Rico Freimuth und Kai Kazmirek peilen bei der Leichtathletik-WM in Peking weiter Bronze im Zehnkampf an. Vize-Weltmeister Michael Schrader hat sich nach einem enttäuschenden Stabhochsprung dagegen aus dem Medaillenrennen verabschiedet.
Der 28-Jährige blieb mit 4,60 m deutlich unter seinen Möglichkeiten und fiel nach der achten Disziplin mit 6853 Punkten auf Platz sieben zurück.
Freimuth und Kazmirek haben hingegen weiter beste Chancen auf Bronze. Freimuth liegt nach für ihn ordentlichen 4,80 m weiter auf Rang drei (7115) und strebt einem Ergebnis von über 8500 Punkten entgegen. Kazmirek meisterte mit 5,20 m eine persönliche Bestleistung und liegt als Fünfter in Lauerstellung (6964).
Zudem dürfen sich noch der Russe Ilja Schkurenew (7007), derzeit auf Platz vier, sowie Alexej Kasjanow aus der Ukraine (6950) als Sechster Hoffnungen auf Platz drei machen.
Gold und Silber scheinen bereits vergeben zu sein. Olympiasieger und Titelverteidiger Ashton Eaton lässt keine Zweifel aufkommen, dass er erneut ganz oben stehen will.
Hardee verletzungsbedingt nicht mehr dabei
Der 27-Jährige führt das Feld souverän an (7423). Bei seinem Weltrekord (9039 Punkte) hatte Eaton zum gleichen Zeitpunkt nur 45 Punkte mehr gesammelt. Wirft er aber wie 2013 in Moskau 64,83 m mit dem Speer, reichen ihm zum Abschluss 4:20,00 Minuten zum Weltrekord, für den er vom Weltverband IAAF eine Sonderprämie von 100.000 Dollar erhalten würde. Seine Bestleistung liegt bei 4:14,48 Minuten.
Hinter Eaton ist der ebenfalls stark auftrumpfende Mitfavorit Damian Warner (7169) auf Silber programmiert.
Nicht mehr dabei ist Ex-Weltmeister Trey Hardee (USA). Der Jahres-Weltbeste (8725 Punkte) hatte den Zehnkampf wegen einer Rückenverletzung vor dem Hochsprung aufgeben müssen.