DSV-Springer am Rekordtag nur auf Rang fünf

SID
Andreas Wellinger sprang mit seinem Team auf Rang fünf
© getty

Die deutschen Skispringer sind in Vikersund an einem Tag voller Rekorde klar am Podest vorbei gesegelt. Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Karl Geiger belegten beim hochklassigen Weltcup auf dem "Monsterbakken" mit 1305,2 Punkten nur den fünften Rang.

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Wellinger verteidigte aber mit starken Leistungen die Führung in der "Raw Air"-Gesamtwertung vor dem neuen Weltrekordler Stefan Kraft (Österreich).

Der Sieg ging vor den Augen von König Harald an Gastgeber Norwegen (1572,6) vor Polen (1538,6) und Österreich (1465,4). In einem furiosen Wettkampf hagelte es Bestmarken: Erst verbesserte der Norweger Robert Johansson den zwei Jahre alten Skiflug-Weltrekord seines Teamkollegen Anders Fannemel um einen halben Meter auf 252,0 m, dann setzte Kraft mit 253,5 m noch einen drauf. Dass Wellinger mit 245,0 m die deutsche Bestmarke von Severin Freund einstellte, geriet fast zur Nebensache.

Wellinger behielt dank des Rekords sowie 242,5 Metern im zweiten Durchgang seine Führung in der Gesamtwertung. Nach zwölf von 14 Durchgängen liegt der Bayer mit 1879,5 Punkten knapp vor Doppel-Weltmeister Kraft (1873,3), der nach seinem Weltrekord auf erneut starke 244,0 m kam. Eisenbichler fiel vom dritten auf den sechsten Rang zurück. Der Sieger der neu geschaffenen "Vierschanzentournee" erhält nach dem Finale am Sonntag 60.000 Euro.

Deutschland wartet im Weltcup seit fast fünf Jahren auf eine Team-Podestplatzierung bei einer der fünf Riesen-Schanzen. Zuletzt hatten die DSV-Adler im März 2012 in Planica Rang drei belegt. Den bislang einzigen Skiflug-Sieg hatte Deutschland mit Sven Hannawald und Martin Schmitt an der Spitze Anfang 2000 ebenfalls in Planica gefeiert.

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