Gruppe F
Anadolu Efes - ZSKA Moskau 69:78 (BOXSCORE)
Nando de Colo und Aaron Jackson erwischten gegen Anadolu Efes beide einen Sahnetag. Das war zuviel für die Türken, die ZSKA zum 13. Sieg in dieser Saison der Turkish Airlines Euroleague gratulieren mussten.
Der russische Vertreter geriet aber zunächst ins Hintertreffen. Efes erwischte einen starken Start und lag schnell mit 9:0 in Front. Aber ebenso schnell war die Führung auch wieder dahin, da Milos Teodosic im zweiten Viertel aufdrehte und den Gästen eine Halbzeitführung von zwei Punkten bescherte.
Kopf an Kopf ging es durchs dritte Viertel, doch dann schlug die Stunde von De Colo. 11 Punkte erzielte der Franzose im Schlussabschnitt und führte einen 12:2-Lauf von Moskau in den letzten drei Minuten des Spiels an. Das reichte letztendlich, um als Sieger vom Feld zu gehen.
De Colo erzielte mit 22 Punnkten ein neues Career-High, zudem kam er auf 7 Rebounds, 2 Assists und 4 Steals. Jackson hatte am Ende 21 Zähler (8/9 FG) sowie 4 Boards und 4 Vorlagem im Boxscore stehen. Topscorer bei Anadolu war Stratos Perperoglou mit 17 Punkten, Dario Saric erzielte 14 Punkte.
Fenerbahce Istanbul - Olympiacos Piräus 68:74 (BOXSCORE)
Am Ende wurde ausgerechnet Istanbuls bester Werfer zur tragischen Figur in einem absoluten Basketball-Krimi. 30 Sekunden vor dem Ende boten sich Andrew Goudelock (23 Punkte, 5/11 Dreier) beim Stand von 68:68 gleich zwei offene Gelegenheiten Fener per Dreier in Führung zu bringen, doch der Topscorer der Gastgeber setzte beide Würfe an den Ring.
Vassilis Spanoulis (16 Punkte, 6 Assists) machte es auf der Gegenseite besser und avancierte so zum Matchwinner. Der Point Guard der Gäste bewies in der Schlussminute Nerven wie Drahtseile und rettete somit seine bis dahin eher durchwachsene Leistung (0/4 2er, 5 Turnover). Erst zog der Grieche beim Stand von 65:68 bei einem Dreierversuch das Foul und versenkte alle folgenden Freiwürfe eiskalt, im nächsten Angriff traf er den entscheidenden Turnaround-Dreier, der Piräus mit 71:68 in Front brachte.
Mit einem fulminanten zweiten Viertel, das Piräus mit 27:14 für sich entscheiden konnte, hatten die Gäste eigentlich bereits früh den Grundstein für einen Auswärtssieg gelegt, konnten sich in der zweiten Hälfte allerdings nicht weiter absetzen. Angeführt von Goudelock kämpfte sich Fener zurück und ging zu Beginn des vierten Viertels durch Jan Vesely (13 Punkte, 5 Rebounds) sogar wieder in Führung, ehe es in die heiße Schlussphase ging.
Am Ende mangelte es den Gastgebern vor allem an einer ausgeglichenen Teamleistung. Nur sechs Spieler erzielten einen Punkt für Istanbul, einzig Goudelock konnte mehr als 13 Zähler beisteuern. Bei Piräus dagegen überzeugte neben Spanoulis vor allem Matt Lojeski, der mit 27 Punkten nicht nur Topscorer war, sondern sich mit 8 Rebounds auch noch die meisten Boards des Spiels griff und keinen Turnover verursachte.
Laboral Kutxa - Nizhny Novgorod 81:74 (BOXSCORE)
Unicaja Malaga - EA7 Milan 77:84 (BOXSCORE)
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