Knapp drei Wochen vor dem Beginn der French Open in Paris hat sich der Weltranglisten-Dritte Andy Murray exklusiv gegenüber SPOX zu den Titelfavoriten geäußert. Den Seriensieger Rafael Nadal sieht er in diesem Jahr nicht als ersten Anwärter auf den Titel bei Roland Garros.
"Im Tennis kann sich innerhalb von ein paar Wochen viel ändern, aber momentan wäre Novak ganz klar der Favorit. Aufgrund von Rafas Bilanz bei den French Open gab es seit vielen Jahren keinen anderen Favoriten mehr, aber aktuell wäre es Novak", schätzt Murray den aktuellen Weltranglisten-Ersten Djokovic als stärksten Konkurrenten ein.
Der Serbe hat in dieser Saison bereits vier seiner sechs gespielten Turniere gewonnen, unter anderem die Australian Open im Januar. Zuletzt siegte er beim ATP-Masters in Monte Carlo, als er Tomas Berdych im Finale in drei Sätzen bezwang.
Den Seriensieger der French Open, Rafael Nadal, erwartet Murray im Mai schwächer als in den Vorjahren. Davon könnte er selbst womöglich auch profitieren: "Bei meinen beiden Halbfinal-Teilnahmen bin ich ja jeweils an Rafa gescheitert, da hat er beide Male einfach richtig starkes Tennis gespielt. Sollte seine Form nicht ganz stimmen, würde das natürlich auch meine Chancen auf einen Sieg ein bisschen erhöhen", so der Schotte.
Revanche in Paris?
Schon zweimal stand Murray in diesem Jahr in einem ATP-Finale, beide Male hieß der Gegner Novak Djokovic - beide Male siegte der Serbe. Auch das dritte Aufeinandertreffen im Halbfinale der BNP Paribas Open verlor der Brite gegen den Joker. In Paris könnte es zur nächsten Revanche kommen.
Bei Roland Garros hieß der Sieger in neun der letzten zehn Jahre Nadal. Einzig Roger Federer schaffte es in dieser Zeit einmal, die Rekordserie des Mallorquiners zu unterbrechen (2009).
Murray tritt in dieser Woche bei der BMW Open in München an. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er am Donnerstag im Achtelfinale auf Alexander Zverev.
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