Der Anwalt von Sharapova, John Haggerty, befürchtet nach dem positiven Dopingtest seiner Klientin bei den Australian Open eine lange Sperre. "Diese kann bis zu vier Jahren dauern", sagte Haggerty der Tageszeitung USA Today, meinte aber auch: "Mildernde Umstände können dazu führen, dass es überhaupt keine Sperre gibt."
Der Rechtsanwalt hat dem Internationalen Tennis-Weltverband ITF inzwischen "volle Kooperation" angekündigt. Sharapova hatte am Montag in Los Angeles einen positiven Dopingtest bei den Australian Open im Januar öffentlich gemacht. Bei der Russin war die seit dem 1. Januar 2016 verbotene Substanz Meldonium gefunden worden.
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Sharapova erklärte, dass sie das Medikament gegen ihre Diabetes nehme, erstmals habe sie es von ihrem Arzt 2006 verschrieben bekommen, weil sie damals oft krank gewesen sei. Am Montag war die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin von der ITF mit Wirkung vom 12. März vorläufig suspendiert worden.
"Sind traurig und enttäuscht"
Nun geht es ihr auch ans Geld. Der US-Sportartikelriese Nike setzte seinen millionenschweren Vertrag mit der Russin noch am Montagabend aus. "Wir sind traurig und enttäuscht von den Nachrichten", sagte Nike-Sprecher KeJuan Wilkins der französischen Nachrichtenagentur AFP: "Wir haben deshalb beschlossen, unseren Vertrag mit Maria für die Dauer der Untersuchungen ruhen zu lassen."
Sharapova ist seit vielen Jahren eine der populärsten Botschafterinnen des US-Ausrüsters, der als erster Sponsor der weltweit bestverdienenden Sportlerin umgehend Konsequenzen aus der Dopingaffäre gezogen hat.
Zu den prominenten Geldgebern der Spielerin gehört unter anderem auch Porsche. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller teilte mit: "Wir bedauern die aktuellen Nachrichten zu Maria Sharapova. Bis weitere Details hierzu bekannt sind und wir die Situation analysieren können, haben wir uns entschieden, die geplanten Aktivitäten auszusetzen."
Allein im Jahr 2015 verdiente sie laut Forbes-Liste 29 Millionen Dollar, davon 22 durch Werbung.
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