prozent aus dem Feld) zum Sieg führte. Wann ist eigentlich der Punkt gekommen, an dem man über einen MVP nachdenken muss, der nicht so einen klangvollen und reich dekorierten Namen wie Dirk Nowitzki, Tony Parker oder Pau Gasol trägt? Die Georgier vermissten bei ihrer Niederlage übrigens Zaza Pachulia, der verletzt passen musste. Nikolz Tskitishvili versuchte sein Bestes, aber auch eine klare Überlegenheit am Brett (46:32 Rebounds) konnte Georgien letztlich nicht helfen. Dies hing sicherlich mit den 21 Ballverlusten zusammen, die dem Team unterliefen.

Finnland - Russland 60:79

Topscorer: Huff (14), Lee, Rannikko (je 11) - Kirilenko (14), Shved (12)

Toprebounder: Kotti, Nikkilä (je 7) - Monya, Khryapa (5)

Nach Mazedonien steht auch Russland sicher als Viertelfinalist fest. Finnland war dem Europameister von 2007 hoffnungslos unterlegen und hätte noch sehr viel deutlicher verlieren können. Bei der Sbornaja kamen bis auf Khvostov alle Spieler zum Einsatz, außer Khryapa knackte keiner die 30-Minuten-Marke. Dieser Khryapa, als Power Forward aufgestellt, machte mit 11 Assists erneut seine Ansprüche auf die Krone als bester Passgeber des Turniers geltend.

Slowenien - Griechenland 60:69

Topscorer: Lakovic (14), Dragic, Lorbek (je 10) - Zisis (19), Bourousis (8)

Toprebounder: Begic (12), Ozbolt, Dragic, Lorbek (je 5) - Koufos (8), Bourousis (7)

10. September

Georgien - Finnland 73:87

Topscorer: Sanikidze (16), Shermadini (13) - Koivisto (14), Kotti, Koponen (je 12)

Toprebounder: Sanikidze (9), Shengelia (6) - Muurinen (9), Kotti (7)

Mazedonien - Slowenien 68:59

Topscorer: McCalebb (19), Ilievski (14) - G. Dragic (20), Lakovic (9)

Toprebounder: Antic (6), McCalebb, Ilievski (je 4) - Z. Dragic, Begic (je 7)

Griechenland - Russland 67:83

Topscorer: Koufos (15), Fotsis, Zisis (je 10) - Mozgov (19), Shved (15)

Toprebounder: Fotsis, Papanikolaou (je 4) - Kirilenko (8), Khryapa (7)

Eine Niederlage der Griechen, die zwar kaum weh tut: Die Hellenen sind auf jeden Fall im Viertelfinale dabei. Aber dass die ersten beiden Plätze weg sind und vor allem die Art und Weise, wie die Pleite zustande kam, sollte zu denken geben. Nach guter Anfangsphase gab Griechenland das Heft mehr und mehr aus der Hand, in punkto Rebounds (35:22 für Russland) hatte man der Sbornaja nichts entgegen zu setzen. Die Defense gestattete dem Gegner letztlich eine Quote aus dem Feld von satten 56,9 Prozent. Die Russen überzeugten ihrerseits mit schönem Teamspiel (20 Assists) und spielen am Montag gegen Mazedonien den Gruppensieger aus.

12. September

Slowenien - Finnland 67:60

Topscorer: Lorbek (14), Slokar (13) - Koponen (14), Huff (13)

Toprebounder: Begic, Slokar (je 8) - Kotti (7), Huff, Lee, Rannikko (je 4)

Das finnische EM-Märchen ist zu Ende. Im direkten Duell um den Einzug ins Viertelfinale wurde dem Team von Coach Henrik Dettmann vor allem die schwächere Reboundarbeit (33:42) zum Verhängnis. Ansonsten begegneten sich beide Teams nahezu auf Augenhöhe. Und das schließt reichlich miese Quoten (je 38 Prozent FG) ein. Sloweniens Topscorer Erazem Lorbek erstickte Finnalnds Ansätze einer Aufholjagd zu Beginn des vierten Viertels mit sechs schnellen Punkten im Keim.

Griechenland - Georgien 73:60

Topscorer: Vasileiadis (15), Bourousis (13) - Haynes, Shengelia (je 11)

Toprebounder: Fotsis (4), Xanthopoulos, Bourousis, Koufos (je 3) - Shermadini (14), Sanikidze, Shengelia (je 5)

Russland - Mazedonien 63:61

Topscorer: Shved (14), Fridzon (11) - McCalebb (16), Antic (15)

Toprebounder: Vorontsevich (8), Shved, Khryapa (je 6) - Antic (11), McCalebb, V. Stojanovski (je 4)

Nach sechs Siegen in Serie wurden die überraschend starken Mazedonier mal wieder ausgebremst. Russland dagegen bleibt weiter ungeschlagen und ist so heißer Halbfinalkandidat. Im direkten Duell um den Gruppensieg dominierte die Sbornaja die Bretter nach Belieben (45:28 Rebounds) und stellte Topscorer Bo McCalebb verhältnismäßig kalt. Obwohl beide Teams schon vorher sicher weiter waren, gaben sie Vollgas. Klar, keiner wollte im Viertelfinale gegen Gastgeber Litauen spielen müssen. Diese Bürde wurde nun den Mazedoniern aufgeladen. Russland trifft auf Serbien.

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Russland
5010
2.Mazedonien
419
3.Griechenland
328
4.Slowenien
237
5.Finnland
146
6.Georgien
054

Topscorer, Rebounder, Passgeber: Die Statistiken der EM