"Am Anfang war die Strecke richtig nass, auf so einem Stadtkurs ist es dann schwierig, auf der Strecke zu bleiben", sagte Wehrlein in der ARD: "Mein Rennen war ziemlich aufregend."
Zugleich endete die Audi-Dominanz in der aktuellen Saison ausgerechnet beim Heimspiel. Die Ingolstädter hatten zuvor alle vier Meisterschaftsläufe gewonnen, am Samstag reichte es für Norisring-Rekordsieger Jamie Green als bester Ringe-Pilot nur zum siebten Platz. Der Engländer, der bereits viermal im "fränkischen Monaco" gewonnen hat, behält dennoch seine Führung in der Gesamtwertung.
Wehrlein mit zweitem Karrieresieg
Für Wehrlein war es der zweite Sieg in der Tourenwagenserie, im vergangenen Jahr war er auf dem Lausitzring im Alter von 19 Jahren zum jüngsten Rennsieger der DTM avanciert. Am Samstag profitierte Wehrlein bei schwierigen Verhältnissen von der richtigen Strategie. Anders als viele Konkurrenten setzte er trotz einer anfangs nassen Strecke von Beginn an auf Slicks und sparte sich so den Boxenstopp.
Audi, das rund 90 Kilometer vom Stammsitz in Ingolstadt entfernt seit 2002 auf einen Sieg wartet, hatte aufgrund der jüngsten Erfolge mit der Wirkung der Performance-Gewichte zu kämpfen. Greens Bolide etwa war 32,5 kg schwerer als der leichteste BMW. Für die Bayern holte indes Ex-Champion Bruno Spengler (Kanada) als Fünfter die beste Platzierung, Vorjahresmeister Marco Wittmann (Markt Erlbach/BMW) wurde Neunter.
Am Sonntag steigt auf dem Norisring noch der sechste von 18 Saisonläufen. Das Qualifying beginnt um 11.40 Uhr.