Sprint-König Usain Bolt will seine Karriere nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro beenden. "Irgendwann wird es nach einer Weile langweilig, wenn du immer dasselbe tust und siegst", sagte 24-Jährige im Interview mit der Zeitung Welt am Sonntag und erklärte: "Dir gehen früher oder später die Ziele aus."
Der Jamaikaner hat in seiner Karriere bereits alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er ist Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler über 100 und 200m. Zudem gilt Bolt als bestbezahltester Leichtathlet der Geschichte. Bevor er seine Karriere beendet, will er sich aber "noch im Weitsprung ausprobieren."
Ziel: Titelverteidigung in Daegu
Bis dahin möchte der dreifache Olympiasieger seinen Thron im Sprint verteidigen, der nach der Niederlage im Sommer gegen den US-Amerikaner Tyson Gay etwas wackelt.
Danach hatte Bolt die Saison wegen Rückenproblemen vorzeitig beendet. Diese Verletzung sei vollkommen ausgestanden, erklärte der Ausnahmeathlet: "Ich bin längst zurück im Training und war neulich noch bei Doktor Müller-Wohlfahrt in München."
Bei der WM 2011 im südkoreanischen Daegu hat sich Bolt die erfolgreiche Verteidigung seiner drei Titel von Berlin auf die Fahnen geschrieben.
"Sollte ich dort verlieren, würde das extra Druck für mich bedeuten mit Blick auf die Olympischen Spiele ein Jahr später", erklärte Bolt.