Sturm jubelt: "Zeit, Champion zu werden"

Von Adrian Bohrdt
Felix Sturm (l.) verlor den Kampf gegen den Australier Sam Soliman nach Punkten
© getty

Der australische Boxer Sam Soliman wird wegen eines Doping-Vergehens einige Monate lang gesperrt. Soliman hatte Felix Sturm im WM-Ausscheidungskampf im Mittelgewicht Anfang Februar knapp nach Punkten besiegt, der Deutsche erhält jetzt eine neue Chance.

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Wie der Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) am Montag per Pressemitteilung erklärte, wird der Australier wegen seines Doping-Vergehens vor dem Kampf gegen Sturm für neun Monate gesperrt.

Für den Kampf selbst wurde er zusätzlich nachträglich disqualifiziert.

Stimulans im Nahrungsergänzungsmittel?

Die Entscheidung wird dadurch begründet, dass in der A-Probe des obligatorischen Doping-Tests das verbotene Stimulans Methylsynephrin nachgewiesen worden war. Soliman entschied sich, nachdem er über das Ergebnis der A-Probe in Kenntnis gesetzt worden war, die B-Probe nicht untersuchen zu lassen.

Der Australier gab stattdessen zu, ein Nahrungsergänzungsmittel mit dem Namen "Black Bomb" konsumiert zu haben. Dieses soll den verbotenen Stoff, allerdings ohne sein Wissen, enthalten haben.

Durch den Verzicht auf die Öffnung der B-Probe gilt das Ergebnis der A-Probe als bestätigt. Die Sperre beginnt rückwirkend am Kampfdatum und läuft demzufolge bis zum 1. November 2013.

Neuer Ausscheidungskampf für Sturm

"Soliman gesperrt. Jetzt kann ich mit meiner Vorbereitung richtig loslegen. Zeit, wieder Champion zu werden", teilte Sturm via Twitter mit.

Der Box-Weltverband IBF kündigte darüber hinaus an, sich der Sperre anzuschließen. "Wir werden der Entscheidung des BDB folgen. Sturm erhält einen neuen Ausscheidungskampf", zitiert der "SID" Lindsey Tucker, Wettkampf-Chef der IBF.

Sollte Sturm den Ausscheidungskampf gewinnen, dürfte er gegen Titelträger Daniel Geale um die Weltmeisterschaft im Mittelgewicht boxen.

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