Team-D glänzt weiter - Forster mit zweitem Silber

SID
Anna-Lena Forster
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Das Gold fehlt - und doch ist der Start der deutschen Behindertensportler in Peking glänzend. Neben Leistungsträgerin Anna-Lena Forster, die im Super-G ihre zweite Silbermedaille gewann, sorgten die Biathleten für Sensationen.

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Anna-Lena Forster fluchte im Zielraum kurz vor sich hin, auch Karl Quade haderte etwas mit der verpassten Krönung - und doch trübte das fehlende Gold das prachtvolle Auftaktwochenende nur minimal: Das Team D Paralympics hat bei den Winterspielen in Peking einen überraschend glänzenden Start hingelegt. Fahnenträgerin Forster gelang mit ihrem Doppelsilber die erhoffte Initialzündung, die Biathleten um das 15-jährige Küken Linn Kazmaier schafften mit zweimal Silber und einmal Bronze Sensationen.

"Wir sind sowas von freudig überrascht", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher über die bisherige Ausbeute von fünfmal Edelmetall. "Wir sind ganz gut reingekommen", ergänzte Chef de Mission Karl Quade: "Wenn wir die Medaillen zählen, ist das vollkommen im Bereich dessen, was man erwarten kann." Es sei lediglich "schade, dass es bisher nicht zum ersten Platz gereicht hat."

Forster holt im Super-G Silber - Biathletin überrascht

Am nächsten dran war Monoskifahrerin Forster, der nach Platz zwei in der Abfahrt am Sonntag im Super-G lediglich elf Hundertstelsekunden auf die siegreiche Japanerin Momoka Muraoka fehlten. "Ich ärgere mich ein bisschen, es war so knapp", sagte die 26-Jährige: "Ich hätte noch viel besser fahren können. Ich habe einiges liegen lassen, da ärgere ich mich über mich selber. Aber hey, es ist nochmal eine Medaille, das ist doch auch cool." Forster lag bis zur letzten Zwischenzeit leicht in Führung, doch im flacheren Schlussabschnitt zog die Japanerin noch vorbei.

Der Vierfach-Weltmeisterin bleiben nun noch drei weitere Chancen auf Edelmetall, in die wetterbedingt um einen Tag vorgezogene Super-Kombination geht sie am Montag als Topfavoritin. In dieser Disziplin triumphierte sie sowohl vor vier Jahren in Pyeongchang als auch im Januar bei der WM in Lillehammer. "Ich bin parat für die Super-Kombination", kündigte Forster schonmal an.

Das war auch die sehbehinderte Biathletin Kazmaier - und wie! Mit gerade mal 15 Jahren und exakt vier Monaten stürmte die jüngste deutsche und zweitjüngste Teilnehmerin der gesamten Spiele gemeinsam mit Guide Florian Baumann bei ihrem Paralympics-Debüt im Sprint sensationell auf Rang zwei und krönte sich zur jüngsten deutschen Medaillengewinnerin bei Winterspielen.

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