"Bei den nächsten Olympischen Spielen in Rio wird definitiv in Vierteln gespielt", sagte FIH-Geschäftsführer Kelly Fairweather dem IOC-Magazin Inside the Games: "Nach den Spielen werden wir das System bewerten. Aber ich denke nicht, dass nach Rio ein großer Wandel kommen wird."
Die Reform sieht vor, dass ab dem 1. September in allen olympischen Qualifikationswettbewerben die klassische Regelung mit zwei Halbzeiten à 35 Minuten durch vier Viertel à 15 Minuten ersetzt wird. Weiterhin werden 40-sekündige Unterbrechungen nach jeder Strafecke und nach jedem Tor eingeführt.
Fairweather unterstrich die Vorzüge der veränderten Spielzeit vor allem für das Fernsehen: "Das Spiel ist so schnell geworden, dass die Zuschauer der Handlung kaum noch folgen können, weil es kaum noch Unterbrechungen gibt."
Weise übt heftige Kritik
Im Fußball beispielsweise gebe es "genug natürliche Gelegenheiten", um Wiederholungen und andere Highlights zu zeigen. Daneben habe man sich auch vom Eishockey und Basketball inspirieren lassen.
Herren-Bundestrainer Markus Weise hatte die Modifizierung heftig kritisiert. Er befürchtet eine Verlagerung der Gewichte zugunsten spielstärkerer und dafür athletisch weniger ausgebildeter Mannschaften.
Das System wird bereits in der indischen Liga und in der European Hockey League praktiziert.