Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, wird Biathlon-Ass Franziska Preuß nicht für Deutschland bei der Heim-WM in Oberhof an den Start gehen können. Doch was ist der Grund für ihren Ausfall? SPOX klärt auf.
Es ist ein herber Rückschlag für Biathlon-Deutschland! Medaillenhoffnung Franziska Preuß kann nicht wie erwartet an der kommenden Weltmeisterschaft in Oberhof teilnehmen. Grund dafür sind die anhaltenden gesundheitlichen Probleme der 28-Jährigen, die sie bereits während der laufenden Saison mehrfach zu beklagen hatte.
Erst kurz vor Weihnachten hatte die Athletin vom SC Haag ihr langersehntes Comeback im italienischen Antholz gefeiert. Es war gerade mal ihr dritter Aufritt im sechsten Weltcup in diesem Winter. Wie sich jedoch zeigte, war Preuß auch zu dem Zeitpunkt noch weit von ihrer Idealverfassung entfernt. In Südtirol kam sie nicht über die Plätze 34 und 38 hinaus.
Biathlon: Darum ist Franziska Preuß nicht bei der WM in Oberhof dabei
Die Konsequenzen aus den Resultaten zog die erfahrene Biathletin nun selbst. "Nach den beiden Rennen in Antholz bin ich für mich zum Entschluss gekommen, dass ich die Saison frühzeitig beenden werde. In meiner aktuellen gesundheitlichen Verfassung bin ich einfach nicht in der Lage, die Leistungen zu bringen, die notwendig wären, um unserem Team bei der WM in Oberhof zu helfen", teilte sie via Instagram mit.
Weiter sagte sie, es gelte nun herauszufinden, was die Ursache für die "immer wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen im Körper" sei. Dafür brauche es eine gewisse Zeit, die sie sich nun nehmen wolle. Gleichzeitig betonte die ehemalige WM-Goldgewinnerin, dass diese natürlich eine der schwersten Entscheidungen sei, die sie je in ihrer Karriere treffen musste".
Kein vorzeitiges Karriereende für Preuß
Dass das Saison-Aus auch mit einem vorzeitigen Karriereende einhergehe, schloss Preuß jedoch bereits aus. "Wenn ich meine Leistungssport-Karriere wieder auf Weltspitzenniveau fortsetzen möchte, und das will ich zu hundert Prozent, muss ich jetzt auf meinen Körper hören und alles daran setzen, endlich wieder richtig und dauerhaft gesund zu werden."
DSV-Sportdirektor Felix Bitterling nannte das Ausscheiden von Preuß "einfach bitter" für das deutsche Team. Gleichzeitig gestand er jedoch ein, dass es in der aktuellen Situation "die einzig sinnvolle Entscheidung" gewesen sei.