Kleber hatte am vergangenen Dienstag einen Verzicht auf die WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen (25. August bis 10. September) verkündet, nachdem Nationalmannschaftskapitän Schröder ihn öffentlich kritisiert hatte. "Es ist sehr unglücklich, dass das in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde", sagte Pesic. Er glaube auch nicht, dass Schröder mit "so einem Ausmaß" gerechnet habe.
Im Podcast "Got Nexxt" hatte Schröder bemängelt, dass Kleber bei der Heim-EM vor einem Jahr gefehlt habe, weil er angeblich an seinem "Game" arbeiten wollte. Vor allem ging es dem Spielmacher der Toronto Raptors aber um Klebers angeblich fehlendes "Commitment" zur Nationalmannschaft. Daraufhin hatte Kleber erklärt, in dem Team offenbar "nicht uneingeschränkt willkommen" zu sein.
Pesic zeigte derweil Verständnis für beide Seiten. "Als Dennis das gesagt hat, wollte er Maxi nicht persönlich angreifen, das glaube ich nicht. Nichtsdestotrotz: Ich kann auch Maxi zu 100 Prozent verstehen. Dafür muss man ihn als Person auch kennen. Noch einmal: Er will kein Störenfried sein und ist ein exzellenter Mannschaftsspieler, auch in der Kabine. Aber da ist er nun einmal sehr konsequent. Alles in allem eine unglückliche Situation", sagte er.
Der bei den Dallas Mavericks spielende Kleber, der von 2015 bis 2017 in München gespielt hatte, sei sportlich kaum zu ersetzen. "Er ist anders als die Spieler, die wir haben. Maxi als Person ist auch eine Eins mit Sternchen. Er tut jeder Mannschaft gut. Er wird der Mannschaft fehlen, das steht außer Frage", sagte Pesic.