Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua will Box-Historie neu aufleben lassen. Sein Promoter Eddie Hearn bestätigte in einer Talkshow, dass es Pläne für einen zweiten "Rumble in the Jungle" gebe. Das Original fand am 30. Oktober 1974 in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, statt.
In einer legendären Ringschlacht feierte damals Legende Muhammad Ali vor 100.000 Zuschauern einen überraschenden K.o.-Sieg in Runde acht gegen den favorisierten George Foreman und bestieg damit wieder den Box-Thron. Für viele Experten gilt der Fight im Stade Tata Raphael als der größte der Geschichte.
"Das ist womöglich der berühmteste Boxring aller Zeiten", sagte Eddie Hearn, der bereits Gespräche mit Vertretern der Republik Kongo geführt hat. "Der Kongo will das Stadion wieder instand setzen. Das ist besonders, das ist ein Vermächtnis. Das prägt eine Karriere." Und sein Schützling möchte "ein Vermächtnis im Sport hinterlassen", ergänzte Hearn.
Der 30 Jahre alte Anthony Joshua hatte am 7. Dezember in Saudi-Arabien im Rückkampf gegen den US-Amerikaner Andy Ruiz seine im ersten Duell überraschend verlorenen WM-Gürtel der Verbände WBA, IBF und WBO zurückerobert. Der Engländer wird als nächstes "Ende Mai oder Anfang Juni", so Hearn, vermutlich in London gegen den Bulgaren Kubrat Pulew in den Ring steigen. Entsprechende Verhandlungen laufen.