Schach-Weltmeister Magnus Carlsen will bei der Weltmeisterschaft in London seinen Titel gegen Fabiano Caruana verteidigen. In diesem Atikel gibt es alle Infos zum Spielplan, den Terminen und zur Übertragung im TV bzw. Livestream zur Schach-WM.
Die Schach-WM steht vor der Tür. Der Gewinner der Weltmeisterschaft darf sich zwei Jahre lang Schachweltmeister nennen.
Wo und wann findet die Schach-WM 2018 statt?
Die diesjährige Schach-Weltmeisterschaft findet vom 9. bis 28. November in London statt. Austragungsort ist "The College" in Stadtteil Holborn. Knapp 400 Zuschauer sollen dort Platz finden.
Schach-WM 2018: Teilnehmer, Magnus Carlsen
Der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen trifft auf Fabiano Caruana aus den USA. Caruana konnte sich bei einem Kandidatenturnier in Berlin gegen sieben Kontrahenten durchsetzen und sicherte sich das Recht, Carlsen herauszufordern.
gettySchach-WM 2018 im TV und Livestream verfolgen
Im deutschen Free-TV wird die Schach-WM nicht übertragen. Das Event kann nur im Livestream auf worldchess verfolgt werden. Der Monatspass kostet 20 Dollar, der Jahrespass 25 Dollar.
Wie ist der Modus bei der Schach-WM?
Der Zweikampf zwischen Carlsen und Caruana geht über maximal zwölf Runden. Die Spieler führen abwechselnd die weißen und schwarzen Steine. Ab der sechsten Partie wird die Reihenfolge gewechselt: Also derjenige, der die weißen Steine benutzt hat, muss ab der sechsten Partie die schwarzen Steine für seine Züge gebrauchen.
Nach jeweils zwei Partien folgt ein Ruhetag. Ab der zehnten Runde folgt immer ein anschließender Ruhetag. Die Bedenkzeit beträgt 100 Minuten für die ersten 40 Züge, 50 Minuten für die folgenden 20 Züge und 15 Minuten für den Rest der Partie, bei einer Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug. Remisangebote sind erst nach dem 30. Zug von Schwarz zulässig.
Wer eine Partie für sich entscheidet, bekommt einen Punkt. Bei einem Unentschieden bekommt jeder Spieler einen halben Punkt. Neuer Schachweltmeister ist derjenige, der als erstes 6,5 Punkte erreicht hat. Sollte es nach zwölf Partien unentschieden stehen, kommt es zu einem Tiebreak am Folgetag.
Dazu werden vier Schnellschachpartien und - falls notwendig - bis zu vier Blitzpartien gespielt. Sollte auch danach noch keine Entscheidung gefallen sein, folgt eine Armageddon-Partie.
Schach-WM 2018: Spielplan, Termine
Datum | Runde |
Freitag, 9. November | 1. Runde |
Samstag, 10. November | 2. Runde |
Sonntag, 11. November | Ruhetag |
Montag, 12. November | 3. Runde |
Dienstag, 13. November | 4. Runde |
Mittwoch, 14. November | Ruhetag |
Donnerstag, 15. November | 5. Runde |
Freitag, 16. November | 6. Runde |
Samstag, 17. November | Ruhetag |
Sonntag, 18. November | 7. Runde |
Montag, 19. November | 8. Runde |
Dienstag, 20. November | Ruhetag |
Mittwoch, 21. November | 9. Runde |
Donnerstag, 22. November | 10. Runde |
Freitag, 23. November | Ruhetag |
Samstag, 24. November | 11. Runde |
Sonntag, 25. November | Ruhetag |
Montag, 26. November | 12. Runde |
Dienstag, 27. November | Ruhetag |
Mittwoch, 28. November | möglicher Tie-Break |
Schach-WM, Geschichte: Das sind alle Gewinner
Name | Land | unumstrittener Weltmeister | umstritten |
Wilhelm Steinitz | Österreich-Ungarn | 1886-1894 | |
Emanuel Lasker | Deutschland | 1894-1921 | |
José Raúl Capablanca | Kuba | 1921-1927 | |
Alexander Aljechin | Russland | 1927-1935; 1937-1946 | |
Max Euwe | Niederlande | 1935-1937 | |
Michail Botwinnik | Sowjetunion | 1948-1957; 1958-1960; 1961-1963 | |
Wassili Smyslow | Sowjetunion | 1957-1958 | |
Michail Tal | Sowjetunion | 1960-1961 | |
Tigran Petrosjan | Sowjetunion | 1963-1969 | |
Boris Spasski | Sowjetunion | 1969-1972 | |
Bobby Fischer | USA | 1972-1975 | |
Anatoli Karpow | Sowjetunion | 1975-1985 | 1993-1999 |
Garri Kasparow | Sowjetunion | 1985-1993 | 1993-2000 |
Alexander Chalifman | Russland | 1999-2000 | |
Ruslan Ponomarjow | Ukraine | 2002-2004 | |
Rustam Kasimjanov | Usbekistan | 2004-2005 | |
Wesselin Topalow | Bulgarien | 2005-2006 | |
Wladimir Kramnik | Russland | 2006-2007 | |
Viswanathan Anand | Indien | 2007-2013 | |
Magnus Carlsen | Norwegen | 2013- |