Demnach waren die Russen auf dem Weg nach Livigno, als direkt hinter dem Schweizer Grenzübergang der Kleinbus auf einer vereisten Straße in einer Kurve ins Schleudern geriet und rückwärts rund 50 Meter das Steilufer hinunter in den Stausee rutschte.
Da der See an der Oberfläche gefroren war, blieb der Bus zur Hälfte im Eis stecken und ging nicht unter. Alle sechs Personen konnten sich aus eigener Kraft retten und den Notruf wählen. Die Unfallopfer kamen mit dem Schrecken und leichten Verletzungen davon.
Bei den Menschen, die sich im Bus befanden, handelte es sich laut russischen Medienberichten definitiv nicht um Athleten, sondern um Mitglieder des Service-Teams. Sie waren am Montagabend in Zürich gelandet und hatten sich von dort aus auf den Weg nach Livigno gemacht, wo sich das russische Team auf die am Neujahrstag im Val Müstair beginnende Tour de Ski vorbereitete.
"Wir sind schockiert, aber froh, dass alles in Ordnung ist. Es war ein schrecklicher Sturz", wurde Markus Cramer, der deutsche Trainer der Russen, von der schwedischen Zeitung Aftonbladet zitiert.