Neuer Nackenschlag für Superstar Manny Pacquiao: Nach dem geplatzten Megakampf gegen Floyd Mayweather jr. muss der Weltergewichts-Champion von den Philippinen nun auch um das für den 13. November geplante Duell gegen Antonio Margarito bangen. Dem Mexikaner wurde von der Boxkommission in Kalifornien die Lizenz verweigert.
Margarito war die Boxerlaubnis im Januar entzogen worden, weil er vor einem Kampf seine Handschuhe manipuliert haben soll.
Der Trainer von Shane Mosley hatte das vermeintliche Vergehen entdeckt und angemahnt. Als Margarito anschließend mit neu getapten Händen in den Ring trat, wurde er von Mosley in der neunten Runde ausgeknockt.
"Sehr enttäuscht über das Urteil"
Der Antrag auf Wiedererteilung der Lizenz wurde nun abgelehnt. An dieser Entscheidung orientieren sich im Normalfall auch die Komissionen anderer US-Staaten, so dass nun nur noch Mexiko als möglicher Austragungsort in Frage käme.
Der 32-Jährige will es aber trotzdem noch in Nevada und Texas probieren. Ein erneuter Antrag in Kalifornien ist frühestens in einem Jahr möglich.
"Wir sind sehr enttäuscht über dieses Urteil", klagte Margaritos Anwalt. "Wir waren uns sicher, dass die Beweise eindeutig für uns sprechen. Antonio hätte die Lizenz bekommen müssen."
Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Pacquiao und Mayweather jr. war im Juli erneut geplatzt, weil der US-Star eine Frist zum Vertragsabschluss verstreichen lassen hatte. Zuvor war der Fight nicht zustande gekommen, da Pacquiao nur zu Blutkontrollen bis zu 30 Tagen vor dem Kampf bereit war. Nun sieht also auch noch mit dem "Ersatz-Kampf" schlecht aus.