Ski alpin: Alexander Schmid starker Fünfter beim 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia - Sieg von Marco Odermatt

Von SPOX/sid
Alexander Schmid wurde in Alta Badia Fünfter.
© getty

Alexander Schmid hat mit einer couragierten Leistung beim zweiten Weltcup-Riesenslalom im italienischen Alta Badia sein bestes Saisonresultat erzielt. Dank eines starken Finallaufs verbesserte sich der Allgäuer auf der Piste Gran Risa noch vom siebten auf den fünften Rang.

Cookie-Einstellungen

"Ich bin sehr, sehr happy, gerade mit dem zweiten Durchgang", sagte der Olympiazweite mit der Mannschaft, der am Vortag Rang acht belegt hatte, im BR.

In einem spannenden Rennen fuhr der Schweizer Marco Odermatt zu seinem vierten Saisonsieg und baute damit die Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Der Olympiasieger gewann vor dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,20 Sekunden) und dem Slowenen Zan Kranjec (+0,92). Schmid, der im Vorjahr als Dritter in Alta Badia sein bisher bestes Weltcup-Resultat erzielt hatte, fehlten 0,46 Sekunden zum Platz auf dem Siegerpodest.

Während Stefan Luitz die Qualifikation für den zweiten Lauf als 48. deutlich verfehlte, zeigten zwei andere Deutsche eine starke Leistung. Anton Grammel und Fabian Gratz fuhren mit den hohen Startnummern 53 und 54 zunächst ins Finale und belegten am Ende die Ränge 22 und 25. Für beide war es das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere. Grammel fuhr erst zum zweiten Mal in die Punkte, Gratz erst zum dritten Mal.

Ski alpin: 2. Riesenslalom in Alta Badia - Endstand

RangNameZeit
1Marco Odermatt2:38.27
2Henrik Kristoffersen+ 0.20
3Zan Kranjec+ 0.92
4Loic Meillard+ 1.32
5Alexander Schmid+ 1.38

Ski alpin: 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia im Liveticker zum Nachlesen

Bis zum nächsten Mal!

Das war es dann auch schon aus Alta Badia! Ein Event steht vor Weihnachten noch im Kalender und das ist am Donnerstag der Slalom in Madonna die Campiglio. Bis dann!

Schwarz bester Österreicher

Bester ÖSV-Athlet war genau wie gestern Marco Schwarz, der diesmal Siebter wurde. Auch Raphael Haaser als Neunter schaffte es in die Top Ten. Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein beendeten den Wettbewerb auf den Plätzen 17 und 18.

Meillard verpasst das Podium

Fast hätte es hinter dem überragenden Marco Odermatt ein weiterer Schweizer aufs Treppchen geschafft, doch Loic Meillard fehlten am Ende vier Zehntel und er fällt vom dritten auf den vierten Rang zurück. Gino Caviezel landet auf Rang 15, Daniele Sette auf Platz 20. Justin Murisier konnte seinen zweiten Lauf nicht beenden.

Schmid starker Fünfter

Alexander Schmid hat auch im zweiten Durchgang eine gute Leistung abgeliefert und sich von Platz sieben auf fünf verbessert. Anton Grammel auf Nummer 22 und Fabian Gratz auf Rang 25 runden ein gutes DSV-Resultat ab.

Zehnter Erfolg für Odermatt!

Marco Odermatt bleibt im Riesenslalom das Maß aller Dinge! Auf der Gran Risa in Alta Badia gewinnt der Schweizer seinen insgesamt zehnten Riesentorlauf und baut seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Henrik Kristoffersen hat mit einem bärenstarken zweiten Durchgang nochmal mächtig Druck gemacht und den zweiten Platz ergattert. Dritter wird Zan Kranjec aus Slowenien.

Ski alpin: 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia im Liveticker - 2. Lauf

Marco Odermatt (SUI)

Und Odermatt? Lässt der Überflieger aus der Schweiz sich davon nochmal beirren? Der Schweizer nimmt sechs Zehntel Vorsprung mit, doch die sind nach einem kleinen Fehler bis zur ersten Zwischenzeit schon weg! Dann aber stabilisiert sich Odermatt und findet seine Linie. Wie auf Schienen fliegt er den Hang hinab und baut wieder aus. Kurz vor dem Ziel muss er nochmals korrigieren, doch es reicht! Zwei Zehntel bleibt Odermatt vorne.

Henrik Kristoffersen (NOR)

Jetzt kommt Henrik Kristoffersen! Sichert der Norweger seinen zweiten Rang ab oder kann er sogar nochmal richtig Druck auf Marco Odermatt machen? Es sieht ganz danach aus! Kristoffersen arbeitet absolut am Limit, attackiert jede einzelne Stange und ist dabei aber auch clever und auf idealer Linie unterwegs. Einmal rutscht er kurz weg, bleibt aber gnadenlos auf dem Gaspedal. Das ist die deutliche Führung für Henrik Kristoffersen!

Loic Meillard (SUI)

Loic Meillard legt sofort fulminant los und baut seinen Vorsprung auf Kranjec aus. Aber im Mittelteil hat der Schweizer etwas mit der Linie zu kämpfen und hier war der führende Slowene bärenstark. Der Vorsprung ist weg und Meillard kämpft um Platz zwei. Dazu reicht es ganz knapp!

Zan Kranjec (SLO)

Vier Athleten stehen noch oben. Zan Kranjec fehlen nur zwölf Hundertstel aufs Treppchen und der Slowene kommt gut rein. Zunächst hält er sich leicht zurück, aber im Steilen beschleunigt Kranjec unheimlich stark und fährt einen deutlichen Vorsprung heraus. Führung!

Marco Schwarz (AUT)

Letzte Chance für den ÖSV! Setzt Marco Schwarz seine aufsteigende Form fort? Oben hat der 27-Jährige ein paar Probleme und verliert eine halbe Sekunde. Aber im Flachen spielt er seine Technik dann stark aus und kommt nochmal ganz nah ran. Wieder wird es ganz knapp und es fehlen diesmal vier Hundertstel zur Führung. So ist es nur Platz drei!

Alexis Pinturault (FRA)

Alexis Pinturault kommt mit den Zeiten von Alexander Schmid zunächst nicht mit und hat weniger Drive in seinem Lauf. Aber der Franzose fährt es rund und clever und bleibt dran. Und da Schmid im Zielhang leicht gepatzt hatte, wird es ganz eng! Um drei Hundertstel bleibt der Deutsche vorne!

Alexander Schmid (GER)

Jetzt kommt Alexander Schmid! Eine gute halbe Sekunde fehlte dem Deutschen zum Podium. Und Schmid legt hier furios los, baut seinen Vorsprung auf Zubcic aus. Ein kleiner technischer Fehler kostet einige Zehntel, doch die Spitzenposition hält Schmid bis zur Ziellinie!

Atle Lie McGrath (NOR)

Gestern hat hier mit Lucas Braathen ein junger Norweger für Furore gesorgt. Heute ist es Atle Lie McGrath, der voll attackiert und lange auf Topzeitkurs ist bis er einen Schwung verpatzt und sich hinpackt. McGrath kommt wieder hoch und rettet den Run sogar noch, ist nun aber deutlich zurück.

Stefan Brennsteiner (AUT)

Stefan Brennsteiner versucht alles. Man merkt dem Österreicher aber an, dass er nach seinem grippalen Infekt noch nicht wieder bei 100% ist. Hinten raus wird Brennsteiner immer langsamer und reiht sich auf Position zehn ein.

Filip Zubcic (CRO)

Führungswechsel! Filip Zubcic drückt gefühlt ein bisschen zu hart gegen und fährt enorme Aufkantwinkel, doch die Zeiten geben ihm Recht! Hinten raus lässt der Kroate die Bretter schön gleiten und geht mit einer halben Sekunden Vorsprung an die Spitze.

Justin Murisier (SUI)

Bitter! Justin Murisier nimmt knappe drei Zehntel mit in den Hang und verteidigt die zunächst, rutscht dann aber bei einem Rechtsschwung zu weit raus und verpasst das nächste Tor! Der erste Ausfall in diesem Finale.

Mathieu Faivre (FRA)

Der Riesenslalom-Weltmeister von 2021 sucht weiter nach seiner Form. Mathieu Faivre findet einfach keine Balance über den Brettern, ist zu passiv unterwegs und verliert deutlich auf Haaser.

Raphael Haaser (AUT)

Raphael Haaser mag die steilen Hänge und fährt hier mit richtig enger Skiführung einen ganz tollen zweiten Durchgang. Der Österreicher hält die Linie bis zum Schluss und wird mit einer neuen Bestzeit belohnt.

Rasmus Windingstad (NOR)

Rasmus Windingstad macht es besser als Muffat-Jeandet zuvor und kommt gut durch den Mittelteil, baut aber am Ende stark ab und fällt noch auf den achten Rang zurück.

Victor Muffat-Jeandet (FRA)

Victor Muffat-Jeandet hat ein bisschen Pech, dass es gerade wieder ein bisschen dunkler wird auf der Strecke und er die Wellen zu spät sieht. Der Franzose müht sich redlich, liegt am Ende aber über eine Sekunde zurück.

Gino Caviezel (SUI)

Gino Caviezel hat als ausgewiesener Riesentorlaufspezialist hier heute gute Karten und attackiert sofort. Im Flachen ist der Schweizer ein paarmal zu eng dran und hat zu viel Druck auf dem Innenski. So reicht es nur zu Rang sechs.

Erik Read (CAN)

Erik Read legt furios los und legt oben eine neue Bestzeit hin. Dann baut der Kanadier aber einen dicken Bock ein und legt sich fast in den Schnee. Read rettet den Lauf zwar noch, verliert aber mehrere Sekunden.

River Radamus (USA)

River Radamus fährt wie immer voll am Limit! Bei jedem Schwung muss man Angst haben, dass der US-Boy ausscheidet, doch er kommt durch. Und er ist schnell! Es ist erneut ganz eng, aber diesmal reicht es um drei Hundertstel zur Führung.

Alexander Steen Olsen (NOR)

Alexander Steen Olsen hatte im ersten Durchgang richtig geglänzt und von den hohen Startnummern die beste Fahrt gezeigt. Auch diesmal ist der Norweger unheimlich stabil unterwegs und stets auf Zug. Aber auch bei ihm reicht es nicht ganz! Sechs Hundertstel fehlen.

Filippo Della Vite (ITA)

Filippo Della Vite ist wieder mit vollem Körpereinsatz unterwegs, baut an den Toren immer wieder neue Kraft auf und meistert den Kurs stark. Ein kleiner Wackler sorgt dafür, dass es nicht zur Führung reicht.

Joan Verdu Sanchez (AND)

Die Fan-Abordnung aus Andorra macht unten richtig Alarm und hätte fast richtig was zu feiern gehabt. Eine einzige Hundertstel fehlt Joan Verdu Sanchez am Ende auf die Topzeit.

Sam Maes (BEL)

Da ist mal einer richtig glücklich! Sam Maes riskiert vom Start weg viel und drückt voll aufs Gas. Das wird mit einer deutlichen neuen Bestzeit im oberen Teil belohnt. Am Ende muss der Belgier etwas kämpfen, rettet aber fast vier Zehntel ins Ziel und streckt die Fäuste in den Himmel. Starke Fahrt!

Tommy Ford (USA)

Tommy Ford ist wie gewohnt mit viel Power unterwegs. Teilweise ist es etwas zu viel, denn wiederholt rutscht dem US-Amerikaner der Ski weg. Ford findet auf dem von seinem Coach gesetzten Kurs aber schnell den Rhythmus wieder, holt unten noch drei Zehntel raus und geht an die Spitze.

Patrick Feurstein (AUT)

Vier Österreicher haben es ins Finale geschafft. Den Anfang macht Patrick Feurstein, der sehr locker fährt und den Ski gut beschleunigen lässt. Er nimmt viel Geschwindigkeit mit in den Zielhang und geht ganz knapp in Führung!

Adam Zampa (SVK)

Adam Zampa kommt im zweiten Durchgang nicht so gut zurecht, reißt immer wieder weit auf und schüttelt im Ziel unzufrieden den Kopf. Das war nix!

Anton Grammel (GER)

Anton Grammel müsste mit seinem hohen Grundtempo hier durchaus seine Chance haben. Mutig fährt der Deutsche die Stangen an und ist dran an der Topzeit. Ein kleiner Wackler kostet ihn womöglich die Führung, es geht auf Rang zwei!

Fabian Gratz (GER)

Jetzt kommen die beiden Deutschen, die es mit hoher Nummer ins Finale geschafft haben. Zunächst ist Fabian Gratz unterwegs. Der 25-Jährige kommt diesmal leider nicht so richtig auf Zug und muss sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Ein paar Weltcuppunkte gibt es auf jeden Fall!

Giovanni Borsotti (ITA)

Man merkt den Fahrern bisher richtig an, wie froh sie sind, dass dieser zweite Lauf nicht so kompliziert ist wie der erste. Giovanni Borsotti kann die guten Pistenbedingungen zunächst auch nutzen, muss dann aber zweimal arg nachdrücken. Sette bleibt vorne.

Daniele Sette (SUI)

Daniele Sette ist der erste von fünf Schweizern in diesem Finale. Der 30-Jährige nimmt die Schwünge gut, macht viel Druck und setzt sich knapp eine Sekunde vor Sarrazin. Da könnte es noch ein paar Plätze nach vorne gehen.

Cyprien Sarrazin (FRA)

Auf geht´s! Der zweite Durchgang wurde vom US-Coach etwas runder gesetzt und es wird mehr Tempo aufgenommen. Cyprien Sarrazin kommt das entgegen, da er mittlerweile hauptsächlich im Speedbereich unterwegs ist. Der Franzose fliegt die Piste mit einem Lächeln im Gesicht hinab und setzt in 2:42,56 Minuten die erste Bestzeit.

Bessere Bedingungen

Zumindest äußerlich sind die Bedingungen für diesen zweiten Lauf besser. Es ist deutlich heller geworden, die Bodensicht ist viel besser als am Morgen. Wie die Strecke sich diesmal hält, werden wir gleich sehen. Auf jeden Fall haben die frühen Starter wie immer den Vorteil einer frischen Strecke und hier wird sicher noch einiges durcheinandergewirbelt.

Zweiter Durchgang

Langsam aber sicher steigt die Spannung in Alta Badia! In wenigen Minuten fällt der Startschuss zum Finale des Riesenslaloms auf der Gran Risa. Cyprien Sarrazin aus Frankreich wird den zweiten Durchgang gleich eröffnen.

odermatt
© getty

Ski alpin: 2. Riesenslalom in Alta Badia - Ergebnis 1. Lauf

RangNameZeit
1Marco Odermatt1:20.04
2Henrik Kristoffersen+ 0.60
3Loic Meillard+ 1.10
4Zan Kranjec+ 1.22
5Marco Schwarz+ 1.59

Ski alpin: 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia im Liveticker - 1. Lauf

Finale um 13:30 Uhr

Das war es erstmal aus Alta Badia. In guten zwei Stunden sind wir dann pünktlich zum um 13:30 Uhr startenden Finale der Top 30 wieder zurück. Bis gleich!

Odermatt schlägt zurück

Marco Odermatt hat sich nach seinem gestrigen dritten Platz mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Obwohl der slowenische Coach den Kurs entgegen der Vorlieben des Schweizers gesetzt hatte, fuhr Odermatt die Konkurrenz in Grund und Boden. Nur Henrik Kristoffersen (+0,60 Sek.) konnte halbwegs folgen. Dritter ist zur Halbzeit Odermatts Landsmann Loic Meillard (+1,10 Sek.) knapp vor Zan Kranjec. Österreichs Marco Schwarz auf Rang fünf und der siebtplatzierte Deutsche Alexander Schmid haben das Podest noch im Blick. Mit Anton Grammel (26.) und Fabian Gratz (27.) haben sich zwei weitere DSV-Fahrer für das Finale qualifiziert.

Lukas Feurstein und Fabio Gstrein (AUT)

Lukas Feurstein hat auf zunehmend holpriger Piste überhaupt keine Chance und verpasst die Top 30 klar. Als letzter Fahrer stürzt sich dann Fabio Gstrein die Gran Risa hinab. Nach solidem Beginn baut dieser aber auch koninuierlich ab und ist im Finale nicht dabei.

Fabian Gratz und Julian Rauchfuss (GER)

Auch Fabian Gratz macht es gut und kann hinten raus einige Zehntel gutmachen. Direkt hinter Grammel geht es auf die 27. Julian Rauchfuss hingegen kämpft vergebens und verpasst die Top 30 klar.

Anton Grammel (GER)

Drei DSV-Fahrer stehen noch oben und die sind nun alle direkt hintereinander dran. Den Auftakt macht Anton Grammel. Der 24-Jährige hat zunächst Probleme, legt dann aber stetig zu und kann Rang 26 ergattern. Das könnte reichen fürs Finale.

Thomas Tumler und Livio Simonet (SUI)

Ab und zu fahren schon noch Athleten Richtung Top 20. Der Norweger Alexander Steen Olsen und Sam Maes aus Belgien zeigen, dass es noch möglich ist, den Rückstand unter vier Sekunden zu halten. Thomas Tumler macht es nicht ganz so gut, rettet seinen Lauf nach einem Patzer aber zumindest akrobatisch und darf auf Rang 29 noch ein bisschen hoffen. Sein Landsmann Livio Simonet hingegen scheidet aus.

Fadri Janutin (SUI)

Der 22-jährige Schweizer müht sich redlich und ist im Ziel völlig platt. Rang 30 blinkt zunächst auf, doch dabei dürfte es kaum bleiben.

Semyel Bissig und Daniele Sette (SUI)

Semyel Bissig muss sich nach einem Lauf mit vielen kleinen Fehlerchen mit Rang 30 begnügen. Daniele Sette macht es etwas besser und rettet Rang 24 ins Ziel. Das könnte durchaus reichen für einen zweiten Auftritt.

Stefan Luitz (GER)

Was geht für Stefan Luitz? Gestern war der Deutsche im ersten Lauf mit hoher Nummer auf Rang 18 gerast. Aber diesmal muss auch er den Bedingungen Tribut zollen und baut einen dicken Patzer ein, der ihn wohl das Finale kosten wird.

Die ersten 30 sind im Ziel

Mittlerweile haben die Top 30 den ersten Durchgang dieses sehr herausfordernden Riesenslaloms auf der Gran Risa hinter sich gebracht. Marco Odermatt hat ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den vermeintlich gegen ihn gesetzten Lauf mit einer Traumleistung dominiert. Sechs Zehntel liegt der Schweizer vor dem Norweger Henrik Kristoffersen, der wiederum eine halbe Sekunde vor Loic Meillard liegt. Der gestrige Sieger Lucas Braathen ist bereits ausgeschieden. Hinten raus wurden die Bedingungen immer schwerer und die Zeiten erheblich langsamer. Wir behalten das Geschehen natürlich weiter im Blick und melden uns, sobald hier etwas Spannendes passiert.

Simon Maurberger (ITA)

Bei Simon Maurberger läuft dann aber wieder nichts zusammen. Der Südtiroler findet einfach keine Sicherheit, rutscht mehr als er fährt und wird den zweiten Durchgang wohl verpassen.

Raphael Haaser (AUT)

Das war mal wieder eine starke Fahrt! Raphael Haaser zieht sein Ding schön durch, bleibt immer über den Skiern und macht sich in den richtigen Momenten klein. So kann man hier doch noch was bewegen. Rang 13 für den Österreicher.

Giovanni Borsotti (ITA)

Mittlerweile geht es nur noch darum, irgendwie den zweiten Durchgang zu erreichen und da dann von besseren Bedingungen zu profitieren. Giovanni Borsotti landet vorerst auf Rang 22 und muss zittern.

Leif Kristian Nestvold-Haugen (NOR)

Leif Kristian Nestvold-Haugen ist vom Start weg auf verlorenem Posten unterwegs und kommt überhaupt nicht zurecht. Der Norweger schleicht den Hang hinab und bringt fast fünf Sekunden mit ins Ziel.

Filippo Della Vite (ITA)

Filippo Della Vite darf auch zum ersten Mal in den Top 30 starten. Und der 21-Jährige rechtfertigt das mit einem technisch sauberen Lauf mit vielen schönen Schwüngen. Rang 18 ist in Ordnung, viel mehr ist gerade nicht drin.

Joan Verdu Sanchez (AND)

Joan Verdu Sanchez hatte gestern mit Rang zwölf für einen Paukenschlag gesorgt und darf so heute mal früher starten. Auch diesmal überzeugt der Mann aus Andorra lange, erst am Ende geht ihm etwas die Puste aus.

Tommy Ford (USA)

Tommy Ford investiert vor den Toren viel und ist so auf einer deutlich runderen Linie unterwegs. Ankommen ist hier nach dem gestrigen Ausfall oberstes Gebot. Das klappt auch, allerdings ist der Rückstand beträchtlich.

Victor Muffat-Jeandet (FRA)

Da aktuell eine Wolkendecke vom Brenner in den Hang zieht, wir des auch immer dunkler. Victor Muffat-Jeandet macht es in Anbetracht der Verhältnisse noch richtig gut und büßt nur gute drei Sekunden ein. Das war die beste Fahrt seit langem.

Trevor Philp (CAN)

Es ist schon fast ein bisschen unangenehm zu sehen, sie chancenlos die Fahrer aktuell sind. Klar gehört das zum Riesenslalom dazu, aber heute ist die Spanne extrem riesig. Philp bekommt auch gar keinen Zug rein und verliert fast fünf Sekunden.

Roland Leitinger (AUT)

Roland Leitinger ist der nächste ÖSV-Athlet, der sich versucht. Auch er findet überhaupt nicht in diesen Lauf und traut sich auf dieser schwierigen Piste gar nichts zu. Es geht noch deutlich hinter Feurstein zurück.

Patrick Feurstein (AUT)

Zwei Österreicher stehen oben. Der erste ist Patrick Feurstein. Einige technische Patzer bringen ihn früh aus der Spur und es geht mit Hängen und Würgen irgendwie den Hang hinab. Über vier Sekunden fehlen zur Spitze.

Rasmus Windingstad (NOR)

Was ist hier überhaupt noch drin? Zeiten von weniger als zwei Sekunden Rückstand scheinen kaum noch möglich. Es geht darum unter drei Sekunden zu bleiben und im zweiten Lauf noch die Top Ten attackieren zu können. Rasmus Windingstad nimmt fast genau drei Sekunden mit.

Erik Read (CAN)

Erik Read ist wie immer ganz ökonomisch unterwegs und verschenkt keinen Zentimeter. Allzu mutig ist das aber auch nicht, was der Kanadier hier zeigt. Offenbar ist auch die Bodensicht eingeschränkt. Reicht das für den zweiten Durchgang?

River Radamus (USA)

River Radamus hat mit seiner ganz eigenen Technik und seinen extremen Winkeln heute auch nichts zu bestellen. Immerhin kommt der US-Amerikaner nach seinem gestrigen Ausfall diesmal durch.

Filip Zubcic (CRO)

Filip Zubcic versucht alles. Der Kroate fährt mit unheimlich viel Power und Dynamik und setzt auch die Hände immer wieder ein. Aber auch das hilft nichts. Trotz einer ganz engen Linie reicht es auch für ihn nur zu Platz zehn.

Gino Caviezel (SUI)

Gino Caviezel sollte mit seiner Athletik auf diesem Hang eigentlich gut zurechtkommen. Der Schweizer ist auch sehr stabil unterwegs, kriegt aber auch einfach kein Tempo rein. Auch er verliert über drei Sekunden. Aktuell ist einfach nichts drin für die Athleten.

Mathieu Faivre (FRA)

Die Strecke gibt aktuell auch einfach nicht mehr so viel her wie zu Beginn. Die oberste Schneeschicht ist so langsam abgetragen und es wird immer unruhiger. Mathieu Faivre fühlt sich auch sichtlich unwohl auf seinen Brettern und baut einige Fehler ein.

Luca De Aliprandini (ITA)

Luca De Aliprandini hat weiter die Seuche. Schon nach wenigen Toren rutscht der Italiener weg und fällt in seinem vierten Rennen in diesem Winter zum dritten Mal aus.

Marco Schwarz (AUT)

Marco Schwarz mag diesen Hang und hat gestern mit Rang sechs begeistert. Heute geht aber wenig zusammen. Der Österreicher kommt nicht ans Limit, agiert teilweise etwas mutlos, und wird zunächst Fünfter.

Justin Murisier (SUI)

Justin Murisier ist nach seiner Bandscheiben-OP vor einigen Monaten noch nicht wieder ganz der Alte und hat auf diesem harten Kurs keine Chance auf eine gute zeit. Der Schweizer verliert kontinuierlich und liegt am Ende fast drei Sekunden zurück.

Alexander Schmid (GER)

Jetzt kommt Alexander Schmid! Dem Deutschen könnte dieser aggressive Kurs durchaus liegen und er ist oben auch sehr stabil und dran an Odermatts Zeit. Schmid fährt sehr feinfühlig und elegant und verliert zunächst kaum. Einmal verlässt der 28-Jährige kurz die Linie, arbeitet sich aber zurück. Hinten raus geht ihm leicht die Puste aus und es wird erstmal Rang sechs.

Atle Lie McGrath (NOR)

Atle Lie McGrath hatte gestern einfach mal das Podest erklommen und behauptet: ´Morgen werde ich hier stehen. Daraus wird aber wohl nichts. Der Norweger macht auf dem wirklich schwierigen Kurs zwar keine groben Fehler, scheut dafür aber auch das Risiko. Fast zwei Sekunden fehlen zur Spitze.

Stefan Brennsteiner (AUT)

Stefan Brennsteiner war zuletzt ein bisschen erkältet und man merkt, dass dem Österreicher einfach die Power fehlt, um hier den Druck auf die Bretter aufrechtzuerhalten. Vor allem hinten raus rutscht Brennsteiner immer mehr und muss im Ziel völlig fertig und enttäuscht einsehen, dass der Start heute nicht die beste Idee war.

Manuel Feller (AUT)

Der nächste Ausfall! Manuel Feller will attackieren, setzt schon ganz am Anfang aber einen Schwung zu aggressiv an und rutscht weg. Tor verpasst, Feierabend!

Loic Meillard (SUI)

Loic Meillard zeigte gestern aufsteigende Form, kommt heute aber nicht zurecht. Der Schweizer verlässt immer wieder die Linie und muss hart arbeiten, um auf Kurs zu bleiben. Erst im Schlussteil legt Meillard zu, fährt dort Bestzeit und schiebt sich nochmal ein Stück vor

Alexis Pinturault (FRA)

Alexis Pinturault kann auch nicht an seine starke Leistung von gestern anknüpfen. Der Franzose trifft die Schwünge einfach nicht und kommt nie richtig rein in den Lauf. Pinturault quält sich geradezu ins Ziel und hat deutlichen Rückstand.

Lucas Braathen (NOR)

Jetzt kommt Lucas Braathen! Kann der gestrige Champion auch heute dominieren? Nein! Braathen fädelt schon ganz früh ein und scheidet aus! Ist das bitter. Es wird heute einen anderen Champion geben.

Henrik Kristoffersen (NOR)

Gleich der nächste Sieganwärter! Henrik Kristoffersen war gestern nur ganz knapp hinter Sieger Braathen zurückgeblieben und drückt auch heute aufs Gas. Der Norweger hat einmal kurz ein paar Probleme und muss korrigieren, fährt es ansonsten aber sauber runter. Für Odermatt reicht es nicht, aber er landet klar vor Kranjec.

Marco Odermatt (SUI)

Auch heute ist der Kurs so gesteckt, dass er Marco Odermatt vermeintlich nicht in die Karten spielt. Aber der Schweizer hat im zweiten Lauf gestern schon gezeigt, dass er auch hier glänzen kann und daran knüpft er heute an. Der Schweizer fährt die Schwünge einfach länger aus, zaubert einen absoluten Traumlauf in den Schnee und haut richtig einen raus. Mit über einer Sekunde Vorsprung geht es an die Spitze!

Zan Kranjec (SLO)

Ab geht´s! Zan Kranjec darf den ersten Durchgang, den sein Trainer gesteckt hat, eröffnen. Es geht gleich ziemlich steil zur Sache, trotzdem hält sich die Geschwindigkeit in Grenzen und es gilt, möglichst viel Speed aufzubauen und auf Linie zu bleiben. Kranjec macht das ordentlich, erwischt die tückischen Wellen des Kurses gut und setzt in 1:21,26 Minuten die erste Richtzeit.

Ski alpin: 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Im schweizerischen Lager ruhen die Hoffnungen natürlich vor allem auf Superstar Marco Odermatt, der nach seinem dritten Rang gestern diesmal wieder von ganz oben grüßen will. Aber auch Loic Meillard und Justin Murisier überzeugten gestern und könnten weit vorne rein fahren. Gino Caviezel, Semyel Bissig, Daniele Sette, Fadri Janutin, Thomas Tumler und Livio Simonet sind ebenfalls für das Team Swiss Ski unterwegs.

Vor Beginn: Österreich schickt auch heute gleich acht Athleten auf die Gran Risa. Den besten Eindruck machte gestern mit Rang sechs Marco Schwarz, der immer besser in Fahrt kommt und wieder ernsthafte Podiumschancen hat. Manuel Feller und Stefan Brennsteiner verpassten gestern die Top Ten und wollen im zweiten Versuch zulegen. Komplettiert wird das ÖSV-Aufgebot von Patrick Feurstein, Roland Leitinger, Raphael Haaser, Lukas Feurstein und Fabio Gstrein.

Vor Beginn: Alexander Schmid ist auch heute das heißeste Eisen des DSV im Kampf um ein mögliches Podiumsfinish. Gestern war der Allgäuer im zweiten Durchgang vom vierten auf den achten Platz zurückgefallen. Heute soll es weiter nach vorne gehen auf dieser Piste, wo Schmid im Vorjahr Dritter war. Stefan Luitz hatte gestern auch zunächst überzeugt und war im zweiten Durchgang dann auf Platz 28 zurückgefallen. Die Top 15 sind für heute das Ziel. Zudem starten Anton Grammel, Fabian Gratz und Julian Rauchfuss für den DSV.

Vor Beginn: Nach seinen beiden Triumphen in Sölden und Val-d´Isere musste sich Marco Odermatt gestern erstmals in diesem Winter in einem Riesenslalom geschlagen geben. Der Schweizer konnte gestern mit einem brillanten zweiten Lauf immerhin noch das Treppchen erklimmen und will heute natürlich wieder ganz nach vorne. Dazu muss er sich erneut vor allem mit dem gestrigen Champion Lucas Braathen und dessen starkem Landsmann Henrik Kristoffersen auseinandersetzen. Auch Zan Kranjec und Alexis Pinturault zeigten gestern starke Form. Deutschland hofft auch Alexander Schmid.

Vor Beginn: Nach dem gestrigen Triumph des Norwegers Lucas Braathen haben sich die Alpin-Stars einmal mehr an der legendären Gran Risa versammelt, um einen zweiten Riesenslalom auszutragen. Auch heute befindet sich der Start in 1.868 Metern Höhe. Die Kurssetzung des slowenischen Coaches Matjaz Pozar führt durch 56 Tore und über 448 Höhenmeter hinunter ins Ziel.

Vor Beginn: Der erste Durchgang auf der Gran Risa startet um 10 Uhr, weiter geht es dann ab 13.30 Uhr mit der Entscheidung.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia!

Den ersten Riesenslalom in Alta Badia hat Lucas Braathen für sich entschieden.
© getty
Den ersten Riesenslalom in Alta Badia hat Lucas Braathen für sich entschieden.

Ski alpin: 2. Riesenslalom der Herren in Alta Badia heute im TV und Livestream

Ihr möchtet das Rennen live und in Farbe sehen? Kein Problem, zwei kostenlose Optionen habt Ihr zur Auswahl: Eurosport und den BR. Bei ersterem Sender geht es um 9.45 Uhr mit dem ersten Durchgang los, bei zweiterem um 9.50 Uhr. Die Übertragung des entscheidenden Laufs startet dann um 13.11 Uhr bzw. 13.15 Uhr.

Livestreams des Ganzen gibt es natürlich ebenfalls. Während Ihr für den Eurosport Player Geld hinlegen müsst, ist die Mediathek des Bayerischen Rundfunks kostenfrei.

Wusstet Ihr schon, dass Ihr Eurosport 1 und Eurosport 2 dank einer Kooperation mehrkostenfrei beim Streamingdienst DAZN sehen könnt? Das und viele weitere Sport-Events (Fußball, US-Sport, Motorsport, Tennis, Darts, Kampfsport,...) bekommt Ihr ab 274,99 Euro im Jahr oder 29,99 Euro im Monat.

Ski alpin: Der Gesamtweltcupstand bei den Männern im Überblick

RangNamePunkte
1Marco Odermatt696
2Aleksander Aamodt Kilde525
3Lucas Braathen315
4Matthias Mayer268
5Vincent Kriechmayr252
6Henrik Kristoffersen225
7Alexis Pinturault212
8Johan Clarey198
9James Crawford197
10Manuel Feller195