Männer erleiden Rückschlag

SID
Thilo Stralkowski verlor mit den deutschen Herren gegen Argentinien
© getty

Am zweiten Gruppenspieltag kassierten die deutschen Hockey-Männer eine bittere Niederlage gegen Argentinien. Die Frauen erkämpften sich gegen Südafrika den ersten Sieg.

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Bittere Niederlage für die deutschen Hockey-Männer, Schwerstarbeit für die Frauen: Am zweiten Spieltag der Weltmeisterschaft kassierte der Olympiasieger gegen Argentinien eine unnötige 0:1 (0:1)-Pleite und steht in der Gruppe B bereits unter Druck. Zuvor hatten die Frauen mit einem 3:1 (1:0) gegen Südafrika den ersten Erfolg eingefahren.

"Diese Niederlage ist sehr, sehr bitter", sagte Thilo Stralkowski dem "SID". "Wir haben zu spät den Schalter umgelegt und uns vom argentinischen Spiel einschläfern lassen", so der Stürmer weiter. Zuletzt hatten die deutschen Männer vor zehn Jahren eine Niederlage gegen den Weltranglistenelften kassiert.

In der Gruppe B hat das Team von Bundestrainer Markus Weise nach dem 4:0-Auftaktsieg gegen Südafrika drei Punkte auf dem Konto und steht vor der nächsten Begegnung am Freitag gegen Gastgeber Niederlande gehörig unter Druck. Nur der Sieger und der Gruppenzweite qualifizieren sich für das Halbfinale am 13. Juni.

Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt

Obwohl Deutschland die klar bessere Mannschaft war, gelang den Argentiniern der einzige Treffer der Begegnung. Manuel Brunet (31.) täuschte zunächst einen Pass an und überraschte damit Keeper Nicolas Jacobi. Trotz 4:1 Torschüssen vor der Pause kam gegen die defensiv starken Südamerikaner nichts Zählbares für Deutschland heraus.

Auch in der zweiten Hälfte lief das Team von Bundestrainer Markus Weise erfolglos gegen das argentinische Abwehrbollwerk an und hatte bei den gelegentlichen Kontern des Gegners noch Glück. Trotz der Überlegenheit konnte Deutschland keine klare Torchance generieren. 13 Minuten vor Schluss erhielt Benedikt Fürk auch noch eine Gelbe Karte und musste fünf Minuten zuschauen.

Frauen-Coach trotz Sieg unzufrieden

Besser lief es bei den Frauen, die dank Marie Mävers (19./65.) und Kristina Hillmann (50.) gegen Südafrika jubeln durften. Doch Trainer Jamilon Mülders war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Es ist den Mädels nicht gelungen, das zu spielen, was wir wollten. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht clever gespielt. Wir haben zwar drei Punkte, aber ich schaue nach dem Inhalt", so der Coach.

In einer bisweilen hektischen Partie begannen die Südafrikanerinnen um Routinier Pietie Coetzee (35) überraschend stark und erspielten sich diverse Großchancen. Das Mülders-Team tat sich anfangs mit dem aggressiven Pressing des Gegners schwer, konnte sich dann aber stabilisieren. Eine doppelte Unterzahl überstand das Team dann sogar ohne Gegentreffer.

"Um ins Halbfinale zu kommen, müssen wir Südafrika, die USA und England schlagen", hatte Hannah Krüger, Schützin des ersten deutschen WM-Tores, schon vor der Begegnung bei Sport1 gesagt. Das nahm sich ihr Team zu Herzen und machte den ersten Schritt.

Beide Teams haben nun zwei Tage Pause, bevor es am Freitag für die Frauen mit der Begegnung gegen Weltmeister Argentinien weitergeht. Die Männer treffen um 19.45 Uhr in einer Neuauflage des olympischen Finales von London auf den Erzrivalen aus den Niederlanden.

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