"Ich fühle mich glücklich, es hätte schlimmer kommen können", twitterte Miller nach dem womöglich letzten großen Rennen seiner Karriere mit einem Grinsen und erhobenem Daumen vom Krankenbett der Klinik in Vail aus.
Miller (37) war bei seinem ersten Renneinsatz seit März 2014 rund eine Minute lang gut unterwegs gewesen. Dann, als ihn die Zuschauer erstmals vom Ziel aus sehen konnten, blieb er mit dem linken Arm an einer Torstange hängen, wurde herumgeschleudert, ausgehoben und durch die Luft gewirbelt.
Miller knallte nach einer Drehung in der Luft auf den erst im November operierten Rücken, danach löste sich erst der eine, dann der andere Ski und der Amerikaner rutschte die Piste hinab.
Zunächst hatte Miller ins Publikum gewunken, als sei nichts gewesen, dann rappelte er sich selbstständig auf. Im Zielraum war dann unter seinem zerschnittenen Rennanzug eine klaffende Wunde erkennbar, die quer über die Wade ging.
Gut sechseinhalb Stunden nach dem Sturz teile der US-Skiverband dann offiziell mit: Für Miller sind die Wettkämpfe beendet. Gut möglich, dass es auch die letzte Großveranstaltung für den Olmpiasieger von 2010 (Kombination) und vierfachen Weltmeister war.