Senkrechtstarter Schmid krönte damit bei seiner ersten WM-Teilnahme seine starke Saison, in der er unter anderem drei Weltcup-Siege geholt hatte. Für die Nordischen Kombinierer des Deutschen Skiverbands (DSV) war es bereits die zweite Medaille im zweiten Wettkampf von Planica. Am Freitag hatte Nathalie Armbruster (Kniebis) bei den Frauen den zweiten Platz belegt.
Schmid hatte im Ziel einen Rückstand von 19,4 Sekunden auf Riiber, der sich pünktlich zum Höhepunkt einer für ihn durchwachsenen Saison, in der er zuletzt gesundheitlich angeschlagen mehrfach gefehlt hatte, wieder in Topform zeigte. Der Dominator der vergangenen Jahre verteidigte seinen Titel bereits zum zweiten Mal erfolgreich, insgesamt war es für Riiber bereits der fünfte WM-Titel.
Olympiasieger Vinzenz Geiger (Oberstdorf/+41,4 Sekunden) als Vierter und Manuel Faißt (Baiersbronn/+42,1) direkt dahinter auf Platz fünf komplettierten ein exzellentes Ergebnis für den DSV. Auch Rekordweltmeister Eric Frenzel (Geyer/+49,1) gelang als Zehnter eine gute Platzierung.
Für die Kombinierer geht es im Tal der Schanzen weiter Schlag auf Schlag. Bereits am Sonntag (10.30 Uhr Springen/15.00 Uhr Langlauf im LIVETICKER) starten Männer und Frauen gemeinsam im Mixed-Team-Wettkampf, der in Planica erstmals Teil des WM-Programms ist.
Nordische Kombination WM: Langlauf über 10 km in Planica - Podest
Rang | Name | Zeit/Rückstand |
1 | Jarl Magnus Riiber | 24:36.3 |
2 | Julian Schmid | +19.4 |
3 | Franz-Josef Rehrl | +21.0 |
Nordische Kombination WM: Langlauf über 10 km in Planica im Liveticker zum Nachlesen
Riiber nicht zu schlagen: Jarl Magnus Riiber meldet sich nach einer schwierigen Saison bei den Weltmeisterschaften in gewohnter Manier zurück. Der Norweger hatte sich von der Schanze an die Spitze gesetzt und diese mit einem kontrollieren Langlauf über die zehn Kilometer nicht mehr abgegeben. Stark präsentierte sich auch Julian Schmid, der für die nächste Silbermedaille für das deutsche Kombinierer-Team nach Nathalie Armbruster sorgt.
Schmid läuft zu Silber: Rehrl gibt auf den letzten Metern weiterhin alles, doch es reicht nicht und die Silbermedaille geht an Julian Schmid! Franz-Josef Rehrl dürfte angesichts von Bronze aber sicherlich nicht unzufrieden auf den heutigen Tag blicken.
Riiber ist schon durch: Während dahinter der Kampf um Silber entbrennt, ist Jarl Magnus Riiber schon durch und kann über die Titelverteidigung jubeln. Souverän setzt er sich gegen die Konkurrenz durch.
Das Ziel ist nicht mehr weit: Das Ziel ist inzwischen nicht mehr weit. Gold ist weg, aber um Silber bleibt es spannend! Julian Schmid setzt die Attacke am Anstieg und verschafft sich den kleinen Vorsprung. Kann Rehrl an der Abfahrt wieder herankommen?
Rehrl möchte es wissen: Franz-Josef Rehrl überrascht und ergreift im Kampf um Silber die Initiative. Er zeigt gegen Schmid an, dass er sich so schnell nicht geschlagen geben wird und testet am Anstieg kurz mal an. Von hinten droht keine Gefahr mehr. Die starke Läufergruppe kann den Abstand einfach nicht verkleinern.
Yamamoto fällt raus! Für Ryota Yamamoto ist der Traum von der Medaille zumindest von der Normalschanze ausgeträumt. Er kann nicht mehr mithalten und muss Schmid und Rehrl jetzt ziehen lassen. Wenn sie das durchbringen, wird die Silbermedaille zwischen ihnen vergeben werden!
Die letzte Runde: Die letzte Runde hat begonnen und jetzt könnte vielleicht noch mal etwas Würze in die Angelegenheit kommen. Können die starken Läufer um Oftebro noch einmal herankommen oder sind die Medaillen vergeben?
Schmid bleibt auf Kurs: Kurz war Rehrl mal an der Spitzenposition, jetzt aber übernimmt Julian Schmid wieder die Führungsarbeit in der Gruppe. Nach hinten ist der Abstand weiter stabil und bislang sieht alles gut aus in Richtung einer Medaille für Schmid. Riiber hat sich vorne inzwischen über 40 Sekunden absetzen können.
Kein hohes Tempo in der Verfolgergruppe: In der Verfolgergruppe ist das Tempo derzeit nicht hoch und man scheint sich nicht einig, wer hier die Arbeit nach vorne machen möchte. Der Abstand zur Schmid-Gruppe bleibt bei einer halben Minute.
Halbzeit im Rennen: Die Hälfte des Rennens ist absolviert und mit 35 Sekunden Vorsprung scheint es so, als hätte Riiber eine Hand bereits an der Goldmedaille. Die Gruppe mit Schmid, Rehrl und Yamamoto liegt ihrerseits gut eine halbe Minute vor der großen Gruppe, in die es auch Vinzenz Geiger noch hereingeschafft hat.
Schmid muss die Arbeit leisten: Julian Schmid ist derzeit derjenige, der in seiner Gruppe die Arbeit leisten muss, damit die Verfolger von hinten nicht zu nah rankommen. Die Goldmedaille scheint derzeit vergeben, aber noch liegt über die Hälfte des Rennens noch vor den Athleten.
Riiber bleibt über 30 Sekunden: Bei Riiber sieht es auch nach 3,7 Kilometern gut aus und er hält seinen Vorsprung bei über 30 Sekunden. Die Verfolger haben zuletzt auch nicht groß aufholen können und zwischen der ersten Gruppe und der großen Verfolgergruppe liegt eine halbe Minute.
Yamamoto wird eingeholt: Ryota Yamamoto kann auf der Strecke heute nicht viel ausrichten und er wird jetzt von Julian Schmid und Franz-Josef Rehrl geschluckt. Nun wird er versuchen, sich zumindest hier dranzuhalten und die Chance auf die Medaille zu bewahren.
Geiger löst sich: Vinzenz Geiger sieht keine Zukunft in seiner Gruppe und der DSV-Athlet geht jetzt auch volles Tempo, um nach vorne die Lücke zu schließen. Zu Oftebro fehlen ihm noch gut sieben Sekunden.
Riiber vergrößert zum Verfolgerduo: Aber auch in Richtung Rehrl und Schmid hat Riiber vergrößern können. 30 Sekunden beträgt sein Abstand inzwischen zu dem deutsch-österreichischen Duo. Müssen die sich jetzt schon nach hinten orientieren? Von da rauscht Oftebro heran. 36 Sekunden liegt er noch hinter der Bronzemedaille.
Yamamoto muss abreißen lassen: Ryota Yamamoto muss vorne schon zurückstecken. Er kann das Tempo von Riiber nicht mitgehen. Ähnlich wie Riiber hatte auch Yamamoto kurz vor der WM mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Vielleicht macht sich auch das jetzt in der Loipe bemerkbar?
Oftebro macht großen Sprung: Jens Luraas Oftebro ist einer derjenigen, die einen großen Sprung nach vorne machen konnten. Gut zehn Sekunden hat er auf den ersten 1,2 Kilometern aufholen können.
Der Abstand bleibt stabil: Der Abstand von Riiber ist nach den ersten 1,2 Kilometern stabil. Rehrl und Schmid haben noch nichts nach vorne aufholen können. Auch Kristjan Ilves hat noch keinen großen Sprung machen können.
Faißt und Oftebro unterwegs: Auch Manuel Faißt als zweiter Deutscher und der Norweger Jens Luraas Oftebro haben sich inzwischen auf die Strecke begeben. Gut eine Minute muss der laufstarke Norweger in Richtung der Medaillen aufholen. Lange dauert es dann auch nicht mehr, bis Frenzel und Geiger loslegen.
Los geht's! Es ist angerichtet für die Entscheidung der Nordischen Kombinierer. Jarl Magnus Riiber und Ryota Yamamoto begeben sich gemeinsam auf die anspruchsvolle Strecke. Ihr erster Verfolger wird gleich Julian Schmid aus dem DSV-Team sein!
Schmid in Lauerstellung: In Lauerstellung liegt Julian Schmid. Für ihn geht es mit nur 25 Sekunden Rückstand auf die zehn Kilometer. Dahinter geht Franz-Josef Rehrl als bester Österreicher auf die Strecke. Für ihn dürfte es allerdings ein harter Kampf werden, wenn er die Medaille sichern möchte, denn von hinten lauern einige stärkere Läufer. Unter anderem Oftebro, Geiger und Lamparter werden mit viel Wut in Bauch auf die Strecke gehen. Aufpassen gilt es für alle in den Abfahrten. Der Schnee in Planica ist durch die hohen Temperaturen tief und im Langlauf und der Nordischen Kombination hat es in den letzten Tagen viele Stürze gegeben.
Riiber von Platz eins: Als erster Athlet startet gleich Jarl Magnus Riiber aus Norwegen in die Strecke. Mit dem Rekordsieger der Nordischen Kombination ist immer zu rechnen, die Vorbereitung auf die WM verlief mit Erkrankungen aber keinesfalls optimal und es ist nicht ganz abzusehen, wie gut Riiber im Langlauf zurechtkommen wird. Zeitgleich geht es für Ryota Yamamoto in den Lauf, der nur 0,1 Punkte hinter Riiber gelegen hatte. Als schwächerer Läufer wird auch er alles geben müssen, wenn er die Medaille mitnehmen möchte.
Die Entscheidung naht! Willkommen zurück zur Normalschanzen-Entscheidung der Nordischen Kombinierer. Das Rennen soll mit etwas Verspätung um 15:40 Uhr über die Bühne gehen.
Nordische Kombination WM: Einzel von der Normalschanze - Top 5
Rang | Name | Punkte |
1 | Jarl Magnus Riiber | 131.1 |
2 | Ryota Yamamoto | 131.0 |
3 | Julian Schmid | 124.8 |
4 | Franz-Josef Rehrl | 124.7 |
5 | Martin Fritz | 120.6 |
Nordische Kombination WM: Einzel von der Normalschanze in Planica im Liveticker - Das Springen
Fazit Springen
Jarl Magnus Riiber hat bei schwierigen Bedingungen den besten Sprung gezeigt und sich mit 103,5 Metern auf Rang eins gesetzt. Lediglich der fehlende Telemark hat den Norweger um ein größeres Polster gebracht. Ryota Yamamoto (103,5 Meter) erhielt von den Kampfrichtern je 2,5 bis 3 Punkte mehr, weshalb er trotz klar besserer Bedingungen nur 0,1 Punkt hinter dem Norweger rangiert. Die Tages-Bestweite (104 Meter) hat der deutsche Hoffnungsträger Julian Schmid erzielt, der auf Schlag-Distanz zum Führungs-Duo ist. Mit Franz-Joseph Rehrl und Martin Fritz komplettieren zwei Österreicher die Top 5. Etwas weiter zurück liegen Oftebro, Geiger und Lamparter, die sich nur auf den Rängen 12, 15 und 17 eingereiht haben und rund eineinhalb Minuten Rückstand aufweisen. Für den Lauf ist dennoch Spannung zu erwarten. Hinter der Laufform von Riiber steht ein Fragezeichen, weshalb Schmid ganz gute Karten hat. Die schwierigen Streckenbedingungen könnten aber auch Oftebro, Geiger, Lamparter und vielleicht auch Graabak noch eine Chance eröffnen.
Johannes Lamparter
Ausgerechnet auf der WM-Schanze läuft es für Johannes Lamparter nicht so richtig. Der Österreicher springt ein wenig verkrampft weg und kommt nicht in den Flow. 93,5 Meter bei eigentlich soliden Bedingungen sind zu wenig. Nur Rang 17 für den Weltcup-Führenden.
Jens Luraas Oftebro
Jens Luraas Oftebro kann dem enorm hohen Niveau nicht ganz folge leisten. Der laufstarke Norweger kommt zu flach vom Tisch weg und landet bei 93 Metern. Die Top-Verhältnisse von Schmid hat er allerdings auch nicht gehabt. Dennoch: 1:21 Minuten Rückstand ist vermeintlich zu viel.
Julian Schmid
Schmid hält die deutschen Medaillen-Träume am Leben. Der Oberstdorfer steigt dynamisch vom Tisch weg und zieht den Sprung bei großartigen Verhältnissen auf 104 Meter. Seine starke Landung wird nicht so ganz mit guten Noten belohnt. Insbesondere durch die aufwindbedingten Minus-Punkte liegt er mit 20 Sekunden Rückstand auf Rang drei.
Jarl Magnus Riiber
Mit Siebenmeilenstiefel meldet sich Jarl Magnus Riiber zurück. Zwar verdreht es den Norweger nach dem Absprung ein wenig, jedoch bringt er eine unfassbare Dynamik in den Sprung. Aus großer Höhe kommend, drückt es ihn bei 103,5 Meter ordentlich zusammen. Dadurch kommen 16,0 und 16,5 in die Wertung. Damit liegt er punktgleich mit Yamamoto auf Rang eins.
Franz Joseph Rehrl
Der sprungstarke Österreicher findet ebenfalls keine guten Verhältnisse vor, lässt sich davon aber nicht von einem Top-Sprung abhalten. 100 Meter bedeuten Rang zwei.
Vincent Geiger
Für Vincenz Geiger platzt der Medaillentraum fast schon auf der Schanze. Die Ski des Oberstdorfers stellen sich nach dem Absprung nicht wirklich an und der Höhengewinn fällt aus. Der Wind ist auch nicht gerade toll, weshalb nur 92,5 Meter herausspringen. Sehr schade!
Kristian Ilves
Der Este zeigt sein Können auf der Schanze und landet nach 98 Metern sauber. Für ganz vorne ist aber auch das ein Stück zu kurz. Rang vier!
Manuel Faißt
Grünes Licht für Manuel Faißt. Die Verhältnisse für den Deutschen sind in Ordnung, jedoch fehlen ihm Dynamik und Timing am Tisch. In der Luft sieht sein System hingegen sauber aus. 95 Meter und Rang sechs sind ok, ganz vorne kann er heute aber nicht eingreifen.
Warten ist angesagt
Jetzt ist Fingerpitzengefühl gefragt. Der Wind ist wieder auf Seitenwind gedreht, was aber natürlich immer noch nicht optimal ist. Es bleibt zu hoffen, dass die letzten acht Athleten faire Verhältnisse bekommen. Ausgeschlossen ist jedenfalls, dass ein PCR-Sprung in die Wertung kommt. Diesen gibt es bei einer WM nicht.
Manuel Faißt
Bei Faißt dreht der Wind wider auf Rückenwind. Die Jury macht jedoch einen guten Job und überstürzt nichts. Der Deutsche darf wieder vom Balken. Ganze drei Meter pro Sekunde bläst es gegenwärtig nach unten, womit der Athlet chancenlos wäre.
Ryota Yamamoto
Im zweiten Anlauf bekommt der Japaner grün und nutzt die besseren Verhältnisse gnadenlos aus. Yamamoto schraubt sich in eine unfassbare Höhe und fliegt den Sprung gnadenlos aus. Bei 103 Metern landet er perfekt im Telemark und bekommt 19er-Bewertungen. Damit liegt er zunächst mit 42 Sekunden in Führung und gehört definitiv zu den Anwärtern auf einen absoluten Top-Platz.
Ryota Yamamoto
Der japanische Flug-Künstler findet ganz schwere Verhältnisse vor. Der Aufwind hat ein wenig auf Seitenwind gedreht, was es natürlich deutlich schwerer macht. Zunächst muss er wieder vom Balken.
Ilkka Herola
Der Finne Ilkka Herola eröffnet die Top 10. Der laufstarke Athlet winkt nach seinem eher passiven und verkrampften Sprung bei nur wenig Aufwind aber enttäuscht ab. 90 Meter und Rang 24 sind viel zu wenig.
Laurent Muhlethaler
Ganz stark! Bei ordentlichen Verhältnisse kommt Laurent Muhlethaler sehr gut zurecht und landet bei 99 Metern sauber. Damit reiht er sich auf Rang vier ein. Zuletzt konnte er mit seinem Podiumsplatz in Schonach stark in Szene setzen. Auch für den heutigen Lauf muss man den Franzosen auf der Rechnung haben.
Zwei Disqualifikationen
Der Tscheche Portyk und der Norweger Tiller wurden wegen irregulärer Anzüge disqualifiziert.
Matteo Baud
Matteo Baud verliert kurz vor dem Absprung den Schwerpunkt und springt dann auch noch deutlich zu spät ab. Bei schwierigen Bedingungen landet der eigentlich sprungstarke Franzose bei 84 Metern. Schade!
Stefan Rettenegger
Der Wind hat wieder ein wenig aufgefrischt, weshalb Rettenegger nach Ablauf der 60 Sekunden vom Balken muss. Beim zweiten Anlauf klappt es jedoch. Der Österreicher geht allerdings mit zu viel Gewalt an die Sache und muss sich mit 92 Metern begnügen. Das ist natürlich zu wenig für den eigentlich tollen Springer.
Jörgen Graabak
Der laufstarke Norweger zeigt einen guten Sprung und jubelt im Auslauf über seine 95,5 Meter. Der Routinier ist sich natürlich seiner Stärke über die zehn Kilometer bewusst. Eine Minute auf den derzeit führenden Athleten dürfte dennoch ein bisschen zu viel sein.
Eero Hirvonen
Der Finne springt ein wenig zu spät ab und kommt demnach auch schon bei 91 Metern zur Landung. Damit liegt er fast schon hoffnungslos zurück.
Eric Frenzel
Der erste deutsche Starter zeigt im Flug die ein oder andere Unsauberkeit, kommt aber auf akzeptable 95 Meter bei nicht mehr ganz so viel Aufwind. Rang sieben für Frenzel!
Martin Fritz
Toller Sprung von Martin Fritz! Der Österreicher wirft sich furchtlos in die Vorlage und jubelt über seinen klasse Versuch auf 100,5 Meter. Damit übernimmt Fritz die Führung.
Espen Andersen
Andersen muss nach dem Absprung ein wenig eingreifen und landet bei 96,5 Metern. Für den Norweger springt dadurch ein solider fünfter Rang hinaus.
Yoshito Watabe
Yoshito Watabe macht es deutlich besser und kommt nach einem dynamischen Absprung auf eine tolle Höhe. Der Japaner landet bei 99 Metern elegant und übernimmt die Führung.
Akito Watabe
Der Japaner läuft seiner Top-Form auch bei der WM ein wenig hinterher. Der Routinier kann den Aufwind aufgrund eines zu späten Absprunges nicht nutzen und landet bei 96,5 Metern. Nicht schlecht, aber nicht das, was wir von Watabe kennen.
Simen Tiller
Die Jury hat sich entschieden, eine Stufe nach unten zu gehen. Der Norweger kann die guten Bedingungen dennoch nutzen und landet bei 98 Metern sauber im Telemark. Rang zwei!
Es wird gewartet
Die Jury wartet zunächst ab und beobachtet, wie sich der Wind entwickelt. Die Hoffnung liegt natürlich darin, dass der Aufwind wieder etwas abnimmt, um faire Verhältnisse zu gewährleisten.
Der Aufwind nimmt zu
Der erste Norweger, Simen Tiller, muss zweimal wieder vom Balken, weil der Aufwind ein wenig zugenommen hat. Aktuell herrschen bis zu 2,5 m/s von vorne. Gut möglich, dass wir bald eine Anlaufverkürzung zu sehen bekommen.
Aaron Kostner
Der gewöhnlich sprungstärkste Italiener bleibt mit 92 Metern ein wenig hinter seinen Erwartungen zurück und wirkt demzufolge unzufrieden mit sich und seiner Leistung.
Samuel Costa
Samuel Costa gelingt nach dem Absprung die Drehung nach vorne zu spät, weshalb er ein wenig aufrecht im Wind steht und bei 93 Metern landet. Rang zwölf für den Italiener.
Alessandro Pittin
Alessandro Pittin zeigt seine gewohnt offensive Anfahrtshocke, kommt aber sauber vom Tisch weg und jubelt nach 93 Metern in der Ausfahrt. Ein ungewohntes Bild! Rang fünf ist gut für den enorm laufstarken Italiener.
Sora Yachi
Sora Yachi kann die guten Verhältnisse nicht nutzen, da er etwas zu spät vom Tisch kommt. 94 Meter bedeuten Rang elf.
Marco Heinis
Wow! Der 19-jährige Franzose kommt als erster Athlet richtig ins Fliegen und kommt aus großer Höhe bei 99 Metern zur Landung. Dort drückt es ihn schon ein wenig zusammen, jedoch kann er den Telemark durchfahren. Das ist natürlich die klare Führung.
Ben Loomis
Der erfahrungsgemäß sprungstärkste US-Amerikaner kommt besser zurecht als seine Landsmänner. Loomis packt sich gekonnt auf den Ski und setzt nach 92 Metern ruhig zur Landung an. Rang fünf!
Gasper Brecl
Der letzte Slowene kann das Publikum nicht in Begeisterung versetzen. Zwar sieht seine Flugphase schon sehr ausgereift aus, jedoch sind 90,5 Meteraber eher durchschnittlich.
Jared Shumate
Shumate kommt nicht gut weg vom Tisch und generiert kaum Höhe, da sich die Ski wenig anstellen. Dadurch ist er chancenlos und landet schon bei 83,5 Metern.
Stephen Schumann
Der US-Amerikaner springt etwas zu passiv weg und bleibt auch in der Flugphase etwas defensiv. Selbst wenn keine größeren Korrekturen zu sehen sind, dürften ihn 84,5 Meter nicht zufriedenstellen.
Ondrej Pazout
Der Tscheche erreicht als erster Athlet den K-Punkt von 95 Metern und jubelt über seinen gelungenen Sprung. Mit sechs Sekunden Vorsprung setzt er sich an die Spitze.
Tomas Portyk
Der 26-jährige Tscheche kann nicht an die Sprungform frühere Tage anschließen. Auch jetzt ist er wieder ein wenig zu spät und mit 91,5 Metern nicht so ganz zufrieden.
Gael Blondeau
Gael Blondeau zeigt einen äußerst dynamischen Sprung, der erst bei 93,5 Metern zu Ende ist. Die bisherige Tages-Bestweite reicht aber nur für Rang drei, weil der Franzose gut fünf Punkte für den Wind abgezogen bekommt.
Waltteri Karhumaa
Der junge Finne springt leicht nach rechts verdreht ab und muss den linken Arm ausfahren. Zwar stabilisiert er sich dadurch schnell, jedoch gehen wichtige Meter verloren. 89 Meter bedeuten Rang acht.
Niklas Malacinski
Der erste von vier US-Amerikanern kommt gut auf die Luft und zeigt nach 91 Flugmetern eine saubere Telemark-Landung. Rang fünf ist für den 19-Jährigen fürs Erste ok.
Iacopo Bortolas
Der Junioren-Weltmeister zeigt einen sauberen Sprung, scheint mit 89 Metern aber nicht ganz zufrieden zu sein. Rang sechs ist ein klein wenig enttäuschend.
Jan Vytrval
Der Tscheche bleibt ein wenig passiv in der Luft, nutzt aber seine gute Höhe vom Tisch, um auf 91,5 Meter zu segeln. Bei leichtem Rückenwind und damit Punktgutschriften reiht er sich auf dem zweiten Platz ein.
Matija Zelnik
Der Slowene ist ein klein wenig spät und versucht es dann mit einer breiten V-Stellung. Bei 81,5 Metern ist sein Flug aber leider schon vorbei.
Andriy Pylypchuk
Andriy Pylypchuk zeigt wie alle Ukrainer eine stabile Grundtechnik, selbst wenn die Arme etwas zu weit weg vom Körper sind. 84 Meter reichen für Platz sieben.
Markuss Vinogradovs
Der einzige Lette, Markuss Vinogradovs, verzeichnet schon in der Anfahrt Dysbalancen und kommt zu spät vom Tisch weg. Die Skispitzen zeigen steil nach oben, weshalb er schon bei 69 Metern landet.
Chingiz Rakparov
Starke Leistung von Chingiz Rakparov Aus Kasachsten. Der Athlet kommt sauber vom Tisch und zeigt ein starkes Flugsystem ohne größere Korrekturen. Mit 93 Metern setzt er sich relativ klar an die Spitze.
Vitaliy Hrebeniuk
Der dritte von vier ukrainischen Starter zeigt zwar eine recht hohe Anfahrtshocke, dafür aber eine saubere Flugphase. Bei 86 Metern setzt er ein wenig wacklig zur Landung an und schiebt sich auf Rang fünf.
Arttu Mäkiaho
Arttu Mäkiaho (FIN) ist der erste etwas bekanntere Name in der Anfangsphase dieses Wettbewerbs. Der laufstarke Athlet landet immerhin bei 92 Metern und schiebt sich damit auf Rang eins.
Dmytro Mazurchuk
Dmytro Mazurchuk springt ein klein wenig zu spät ab, weshalb er mit 88,5 Metern nicht ganz vorne angreifen kann. Rang drei ist für den Ukrainer aber fürs Erste ok.
Matic Garbajs
Matic Garbajs schraubt sich dynamisch in die Höhe und geht stark in die Vorlage. Nach 92 Metern jubelt er im Auslauf. Der Slowene schiebt sich knapp hinter Konvalinka auf Rang zwei.
Jiri Konvalinka
Der 18-jährige Tscheche ist der erste Athlet, der sich mit seinen 91,5 Metern dem K-Punkt (95 Meter) nähert. Auch seine Landung und die Noten sind in Ordnung. Damit setzt er sich klar an die Spitze.
Oleksandr Shumbarets
Der Ukrainer zeigt einen recht dynamischen Absprung und generiert damit eine größere Flughöhe als die drei zuvor gestarteten Athleten. 82 Meter reichen aktuell für die Führung.
Andrzej Szczechowicz
Andrzej Szczechowicz kommt ein wenig besser zurecht und kommt auf 79,5 Metern. Bei leichten Aufwind-Bedingungen setzt er sich zunächst an die Spitze.
Matic Hladnik
Der junge Slowene kommt ein wenig wacklig vom Tisch, kann sich jedoch nach 30, 40 Metern stabilisieren und die 80-Meter-Marke bei leichtem Aufwind erreichen. Rang eins für Hladnik.
Magzhan Amankeldiuly
Der 19-Jährige Kasache Magzhan Amankeldiuly, der zu den noch unerfahrenen Athleten zählt, eröffnet den Durchgang von Startgate 13. Der junge Athlet zeigt einen stabilen und unaufgeregten Sprung, dem es aber noch an Dynamik fehlt. Nach einer etwas passiven Flugphase landet er bei 73 Metern.
Nordische Kombination WM: Einzel von der Normalschanze in Planica im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: Alles ist angerichtet für einen tollen Wettbewerb. Die Sonne scheint und der Wind sollte ebenfalls keine Probleme bereiten. Magzhan Amankeldiuly aus Kasachstan wird den Sprung-Durchgang als erster von 50 Athleten eröffnen. Das DSV-Quartett Frenzel, Faißt, Geiger und Schmid werden mit den Nummern 35, 43, 45 und 48 von der Schanze gehen. Jarl Magnus Riiber ist als 47. an der Reihe. Jens Luraas Oftebro Und Johannes Lamparter werden den Durchgang mit den Startnummern 49 und 50 abschließen.
Vor Beginn: Die Athleten hatten soeben schon im Probedurchgang die Gelegenheit, sich auf die vorherrschenden Verhältnisse einzustellen. Den besten Sprung konnte Jarl Magnus Riiber zeigen. Der Norweger landete bei 101,5 Metern und erzielte 86,6 Punkte. Mit Franz Joseph Rehrl (83,2 P.), Stefan Rettenegger (78,5 P.), Ryota Yamamoto (78,1 P.) und Kristjan Ilves (74,3 P.) auf den weiteren Rängen, konnten sich die üblichen Verdächtigen gut in Szene setzen. Das deutsche Team hat hingegen noch Luft nach oben. Julian Schmid belegte mit 69,3 P. Immerhin noch den siebten Platz, jedoch sollten Geiger (14.), Frenzel (19.) und Faißt (26.) noch ein wenig zulegen. Die Mitfavoriten Oftebro und Lamparter belegten die Ränge neun und zehn.
Vor Beginn: Österreich setzt seine größten Hoffnungen in den Weltcup-Führenden Johannes Lamparter. Der Weltmeister von 2021 kam jedoch im Training mit der Anlange noch nicht so gut zurecht. Dafür dürfte der leichte und mit einer hohen Frequenz laufende Athlet mit den recht tiefen Strecken in Planica ganz gut zurecht kommen. Franz-Joseph Rehrl ist als starker Springer immer für einen Top-Platz gut, auf der Großschanze aber wie auch seine Kollegen Stefan Rettenegger und Martin Fritz stärker einzuschätzen.
Vor Beginn: Bundestrainer Hermann Weinbuch hat sich für Julian Schmid, Vincenz Geiger, Eric Frenzel und Manuel Faißt entschieden. Nach den Eindrücken aus der bisherigen Saison können Schmid und Geiger auf jeden Fall ein Wort im Kampf um die Medaillen mitsprechen. Eric Frenzel ist mit 17 WM-Medaillen zwar ein Garant für Großereignisse, jedoch muss auf der Schanze schon außergewöhnliches Glücken, damit der Routinier eine weitere sammeln kann. Manuel Faißt hatte zuletzt ebenfalls auf der Schanze zu kämpfen. Der Gesamt-Weltcup-Achte benötigt aber einen Top-Sprung, um auch auf der Loipe vorne mitmischen zu können. Nicht dabei ist Johannes Rydzek, der im Training nicht so gut mit der Normalschanze zurecht kam und demnach seinen Kollegen den Vortritt lassen muss.
Vor Beginn: In den letzten Wochen kam es häufig zu einem Dreikampf zwischen Johannes Lamparter (AUT), Jens Luraas Oftebro (NOR) und Julian Schmied (GER). Die drei bestplatzierten Athleten im Weltcup werden auch heute aller Voraussicht nach um die Medaillen kämpfen. Dabei dürften sie jedoch Gesellschaft von Jarl Magnus Riiber (NOR) und Vincenz Geiger (GER) erhalten. Der norwegische Dauer-Dominator hat sich nach einer langwierigeren Krankheitsgeschichte gerade rechtzeitig zurückgemeldet und auch der Oberstorfer ist nach einer etwas schwereren Erklältung aus dem Januar wieder fit. Zu den Außenseitern zählen die laufstarken Jörgen Graabak und Ikka Herola sowie die starken Springer Ryota Yamamoto und Franz Joseph Rehrl.
Vor Beginn: Nachdem die Damen am Freitag den Auftakt gemacht haben, gehört heute den Herren die Bühne. Auf dem Program steht der Einzel-Normalschanzen-Wettbewerb im Gundersen-Format. Dies bedeutet, dass die Athleten zunächst einen Sprung von der HS-102-Schanze absolvieren werden, ehe es mit den Abständen aus dem Springen über die zehn Kilometer im Langlauf um Gold, Silber und Bronze geht.
Vor Beginn: Es geht los um 10 Uhr mit mit Springen von der Normalschanze. Um 15.30 Uhr steht dann der Langlauf über 10 Kilometer an.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Nordischen Kombination. Heute steht das Einzel der Männer an.
Nordische Kombination WM: Einzel von der Normalschanze in Planica heute im TV und Livestream
Die Übertragung bei der Nordischen Ski-WM teilen sich wechselseitig die ARD und das ZDF, sowie Eurosport auf.
Das Einzel der Nordischen Kombination begleitet heute das ZDF. Ab ungefähr 9.55 Uhr schaltet Das Zweite nach Planica. Mit dabei sind Reporter Volker Grube und Moderator Sven Voss. Außerdem zeigt Eurosport auf ihrem Free-TV-Sender Eurosport1 den Wettkampf der Nordischen Kombination. Zusätzlich bieten beide Sender einen Livestream an. Der Livestream des ZDFs ist kostenlos und unter zdf.de aufrufbar. Nicht kostenlos ist hingegen der Livestream von Eurosport, der über discovery+ aufgerufen werden kann.
Alternativ können sich alle DAZN-Kunden glücklich schätzen. Aufgrund einer Kooperation zwischen Eurosport und DAZN ist der Livestream über die Sport-Plattform inklusive.
Nordische Kombination WM: Einzel von der Normalschanze in Planica heute im Liveticker - WEITERE INFORMATIONEN ZU DAZN
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Nordische Ski WM: Der Zeitplan im Überblick
Termin | Disziplin | Geschlecht |
23. Februar, 14.30 Uhr | Skilanglauf, Sprint klassisch | Männer |
23. Februar, 14.30 Uhr | Skilanglauf, Sprint klassisch | Frauen |
23. Februar, 17 Uhr | Skispringen, Normalschanze | Frauen |
24. Februar, 11.30/14.15 Uhr | Nordische Kombination, Einzel/Normalschanze/5 km | Frauen |
24. Februar, 15.30 Uhr | Langlauf, Skiathlon | Männer |
25. Februar, 10/15.30 Uhr | Nordische Kombination, Einzel Normalschanze/10 km | Männer |
25. Februar, 14 Uhr | Langlauf, 15 km Skiathlon | Frauen |
25. Februar, 12.15 Uhr | Skispringen, Team Normalschanze | Frauen |
25. Februar, 17 Uhr | Skispringen, Einzel Normalschanze | Männer |
26. Februar, 10.30/15 Uhr | Team Normalschanze/2x5 + 2x,5 km | Mixed |
26. Februar, 13.30 Uhr | Teamsprint Freistil | Männer, Frauen |
26. Februar, 17 Uhr | Skispringen, Normalschanze | Mixed |
28. Februar, 12.30 Uhr | Langlauf, 10 km Freistil | Frauen |
1. März, 11/15 Uhr | Nordische Kombination, Team Großschanze/4x5 km | Männer |
1. März, 12.30 Uhr | Langlauf, 15 km Freistil | Männer |
1. März, 17.30 Uhr | Skispringen, Einzel Großschanze | Frauen |
2. März, 12.30 Uhr | Langlauf, 4x5 km Staffel | Frauen |
3. März, 12.30 Uhr | Langlauf, 4x10 km Staffel | Männer |
3. März, 17.30 Uhr | Skispringen, Einzel Großschanze | Männer |
4. März, 10.30/15 Uhr | Nordische Kombination, Einzel Großschanze/10 km | Männer |
4. März, 12 Uhr | Langlauf, 30 km klassisch | Frauen |
4. März, 16.30 Uhr | Skispringen | Männer |
5 März, 12 Uhr | Langlauf, 50 km klassisch | Männer |