O'Sullivan im Endspiel gegen Selby

SID
Neil Robertson (l.) gratuliert WM-Finalist Mark Selby
© getty

Ronnie O'Sullivan steht im WM-Finale und greift nach seinem sechsten WM-Titel. Der Titelverteidiger hatte in der Vorschlussrunde im Crucible Theatre von Sheffield mit dem Vorjahresfinalisten Barry Hawkins keine Probleme und gewann mit 17-7. Mark Selby setzte sich anschließend in einem Marathonmatch mit 17-15 gegen den Australier Neil Robertson durch.

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Im Alter von 38 Jahren hat O'Sullivan die Chance, seinen dritten WM-Titel in Serie zu gewinnen. Bereits am Freitag hatte er seinen Finaleinzug perfekt gemacht: "Ich will meinen freien Tag einfach genießen und mich auf das Finale unseres größten Wettbewerbs vorbereiten.

Sein Gegner wird Mark Selby sein. Der 30 Jahre alte "Jester from Leicester" musste sich gegen Robertson in zwei hart umkämpften Sessions am Samstag durchsetzen. Mit 9-7 hatte er nach den ersten zwei Sessions geführt, vor dem finalen Abschnitt stand es dann allerdings 12-12.

Robertson legte dann sogar auf 13-12 vor, aber Selby holte vier der folgenden fünf Frames und legte dabei Breaks von 79, 77 und 54 hin. Der "Thunder from Down Under" konterte noch einmal mit einer 108 - sein insgesamt 103. Century in dieser Saison. Mit einer 74 zog Selby dann jedoch in sein zweites WM-Finale nach 2007 ein.

Über 12 Stunden war er in diesem Halbfinale am Tisch gestanden, dementsprechend platt war er dann. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht müde bin", so Selby. "Ich werde heute Nacht wegen des Adrenalins sicher nicht schlafen können, aber ich werde einfach versuchen, das Finale zu genießen."

Um 15 Uhr deutscher Zeit findet am Sonntag die erste Final-Session statt.

Davis: Frauen haben keine Chance

Snooker-Legende Steve Davis, der in seiner Karriere sechsmal Weltmeister wurde und den Sport in den 80er-Jahren prägte, kann sich nicht vorstellen, dass Frauen in Zukunft ganz oben bei den Männern mitspielen können.

"Männer haben dieses zielstrebige, obsessive Gehirn, das wohl nicht viele Frauen haben", sagte der 56-Jährige der "BBC". "Gerade wenn es um etwas geht, was, wenn man ehrlich ist, komplette Zeitverschwendung ist: Snookerbälle mit einem spitzen Stock in ein Loch stoßen."

Das sei typisch für Männer, so Davis: "Männer sind perfekt dafür geeignet, etwas so irrelevantes mit ihrem Leben anzufangen. Männer sind es, die Modelleisenbahnen daheim herumstehen haben. Oder Briefmarkensammlungen, für die sie alles tun würden. Damit seine Zeit zu vergeuden ist eigentlich dumm. Und acht Stunden am Tag zu trainieren, um in der Weltspitze mithalten zu können, ist es auch."

Die Frage, ob Frauen jemals bei den letzten Runden der WM dabei sein würden, beantwortete er mit "Nein."

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