"Man hätte erwartet, dass sie Gas geben, sich abklatschen, Einsatz und Empathie zeigen", sagte der Präsident von Meister Bayern München: "Die meisten Spiele sind dahingeplätschert. Die Mannschaftsführung hat kein Mittel gefunden, aus vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen."
Geschäftsführer Marco Baldi von Vizemeister Alba Berlin nahm den Deutschen Basketball Bund (DBB) in die Pflicht. "Der DBB muss sich klar überlegen, ob er glücklich ist, wenn die besten Spieler kommen - und dann schaut man mal."
Es müsse einen Kodex geben, dem sich jeder verschreibt: "Das war beim deutschen Team aus meiner Sicht nicht sichtbar."
Hoeneß: "Schade für alle, die Basketball lieben"
Die Mannschaft um Topstar Dennis Schröder war schon in der Vorrunde gescheitert und letztlich auf Rang 18 gelandet. "Das ist schade für uns alle, die den Basketball lieben. Wir haben gehofft, dass die Nationalmannschaft einen weiteren Push für den Sport gibt", sagte Hoeneß.
Auch Liga-Boss Stefan Holz von der BBL betonte, dass die WM "nicht hilfreich" gewesen sei: "Aber wir haben einen klaren Plan, wir wachsen und die Vorfreude ist überall spürbar."
Die Bundesliga-Saison 2019/20 startet am Dienstag mit einem Duell zwischen ratiopharm Ulm und Rasta Vechta (19 Uhr). Die Titelkandidaten aus München und Berlin greifen erst später in den Wettbewerb ein.
"Bayern ist weit voraus, das ist ein Team, das für die allerhöchste Kategorie gebaut ist", sagte Baldi: "So ein Team haben wir un Deutschland noch nie gesehen." Alba sei der erste Herausforderer.