Die fünf deutschen Starter spielten im Kampf um die Spitzenplatzierungen wie schon in den vergangenen Abfahrtsrennen keine Rolle. Ihr Bester war erneut Dominik Schwaiger, der mit einem Rückstand von 1,58 Sekunden auf Kilde auf Rang 13 im Zwischenklassement fuhr. Dahinter landeten die Vizeweltmeister Andreas Sander (+1,98), Romed Baumann (+2,05) und Josef Ferstl (+2,54), der im Training am Mittwoch noch gestürzt war.
"Es wäre mehr drin gewesen, im Training bin ich das schon besser gefahren", sagte Schwaiger in der ARD.
Wegen starken Windes am Hahnenkamm war die Strecke leicht verkürzt worden, der Start erfolgte knapp oberhalb der Mausefalle. Kilde meisterte vor allem oben die scheinbar einfachen Gleitstücke und unten die tückischen Kurven vor der Hausbergkante sehr gut und positionierte sich mit seinem sechsten Saisonsieg und dem ersten in Kitzbühel als Favorit für die zweite Abfahrt am Sonntag und die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar).
Kitzbühel: 1. Abfahrt auf der Streif - Ergebnis
Platz | Fahrer | Zeit/Abstand |
1 | Aleksander Aamodt Kilde | 1:55.92 |
2 | Johan Clarey | +0.42 |
3 | Blaise Giezendanner | +0.63 |
4 | Matthias Mayer | +0.67 |
5 | Marco Odermatt | +0.78 |
14 | Dominik Schwaiger | +1.57 |
23 | Andreas Sander | +2.02 |
25 | Romed Baumann | +2.05 |
31 | Josef Ferstl | +2.54 |
Kitzbühel: 1. Abfahrt auf der Streif - Der Liveticker zum Nachlesen
Sieg für Kilde! Am Ende also setzt sich einer der Top-Favoriten durch. Nach seinen Abfahrtssiegen in Beaver Creek und Wengen gewinnt Aleksander Aamodt Kilde auch die erste Kitzbühel-Abfahrt dieses Winters und feiert seinen insgesamt zwölften Weltcup-Erfolg, den sechsten in der Abfahrt.
Roy-Alexander Steudle (GBR): Nun ist der letzte Starter unterwegs. Roy-Alexander Steudle fängt sich alsbald stattlichen Rückstand ein. Der Brite kommt dann in Zielnähe an das Tor, welches zuletzt einigen zum Verhängnis geworden ist. Bei dem Linksschwung treibt es ihn zu weit ab, er fährt auf der falschen Seite der Stangen vorbei und scheidet aus. Damit ist der Wettbewerb beendet.
Pietro Zazzi (ITA): Ein wenig aufhorchen lässt nun noch Pietro Zazzi. Der Italiener bezwingt die Streif recht ordentlich, büßt nur etwas mehr als zwei Sekunden ein und organisiert sich mit seiner Fahrt als 28. einen Platz unter den besten 30.
Stefan Babinsky (AUT): Als letzter Österreicher ist Stefan Babinsky unterwegs. Der Steirer hat so eine Momente. Bei nun wieder etwas mehr Schneefall sieht der 25-Jährige nicht jede Welle, wird da mal ausgehoben. Insgesamt bleibt zu viel Zeit auf der Strecke, weshalb Babinsky nicht über Platz 40 hinauskommt.
Jeffeey Read (CAN): Nun wird der zweite Start des vorhin abgewunkenen Jeffrey Read eingeschoben. Und der Kanadier legt mit Wut um Bauch los, ist oben voll bei den Allerbesten dabei. Das aber bringt der 24-Jährieg so nicht nach unten. Kurz vor dem Ziel treibt es ihn noch einmal weit nach rechts ab. Nur mit großer Mühe meistert er das Tor und kommt als 34. unten an.
Broderick Thompson (CAN): Anschlie0nd gelingt Broderick Thompson eine Punktlandung. Der Kanadier fährt mit knapp zweieinhalb Sekunden exakt auf Rang 30, kickt damit den Schweizer Gilles Roulin aus den Weltcup-Punkten, muss um den einen Zähler nun aber noch ein Weilchen zittern.
Alexis Monney (SUI): Wir müssen hier also bis ganz zum Schluss aufmerksam bleiben. Die Streif ist für Überraschungen gut. Was kann Alexis Monney bei seinem zweiten Weltcupstart nach der Abfahrt von Gröden bewegen? Beim Schweizer wird frühzeitig der Respekt deutlich. Der 22-Jährige büßt zügig viel Zeit ein. Kurz vor dem Ziel bekommt der junge Mann die Linkskurve nicht, fährt voll durchs Tor und scheidet aus.
Miha Hrobat (SLO): Vor allem ganz oben bieten sich offenbar noch alle Möglichkeiten. Und wenn dann einer ordentlich gleiten kann - so wie Miha Hrobat -, dann geht was. Ganz so furios fährt der Slowene das nicht zu Ende, hat da noch einen Schreckmoment zu überstehen, erwischt das Tor aber. Das Defizit begrenzt sich auf unter zwei Sekunden. Platz 20! Damit rutscht Josef Ferstl aus den Top 30.
Guglielmo Bosca (ITA): Mittlerweile scheint es gar nicht mehr, die Sicht besser sich. Es herrschen richtig gut Bedingungen. Das zeigt sich auch bei Guglielmo Bosca, der zwischenzeitlich ebenfalls das Podium ins Visier nimmt. Letztlich gehen doch anderthalb Sekunden verloren. Platz 15 stellt den Italiener dennoch zufrieden.
Blaise Giezendanner (FRA): Blaise Giezendanner beweist Skigefühl, holt im Gleitstück etwas Zeit raus und ist Mitte des Rennens noch sehr gut dabei. Und der Franzose ist in der Lage, das in der Form zu konservieren. Die Jungs auf dem Podium müssen erneut zittern.
Brodie Seger (CAN): Beinahe genauso gut ist danach Brodie Seger unterwegs. Da liegt ebenfalls ein Top-Ergebnis in der Luft. Doch bei einem Linksschwung trägt es den 26-Jährigen zu weit ab, er verfehlt ein Tor und scheidet etwa an der Stelle aus, wo es eben Walder erwischte.
Christian Walder (AUT): Danach zeigt Christian Walder, wie viel mehr hier noch möglich ist. Der Kärntner hat tatsächlich das Stockerl im Visier. Welch eine famose Fahrt. Doch ein paar Hundert Meter vor dem Ziel wirft er es weg, rutscht bei einem Linksschwung über den Innenski weg und kommt zu Sturz. Wenn Walder später seine Zwischenzeiten sieg, wird er sich schwarz ärgern.
Simon Jocher (GER): Zunächst aber ist Simon Jocher dran. Der letzte deutsche Teilnehmer ist richtig gut unterwegs, gleitet ordentlich und ist bis zum Hausberg überragend mit dabei. Doch im letzten Streckenteil läuft es dann nicht so perfekt, geht ihm da etwa die Kondition aus. SO werden es doch noch deutlich über zwei Sekunden Defizit. Platz 25!
Weiter geht es: Während der gestürzte US-Amerikaner im Zielbereich angekommen ist, wartet Jeffrey Read auf den Helikopter, der ihn wieder nach oben bringen soll. Der Kanadier darf natürlich noch einmal starten.
Unterbrechung: Während die Helfer versuchen, Erik Arvidsson aus den Netzen zu bekommen, ist Jeffrey Read längst unterwegs und muss dann mittels gelber Flagge abgewunken werden. Das sorgt für Frust beim Kanadier. Zumindest steht Arvidsson kurz darauf wieder und scheint sich nicht ernsthaft wehgetan zu haben.
Erik Arvidsson (USA): Erik Arvidsson kann einen Sprung eigentlich stehen, wirkt in seiner Position anschließend aber instabil. Es reißt ihm die Ski auseinander. Es folgt ein heftiger Schuss, der im Fangnetz landet.
Steven Nyman (USA): Schließlich steckt hier noch einiges drin. Steven Nyman beweist, das enormes Tempo aufgenommen werden kann. Der US-Amerikaner zeigt da einen weiten Sprung, hat die Richtung nicht ganz, muss einen kleinen Schwung nachdrücken. Dennoch bleibt der Rückstand unter zwei Sekunden - Rang 18! Damit rutscht Max Franz aus den Top 30.
Ralph Weber (SUI): Es folgt gleich der nächste Schweizer, der noch eine Spur mehr Schwierigkeiten hat und mit knapp drei Sekunden Rückstand, wohl keine Weltcup-Punkte mitnehmen wird. Inzwischen haben wir genau 30 Athleten im Klassement stehen.
Gilles Roulin (SUI): Recht ähnlich ist dann Gilles Roulin unterwegs. Doch der Eidgenosse baut einen Fehler ein, der ein noch besseres Ergebnis verhindert. Es verschlägt ihm den linken Ski, der erst wieder auf Kurs gebracht werden muss. Das meistert Roulin gut, kommt aber mit zweieinhalb Sekunden Verspätung im Ziel an.
Maxence Muzaton (FRA): Besser schlägt sich im Anschluss Maxence Muzaton. Der französische Landsmann setzt den Ski gefühlvolle, profitiert eventuell auch davon, dass der Schneefall nachgelassen hat, sich etwas bessere Sicht bietet. Ganz nach unten zieht es der 31-Jährige in der Form nicht, der Rückstand wird aber klar unter zwei Sekunden begrenzt, was Position 16 bringt.
Nils Allegre (FRA): Etwas mehr sollte durchaus noch in der Piste stecken. Nils Allegre stellt das anfangs unter Beweis. Gleiten aber kann der Franzose ganz offensichtlich nicht. So geht es dahin, viel Zeit bleibt liegen. Obwohl Allegre auch nur 23. wird, sollten knapp zweieinhalb Sekunden Rückstand deutlich größere Chancen auf einen Platz unter den besten 30 bieten.
Stefan Rogentin (SUI): Aktuell nimmt der Schneefall eher leicht zu. Von einem aufreißenden Himmel also sind wir weit entfernt. Das wird für Beruhigung bei den Führenden sorgen, das Podium sollte gemacht sein. Stefan Rogentin gerät ziemlich deutlich ins Hintertreffen. Der Schweizer kommt für ein Spitzenergebnis nicht in Frage, muss als aktuell 25. vermutlich sogar um die Weltcup-Punkte bangen.
Josef Ferstl (GER): Mit unübersehbaren Schrammen im Gesicht macht sich Josef Ferstl auf den Weg. Nach seinem Trainingssturz muss sich der Super-G-Sieger von 2019 natürlich überwinden. An der Sturzstelle wirkt der 33-Jährige unsicher, kommt aber durch. Bei leichtem Schneefall muss Ferstl zum Ende hin kämpfen. Zweieinhalb Sekunden fehlen - Rang 23!
Jared Goldberg (USA): Jetzt kann es weitergehen. Jared Goldberg schiebt sich in den Hang. Der US-Amerikaner verliert kontinuierlich Zeit, legt nicht die höchsten Geschwindigkeiten an den Tag. Das letzte Risiko sucht der 30-Jähjrige nicht, verliert in der Summe zwei Sekunden und reiht sich als Neunzehnter ein.
Unterbrechung: Natürlich müssen die Fangnetze jetzt erst einmal gerichtet wird, was die derzeitige Rennunterbrechung erklärt.
Daniel Danklmaier (AUT): Sonderlich weit kommt Daniel Danklmaier anschließend nicht. Bei einem Rechtsschwung setzt es einen Schlag, die Bindung des Innenskis löst viel zu leicht aus. Der Steirer kommt zu Fall und rauscht rasant in die Fangzäune. Nach kurzer Zeit berappelt sich der 28-Jährige und kann aus eigener Kraft zu Tal fahren.
James Crawford (CAN): Recht gut ist anfangs James Crawford dabei. Top-10-Ergebnisse sind nach wie vor drin. Das deutet der Kanadier an. Und im unteren Teil legt der 24-Jährige sogar noch zu. Das Defizit im Ziel beträgt nur gut eine Sekunde. Das bedeutet einen starken 5. Platz und bietet Grund zur Freude.
Urs Kryenbühl (SUI): Auch Urs Kryenbühl hat Sturzerfahrungen von Kitzbühel im Kopf. Diesen trotzt der Schweizer. Zwar gleitet der 27-Jährige im flachen Teil nicht optimal. Ansonsten aber schlägt er sich gut und bezwingt die Streif heute erfolgreich - als Fünfzehnter.
Matteo Marsaglia (ITA): Spürbar fällt die Qualität jetzt ab. Aleksander Aamodt Kilde darf ein wenig durchatmen. So lange jetzt nicht der Himmel aufreißt und die Sonne raus kommt, sollte am Sieg des Norwegers nicht mehr zu rütteln sein. Matteo Marsaglia zumindest tut das nicht, wird aber immerhin als Zehnter bester der bislang enttäuschten Italiener.
Mattia Casse (ITA): Ausgangs des Steilhangs gerät Mattia Casse ganz nah an die Streckenbegrenzung. Aufpassen! Offenbar ist ihm da der Schreck in die Glieder gefahren, denn im weiteren Verlauf verliert der Italiener viel Zeit. Mit mehr als zwei Sekunden Verspätung kommt Casse unten an.
Christof Innerhofer (ITA): Nun ist der Trainingsschnellste von gestern and er Ruhe. Zur Erinnerung: Da wurde auf sehr verkürzter Strecke gefahren. Oben ist Christof Innerhofer voll dabei. Doch wie bei Schwaiger funktioniert es im Gleitstück nicht. Dort bleibt mehr als eine Sekunde liegen. Kurz vor dem Ziel gibt es noch eine Schrecksekunde, der Südtiroler aber bekommt die Kurve noch. Im Ziel kommt Innerhofer als Dreizehnter an.
Niels Hintermann (SUI): Stark in Form erwies sich zuletzt Niels Hintermann. Zeitlich ist der Eidgenosse dabei. Zwar gerät Kilde außer Reichweite, darüber hinaus scheint alles möglich. Dann treibt es ihn beim einem Linksschwung recht weit raus. Dadurch steigt der Rückstand über eine Sekunde an. Das Podium ist futsch - Rang 7!
Dominik Schwaiger (GER): Immer noch scheint auf der Streif alles möglich. Das sollte Dominik Schwaiger Zuversicht geben.. Das macht der Deutsche denn dort oben - vier Zehntel vorn. Kann das stimmen? Im Gleitstück jedoch geht es dahin, da verliert der 30-Jährige massiv Zeit. Abgesehen davon schlägt sich Schwaiger gut. Im Ziel fehlen anderthalb Sekunden Platz 10! Ohne den Verlust beim Gleiten wäre hier das Podium drin gewesen.
Johan Clarey (FRA): Als Trainingszweiter von gestern macht sich Johan Clarey. Allerdings geschah dies auf deutlich verkürzter Strecke. Dennoch beweist der 41-Jährige, dass er den Ski sanft zu setzen versteht, gleitet gut. Und auch den Resit meistert der Franzose stark. im unteren Teil liegt Clarey bei einer Zwischenzeit zwei Hundertstel vorn. Am Ende fehlen vier Zehntel - das ist ein grandioser 2. Platz.
Ryan Cochran-Siegle (USA): Für Ryan Cochran-Siegle geht es jetzt eher darum, die Streif zu überleben. Der Sturzpilot möchte einfach mal ins Ziel kommen. Da ist dieser grobe Fehler beinahe schon Nebensache, der US-Amerikaner bleibt immerhin im Rennen, wirkt allerdings sehr vorsichtig. Dann kommt der 29-Jährige bei der Traverse durch. Nach dem schweren Sturz im vergangenen Jahr erreicht Cochran-Siegle das Ziel und übernimmt die Rote Laterne.
Otmar Striedinger (AUT): Otmar Striedinger wird frühzeitig weit nach unten abgetrieben. Dadurch kann der Kärntner im Gleitstück nicht aufholen. Der 30-Jährige verliert auch im weiteren Verlauf kontinuierlich. So sammeln sich mehr als anderthalb Sekunden an. Striedinger sortiert sich als Neunter ein.
Andreas Sander (GER): Dann legt Andreas Sander los. Im Vergleich zu den Top-Leuten kommt der Vize-Weltmeister nicht so richtig in Fahrt. Doch an den Allerbesten sollten wir ihn nicht messen. Sander hält die Ski nicht so auf Zug, rutscht hin und wieder die Schwünge an. Das kostet in der Summe zwei Sekunden - Rang 10!
Marco Odermatt (SUI): Nun sind wir gespannt, was Marco Odermatt zu leisten imstande ist. Der Gesamtweltcup-Spitzenreiter legt mit Schlittschuhschritten und kräftigen Stockschüben los. Der Schweizer spielt gleich mal seine technischen Qualitäten aus, doch beim Gleiten sind andere besser. Prompt verwandelt sich der Vorsprung in einen Rückstand. Doch kurz vor dem Ziel wird es noch einmal technisch anspruchsvoll, doch Odermatt kann nichts mehr rausholen. Gut eine Dreiviertelsekunde fehlt, was dennoch zu einem für ihn starken 3. Platz reicht. Der Mann ist schließlich erst 24.
Matthieu Bailet (FRA): Es scheint schwer vorstellbar, dass die Leistung von Kilde zu zu toppen ist. Matthieu Bailet gelingt das bei Weitem nicht. Doch aufgrund der recht großen Abstände sind natürlich ohne Frage noch sehr gute Ergebnisse möglich. Doch der Franzose hält bei einem Linksschwung am Oberhausberg dem Druck nicht stand, kommt zu Fall. In einer langen Rutschphase baut sich viel Geschwindigkeit ab. So haben die Fangnetze gar nicht mehr so viel zu tun.
Aleksander Aamodt Kilde (NOR): Im Anschluss werden wir erfahren, was die bisherigen Zeiten wert sind, denn Aleksander Aamodt Kilde steht bereit. Der Trainingsschnellste stellt unter Beweis, dass ihm diese Piste liegt. Der Norweger setzt gleich oben neue Maßstäbe. Unglaublich, was der Wengen-Sieger hier veranstaltet. Kilde gibt der Konkurrenz richtig etwas mit. Das ist zwischenzeitlich mehr als eine Sekunden. Ganz so viel bringt der Skandinavier nicht nach unten. Beinahe sieben Zehntel bleiben - die überragende Führung!
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Kilde
Bryce Bennett (USA): Nun schauen wir auf Bryce Bennett. Wie kommt der Gröden-Sieger auf der Streif zurecht? Oben ist der US-Amerikaner dabei. Und danach spielt der 29-Jährige sein Gleit-Qualitäten aus, fährt mehr als acht Zehntel raus. Davon aber muss er danach zehren. Bennett gerät doch noch ins Hintertreffen. Im Ziel reicht es nur für Platz 5.
Beat Feuz (SUI): Jetzt schiebt sich Beat Feuz in den Hang. Der Doppelsieger des vergangenen Jahres überrascht mit einer neuen Linienwahl. Und das zahlt sich zunächst aus. Im Mittelteil am Oberhausberg jedoch fährt der Eidgenosse nicht so sauber, büßt den ganzen Vorsprung ein - und nicht nur das. Im Ziel kommt der WM-Dritte als Dritter an. Da hat er sich deutlich mehr ausgerechnet.
Martin Cater (SLO): Es ist zu vermuten, dass die Strecke schneller wird, die Piste mit jedem Läufer noch ein Spur blanker geputzt wird. Vor allem im Flachteil im Gschöss und Brückenschuss konnte der Schnee nicht ganz herausgeräumt werden, wodurch vor allem die ersten Startnummern einen Nachteil hatten. Anfangs mischt auch Martin Cater in vorderen Regionen mit. Im weiteren Verlauf aber erwischt der Slowene die Linie nicht ideal und büßt mehr als eine Sekunde ein.
Matthias Mayer (AUT): Dann macht sich der Olympiasieger von 2014 auf den Weg. Matthias Mayer muss natürlich zu den Favoriten gerechnet werden. Der Kitzbühel-Sieger von 2020 setzt das um, ist bei den Besten dabei. Mit den höchsten Geschwindigkeiten braust der Kärntner dem Ziel entgegen. Mayer holt noch mal vier Zehntel raus. Es geht also immer noch schneller. Wir erlaben den nächsten Führungswechsel.
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Mayer
Travis Ganong (USA): Travis Ganong investiert klug in die Linie, rutscht die Schwünge beinahe zu viel an. Dadurch aber ist der US-Amerikaner stets hoch dran, nimmt immer viel Geschwindigkeit mit. Und das Material scheint zu passen. Der 33-Jährige fährt gut in Position und kommt mit zwei Zehnteln Vorsprung als Schnellster unten an.
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Ganong
Dominik Paris (ITA): Somit darf sich Dominik Paris natürlich etwas ausrechnen. Der dreimalige Streif-Sieger weiß, wie das geht - und liegt oben vorn. Doch dann verliert der Italiener an Fahrt, liegt an der Hausbergkante zurück. Und trotz seins Körpergewichts nimmt der 32-Jährige einfach keine Fahrt auf. Diese Linie in der Traverse hat nicht gepasst. Am Ende fehlt eine Sekunden, Paris ist schwer geschlagen.
Daniel Hemetsberger (AUT): Offenbar jedoch geht es noch schneller, das zeigt Daniel Hemetsberger. Der ÖSV-Athlet bewies zuletzt sehr gute Form und beweist das heut. Im Mittelteil liegt er schon eine halbe Sekunde vorn. Zum Ende hin zehrt der Österreicher von dem Polster, bringt aber gut zwei Zehntel ins Ziel. Alle Achtung!
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Hemetsberger
Vincent Kriechmayr (AUT): Sofort wird die Richtmarke von Baumann jetzt auf die Probe gestellt, denn Vincent Kriechmayr macht sich auf den Weg. Der Weltmeister ist auf dem Niveau des Spitzenreiters unterwegs, gerät dann etwas ins Hintertreffen. Der Oberösterreicher aber holt auf, hat etwas Schwierigkeiten an einem Sprung, muss einen kleinen Gegenschwung einlegen. Das aber kostet offenbar nicht. Kriechmayr ist noch einem gut eine halbe Sekunde schneller und geht in Führung.
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Kriechmayr
Romed Baumann (GER): Nun stößt sich Romed Baumann oben ab. Der gebürtige Tiroler fährt das oben technisch viel sauberer. Der 36-Jährige ist früh dran und fährt eine Menge Vorsprung raus. Der DSV-Athlet fliegt förmlich dem Ziel entgegen. Das ist eine blitzsaubere Fahrt. Mehr als anderthalb Sekunden Vorsprung sind das - eine Ansage!
Kitzbühel live: 1. Abfahrt auf der Streif JETZT im Liveticker - Bestzeit Baumann
Max Franz (AUT): Jetzt eröffnet Max Franz das Rennen. Obwohl der gut 50 Prozent steile Startschuss fehlt, nimmt der Kärntner zügig Geschwindigkeit auf und hat so gleich Mühe, die Ski sauber zu setzen. Die Streif zeigt sich gewohnt unruhig. Genug Schwierigkeiten bleiben. In der Traverse kommt Franz nicht sauber durch. Das sieht sehr danach aus, dass es noch erheblich schneller geht.
Hirscher als Vorläufer: Nach der Kamerafahrt von Joachim Puchner kommt noch ein prominenter Vorläufer. Marcel Hirscher testet sie Strecke. Dann kann es losgehen.
Streif wird verkürzt: Das Wetter macht den Organisatoren zu schaffen. Deshalb wird die erste Abfahrt verkürzt. Es wird oben an der Mausefalle gestartet, der erste Steilhang fällt damit weg.
Ski alpin: 1. Abfahrt auf der Streif heute im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: Ohne Frage gehört die Streif zu den schwierigsten Abfahrten im Weltcup-Kalender. Auf der 3.312 Metern langen Rennstrecke werden Geschwindigkeiten bis 150 Stundenkilometer und Fliehkräfte bis zu 3 g erreicht. Das größte Gefälle gibt es an der Mausfalle (85 Prozent). Vom Start auf 1.665 Metern weist die Kursetzung von Hannes Trinkl den Weg über die 860 Höhenmeter hinunter ins Ziel. Der FIS-Renndirektor hat 33 Tore gesteckt.
Vor Beginn: Die FIS gab die offizielle Startliste bekannt. Romed Baumann geht als Zweiter ins Rennen. Andreas Sander hat die Nummer 14, Dominik Schwaiger die Nummer 18. Josef Ferstl, der im ersten Training gestürzt war, geht als 27. an der Start. Den Abschluss aus DSV-Sicht bildet Simon Jocher (39).
Vor Beginn: Mit der 1. Abfahrt wird das traditionelle Hahnenkamm-Wochenende eröffnet. Es folgen am Samstag der Slalom und am Sonntag die 2. Abfahrt. Zu den Rennen sind 1000 Zuschauer zugelassen. Das Feld der Favoriten ist groß, das zeigt sich auch daran, dass es bei den bisherigen sechs Saisonabfahrten sechs unterschiedliche Sieger gab. Von den deutschen Abfahrern um Romed Baumann und Andreas Sander sind nach den Trainingseindrücken keine vordere Platzierungen zu erwarten.
Vor Beginn: Das Rennen auf der Streif wird heute um 11.30 Uhr gestartet.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 1. Abfahrt der Herren in Kitzbühel.
Ski alpin: 1. Abfahrt auf der Streif heute live im TV und Livestream
Das Erste überträgt das Rennen heute ab 11.05 live im Free-TV. Eurosport zeigt es dagegen lediglich bei Eurosport 2 im Pay-TV zu sehen.
Darüber hinaus gibt es mehrere Livestreams angeboten. Der Livestream der ARD stellt auf Sportschau.de kostenlos, kostenpflichtig ist allerdings der Livestream von Eurosport ist dagegen kostenpflichtig. Um diesen abrufen zu können, benötigt Ihr ein Abonnement des Eurosport-Player. Dieser kostet 6,99 Euro monatlich.
Ebenfalls im Programm hat DAZN die Hahnenkamm-Rennen. Der Streamingdienst hat eine Kooperation mit Eurosport, wodurch sowohl Eurosport 1 als auch Eurosport 2 abrufbar sind. DAZN kostet monatlich 14,99 Euro oder jährlich 149,99 Euro. Damit habt Ihr Zugriff auf ein riesiges Portfolio an Sportübertragungen beispielsweise Spiele der Bundesliga, Champions League, Serie A, Ligue 1 und Primera Division sowie Partien der NBA und NFL.
Ski alpin: Zeitplan der Hahnenkamm-Rennen
Tage | Datum | Uhrzeit | Ereignis |
Freitag | 21. Januar 2022 | 11.30 Uhr | Kitzbühel Abfahrt |
Samstag | 22. Januar 2022 | 11.30 Uhr | Streif Original Abfahrt |
Sonntag | 23. Januar 2022 | 10.30 Uhr - zweiter Durchgang ab 13.30 Uhr | Slalom |