Am 15. Dezember 2017 war es also soweit: Josef Ferstl stand zum ersten Mal in einem Weltcup-Rennen auf dem Treppchen - und dann gleich ganz oben.
Zuvor konnte er fünf Platzierungen unter den besten Zehn feiern. Bei den Weltmeisterschaften in Beaver Creek scheiterte er 2015 sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G und der alpinen Kombination daran, die Top-20 zu erreichen.
In diesem Jahr konnte er in St. Moritz in der Abfahrt auf Rang 18 fahren. Außerdem ist er der amtierende deutsche Meister im Super-G.
Ferstls Weltcupwertungen im Überblick
Saison | Gesamt | Abfahrt | Super-G | Kombination | ||||
Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | Platz | Punkte | |
2012/13 | 97. | 31 | 40. | 30 | - | - | 32. | 1 |
2013/14 | 129. | 8 | - | - | 46. | 8 | - | - |
2014/15 | 67. | 93 | 28. | 75 | 45. | 11 | 35. | 7 |
2015/16 | 95. | 60 | 42. | 31 | 35. | 29 | - | - |
2016/17 | 47. | 172 | 27. | 55 | 13. | 117 | - | - |
Ferstls sportliche Entwicklung
Doch wer ist dieser Josef Ferstl überhaupt? Ferstl ist am 29. Dezember 1988 in Traunstein geboren und ist der Sohn des erfolgreichen Skirennläufers Sepp Ferstl.
Die Karriere des Juniors begann im Winter 2003/04, in dem er die ersten FIS-Rennen absolvierte und an nationalen Meisterschaften teilnahm.
Bevor er 2005 seine ersten beiden Europacuprennen fuhr, wurde er im Fünfter im Slalom und Achter im Super-G beim europäischen Youth Olympic Festival.
Josef Ferstls Debüt im Weltcup
2007 war er in Garmisch-Partenkirchen das erste Mal im Weltcup unterwegs. allerdings musste er sich in den beiden Abfahrten mit dem letzten und vorletzten Platz begnügen.
Danach kam er vier Jahre lang überhaupt nicht zum Einsatz, bevor er am 18. Januar 2013 mit einem 30. Platz in der Super-Kombination von Wengen seine ersten Weltcuppunkte einfahren konnte.
Josef Ferstl bei den deutschen Meisterschaften
Am 23. Februar 2013 fuhr er in der Kandahar-Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen erstmals unter die besten zehn. Sein bisher bestes Ergebnis ist der fünfte Platz in der Abfahrt von Santa Caterina Valfurva.
Im März 2010 sicherte er sich bei den deutschen Meisterschaften hinter Stephan Keppler den zweiten Platz in der Super-Kombination. Im Super-G ist Ferstl der amtierende deutsche Meister.
Die großen Fußstapfen von Sepp Ferstl
Josef tritt in die großen Fußstapfen seines Vater Sepp Ferstl, der zwischen 1974 und 1981 aktiver Skisportler war. Der Senior wurde bei der Weltmeisterschaft 1978 in Garmisch-Partenkirchen Vizeweltmeister in der Kombination und Vierter in der Abfahrt.
Im selben Jahr gewann er außerdem die Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif in Kitzbühl und wieder seinen Erfolg im darauffolgenden Jahr. Bislang hat dies nur ein weiterer Deutscher geschafft: Ludwid Leitner.
Alle Erfolge von Sepp Ferstl im Überblick
- Weltmeisterschaften: Silber in der Kombination (Garmisch-Partenkirchen 1978)
- Platzierungen im Weltcup:
Gesamtweltcup | 11. | 1976/77 |
Abfahrtsweltcup | 5. | 1977/78 |
Kombinationsweltcup | 9. | 1975/76 |
- Podiumsplatzierungen:
Disziplin | 1. | 2. | 3. |
Abfahrt | 2 | 2 | 0 |
Kombination | 1 | 0 | 1 |