"Miriam Gössner braucht die Wettkämpfe, um sich weiterentwickeln zu können. Ihr müssen wir weiter Zeit geben und geduldig sein", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig vor dem Sprint am Freitag.
Nach einer monatelangen Verletzungspause war die 24-jährige Gössner zum Saisonauftakt in Östersund/Schweden in den Weltcup zurückgekehrt, hatte dabei aber vor allem am Schießstand große Probleme.
Die dreimalige Weltcupsiegerin schaffte es in ihren Rennen lediglich auf die Plätze 68 (Einzel), 58 (Sprint) und 51 (Verfolgung). Im Verfolgungsrennen hatte sie sich bei 20 Schüssen zuletzt acht Fehler geleistet.
Fahrradunfall: Mehrere Wirbel gebrochen
Gössner selbst betonte jedoch selbst immer wieder, dass es nach ihrer Rückenverletzung in Folge eines Fahrradunfalls viel Zeit brauche, bis sie wieder die Alte sei.
"Ich kann nicht sagen, dass ich an einem bestimmten Datum auf einem bestimmten Platz sein will. Nach der langen Pause weiß ich gerade selbst nicht genau, wie ich mich einschätzen muss", hatte sie dem "SID" gesagt. Gössner hatte sich unter anderem mehrere Rückenwirbel gebrochen.
Das Frauenteam wird in Hochfilzen unverändert an den Start gehen. "Die guten Einzel-Platzierungen auch der jungen Athletinnen haben uns darin bestätigt", sagte Hönig.
Willeitner erstmals im Aufgebot
Bei den Männern wurde Florian Graf (Eppenschlag) nicht mehr nominiert, dafür steht Michael Willeitner (Berchtesgaden) erstmals im Aufgebot. "Er hat sich mit seinem Podestplatz beim IBU-Cup für den sechsten Startplatz empfohlen", sagte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner.
Im Pillerseetal stehen nach den Sprints am Freitag die ersten Staffelrennen des WM-Winters auf dem Programm. Zum Abschluss gibt es am Sonntag die Verfolgungsrennen. Die deutschen Skijäger peilen dabei die ersten Einzelpodestplätze der Saison an. Bislang hatte es in Östersund nur mit der Mixedstaffel zu Platz drei gereicht.