Gemeinsam mit seinen Toyota-Teamkollegen Sebastien Buemi (Schweiz) und Kazuki Nakajima (Japan) gewann der Spanier vor dem lange führenden Schwesterfahrzeug mit Kamui Kobayashi (Japan), Jose Maria Lopez (Argentinien) und Mike Conway (Großbritannien).
Das frühere Formel-1-Trio Alonso/Buemi/Nakajima sicherte sich neben dem zweiten Le-Mans-Sieg in Folge auch den WM-Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Für Alonso war es der perfekte Abschied, der 37-Jährige hatte bereits lange vor Le Mans angekündigt, die Serie zu verlassen.
Über seine Zukunft äußerte er sich bislang nicht, ein Start für Toyota bei der Rallye Dakar wurde ebenso als Option genannt wie eine Rückkehr in die Formel 1. Ein weiterer Start beim Indy 500, um mit einem Sieg dort die Triple Crown des Motorsports zu komplettieren, erscheint sicher.
"Das Hauptziel an diesem Wochenende war, die WM zu gewinnen. Das Rennen lief nicht so gut für uns, unsere Teamkollegen waren das gesamte Wochenende schneller. Sie hätten den Sieg verdient gehabt", sagte Alonso bei Eurosport: "Aber es ist toll, diesen Sieg und den Titel geholt zu haben."
Toyota mit dem erwarteten Zweikampf
Toyota feierte in Le Mans den erwarteten zweiten Gesamtsieg nacheinander. In der höchsten Prototypen-Klasse LMP1 sind die Japaner als einziges Werksteam vertreten und dürfen daher ein leistungsstarkes Hybridsystem einsetzen. Sieben von acht Saisonrennen gewann der Automobilriese, dem kompletten Triumph stand nur eine Disqualifikation wegen eines technischen Vergehens in Silverstone im Weg.
Lange Zeit sah es an der Sarthe nach einem Sieg für Kobayashi/Lopez/Conway aus, die über weite Strecken das deutlich schnellere Auto hatten.
Eine Stunde vor Rennende erlitt Lopez aber zwei Reifenschäden binnen zwei Runden, wodurch Nakajima in Führung gehen konnte. Diese gab er bis zum Ende nicht mehr ab. Das Podium komplettierte das russische Privatteam SMP Racing mit den früheren Formel-1-Fahrern Stoffel Vandoorne (Belgien) und Witali Petrow (Russland) sowie dessen Landsmann Michail Aljoschin.