Anwalt: WADA muss sich entschuldigen

Von SPOX
Maria Sharapova bei der Bekanntgabe, dass sie beim Dopingtest durchgefallen ist
© getty

John Haggerty, Anwalt von Maria Sharapova, hat eine Entschuldigung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eingefordert. WADA-Chef Craig Reedies Aussage über das Gehalt der gesperrten Tennisspielerin entbehre jeglicher Grundlage und dürfe für das Gericht keine Rolle spielen.

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Reedie hatte mit einer Aussage für Aufsehen gesorgt, in der er das Budget der WADA ins Verhältnis mit dem Jahressalär von Sharapova verglich. "Ich glaube, wir kämpfen in einer für uns eigentlich zu hohen Gewichtsklasse, wenn man die Erfolge betrachtet, die wir mit einem Budget, das unter 30 Millionen Dollar im Jahr liegt, erreichen", sagte Reedie in Bezug auf Sharapovas Jahresverdienst.

Für den WADA-Chef sei die einzige Befriedigung im Fall Sharapova, "dass sie in einem Jahr mehr verdienen kann als das gesamte WADA-Budget zusammengenommen." Sharapova galt über Jahre als die bestverdienenste Sportlerin der Welt. Nach einem Dopingvergehen, dass sie im März beichtete, wurde sie vor kurzem für zwei Jahre gesperrt. Sie will die Sperre allerdings anfechten.

"Gerechtigkeit, egal ob in den Augen der WADA oder eines Gerichts, muss blind sein, auch vor den Einnahmen eines Sportlers", konterte Haggerty in einem Statement die Aussagen von Reedie. In seinen Augen schulde der der russischen Top-Spielerin eine Entschuldigung, "oder aber er will, dass die Fans glauben, die WADA erhebt verschiedene Standards, die abhängig vom Ranking und den Einnahmen eines Sportlers sind."

Maria Sharapova im Steckbrief

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