Shooting Guards: Erfolg verbindet. Erfolg schweißt zusammen. Vielleicht auch deshalb holte Sasa Obradovic Vojdan Stojanovski in diesem Sommer nach Berlin. Schließlich gewannen beide mit Donezk vor gut einem Jahr die ukrainische Meisterschaft. "Er war einer meiner Schlüsselspieler zum Gewinn der Meisterschaft", erzählte Obradovic kurz nach der Verpflichtung.
"Er ist ein vielseitiger Spieler mit einem sehr guten Wurf, der Verantwortung übernimmt, wenn es darauf ankommt. Vojdan ist ein harter Arbeiter, der bewiesen hat, dass er zu meiner Philosophie passt." Angesichts der Probleme, die der Coach mit einigen Spielern vergangene Saison gehabt haben soll - im Training geriet er mit DaShaun Wood und Heiko Schaffartzik aneinander - sicherlich kein unwichtiger Fakt.
Einzig mit seinem von Obradovic angesprochenen starken Wurf hatte Stojanovski zuletzt Probleme. Bei der EuroBasket traf er lediglich gut 33,3 Prozent aus dem Feld und fügte sich damit nahtlos in ein enttäuschendes mazedonisches Team ein.
Während Stojanovski sofort funktionieren soll, sind Akeem Vargas und Bar Timor eher ein Versprechen an die Zukunft. Beide sind jung, beide besitzen einen deutschen Pass und beide haben noch nicht ein einziges BBL-Spiel absolviert. Während Ersterer jedoch tatsächlich noch kaum Erfahrung mitbringt und aus der ProA, wo er zum Youngster des Jahres gewählt wurde, nach Berlin wechselt, hat Timor bereits einiges vorzuweisen.
Mit 21 Jahren zählte der Deutsch-Israeli vergangene Saison zur festen Rotation Maccabi Tel Avivs und erzielte in durchschnittlich 25 Minuten 7,6 Punkte, 2,9 Assists und 2,5 Rebounds. "Bar hat eine sehr gute Saison in Israel hinter sich, wo er sich auch gegen Topteams stark präsentierte", sagt Coach Obradovic. "Mir gefällt seine Intensität und Aggressivität in seinem Spiel, mit der er uns auf der Aufbau- und Shooting-Guard-Position helfen wird."