Denise Herrmann-Wick und Vanessa Voigt nahmen Benedikt Doll in den Arm - doch der 32-Jährige war nach einem rabenschwarzen Mittwoch untröstlich. Mit einer Strafrunde vergab Doll alle Chancen auf die so sehnlichst erhoffte Medaille zum Auftakt der Heim-WM in Oberhof. Immer wieder schüttelte der erfahrene Biathlet im Zielraum frustriert den Kopf, nachdem die deutsche Mixed-Staffel durch sein Missgeschick nur den enttäuschenden sechsten Platz belegt hatte. Nichts war es beim erwarteten Triumph der Norweger vor 19.000 frenetischen Fans mit der erhofften Initialzündung.
"Das ärgert mich sehr. Mein Schießen war vogelwild. Das war eine Katastrophe. Ich habe bei den Nachladern dann auch noch ein Zittern im Arm gekriegt. Es war ein schlimmes Schießen. Dafür trainiert man nicht 20 Jahre Biathlon", sagte Doll im ZDF völlig geknickt und fügte mit Blick auf Voigt, Herrmann-Wick und Roman Rees traurig an: "Das tut mir leid für die Teammitglieder." Doch von denen kam Trost. "Es ist uns allen schon passiert", sagte Herrmann-Wick: "Da halten wir als Team zusammen."
Dennoch: Auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling war der Frust trotz einer "grandiosen" Herrmann-Wick deutlich anzumerken. "Es ist von A bis Z nicht gut gelaufen. Das war ein schwarzer Tag für Benni. Wir waren nicht gut genug fürs Podium", räumte er ein. Dabei hatte sich Bitterling im ersten Rennen in der Arena am Rennsteig so sehr eine "Schneelawine" gewünscht.
Was bleibt ist die Hoffnung auf eine Steigerung. "Es war eine geile Stimmung, das macht Lust auf mehr", sagte Olympiasiegerin Herrmann-Wick, die das DSV-Quartett mit einer starken Leistung zwischenzeitlich auf Rang drei geführt hatte. Er glaube nicht, ergänzte auch Bitterling, "dass die Stimmung schlecht wird. Das war es definitiv noch nicht. Wir greifen an."
Am Freitag steht bei der WM der Sprint der Frauen über 7,5 km an - mit Favoritin Herrmann-Wick. "Es ist schön zu sehen", sagte die 34-Jährige, "dass die Form da ist". Als sie das sagte, war Doll schon beim Auslaufen verschwunden.
Grund zum Feiern hatten dagegen bei traumhaften Bedingungen gleich einmal die favorisierten Norweger (1 Strafrunde + 9 Nachlader) um Überflieger Johannes Thingnes Bö. Sie triumphierten vor den überraschend starken Italienern (0+6/+ 11,6 Sekunden zurück) und Frankreich (0+9/+55,9). Norwegen, bereits Olympiasieger 2022, siegte bei einer WM in der Mixed-Staffel zum vierten Mal in Folge. Für Bö war es bereits das 13. WM-Gold. Das DSV-Quartett (1+9) lag 1:26,5 Minuten zurück.
Schon bei der letzten WM 2021 als Siebte und bei Olympia auf Rang fünf hatte das DSV-Team die Erwartungen nicht erfüllen können. Auch beim einzigen Weltcuprennen in diesem Winter hatte es nur zu Rang fünf gereicht.
Zum weiteren Zeitplan der WM.
Biathlon: Mixed Staffel bei der WM 2023 in Oberhof - Endstand | ||
Platz | Nation | Zeit/Abstand |
1 | Norwegen | 1:04:41.9 |
2 | Italien | +11,6 |
3 | Frankreich | +55,9 |
4 | Österreich | +59,2 |
5 | Tschechien | +1:09,4 |
6 | Deutschland | +1:26,5 |
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof - Der Liveticker zum Nachlesen
Österreich knapp an Medaille vorbei: Eine knappe Sache war es für Österreich. Das Team schlich sich über den Wettkampf immer näher an die Konkurrenz heran und konnte vor allem am Schießstand überzeugen, wo man über den gesamten Wettkampf nur drei Nachlader brauchte. Aufgrund schwächerer Laufleistungen hatte es aber am Ende aber dennoch nicht ganz gegen Frankreich gereicht. Mit Platz vier blickt die Mannschaft dennoch auf einen guten Auftakt in die WM.
Deutschland geschlagen: Für das deutsche Team war beim ersten Wettkampf bei der Heim-WM nicht viel zu holen. Vanessa Voigt startete durchwachsen in den Wettkampf und trotz nur zwei Nachlader war der Rückstand größer als einer Minute. Denise Herrmann-Wick brachte das Team anschließend zwar wieder zurück ins Spiel, doch eine Strafrunde von Benedikt Doll kostete der Mannschaft dann erneut alles und auch Roman Rees konnte nicht mehr viel gutmachen. Mehr als Platz sechs kam für die Mannschaft nicht mehr raus.
Trotz Strafrunde überragend: Norwegen hatte mit einer Strafrunde durch Ingrid Landmark Tandrevold begonnen, dann aber war das Team nicht zu bremsen. Marte Olsbu Röiseland verkleinerte den Rückstand, ehe dann Laegreid das Team wieder an die Konkurrenz heranbrachte. Johannes Thingnes Bö machte mit seiner überragenden Laufleistung den Deckel schließlich drauf uns sorgt für das vierte Mixed-WM-Gold für Norwegen in Folge.
Norwegen jubelt über Gold! Johannes Thingnes Bö geht über die Ziellinie und fällt seinem Team in die Arme. Gemeinsam mit Sturla Holm Laegreid, Marte Olsbu Röiseland und Ingrid Landmark Tandrevold sichert er Norwegen die Goldmedaille. Italien holt Silber. Bronze geht am Ende doch recht knapp im Duell mit Österreich an Frankreich.
Giacomel sicher auf Silber: Um Silber muss Italien aber nicht mehr zittern. Quentin Fillon Maillet konnte zuletzt nichts aufholen und hat sogar noch einmal verloren.
Bö tütet Gold ein: Es kommt, wie man es erwartet hatte. Johannes Thingnes Bö lässt seinen Konkurrenten aus Italien stehen und tütet Norwegen schon vor dem Ziel die Goldmedaille sicher ein.
Letztes Schießen: Quentin Fillon Maillet sichert derweil Frankreich die Bronzemedaille mit einem fehlerfreien letzten Schießen. Nach vorne fehlen gut 22 Sekunden, da müsste Italien schon mächtig einbrechen, wenn noch was in Richtung Silber gehen könnte. Nach hinten hat Frankreich 20 Sekunden Vorsprung in Richtung Österreich. Niklas Hartweg und Roman Rees kamen ebenfalls fehlerfrei durch, doch mit über einer Minute Rückstand geht es höchstens noch um Platz fünf.
Letztes Schießen: Die Spannung steigt! Tommaso Giacomel und Johannes Thingnes Bö laufen gemeinsam zum finalen Schießen ein. Giacomel beginnt schnell, ist gut auf Zug, dann aber braucht er beim letzten Schuss den Nachlader. Auch Bö muss nachladen, trifft den aber und geht gemeinsam mit dem Italiener auf die Strecke. Läuferisch ist Bö stärker einzuschätzen, es dürfte für Italien vermutlich nur um Silber gehen.
Bö schon wieder dran: Johannes Thingnes Bö ist auf der Strecke bereits wieder herangekommen an Tommaso Giacomel aus Italien. Frankreich hingegen hat sogar noch ein paar Sekunden eingebüßt und liegt 25 Sekunden hinter Italien. Auch für Österreich ging es zurück. Eder rangiert auf Platz fünf und hat nach dem Schießen gut 15 Sekunden verloren.
7. Schießen: Auch Schweden hadert! Drei Strafrunden muss Sebastian Samuelsson laufen. Dadurch rutscht Österreich nach einem starken Schießen von Simon Eder auf Platz vier vor. Nur zehn Sekunden trennen das Team jetzt noch von den Medaillen! Hartweg muss einmal nachladen und kommt auf Platz sechs wieder auf die Runde. Roman Rees brauchte zwei Nachlader für Deutschland und es geht auf Platz sieben auf die nächsten zwei Kilometer.
7. Schießen: Die Favoriten bringen sich direkt unter Druck am Schießstand. Sowohl bei Johannes Thingnes Bö als auch Quentin Fillon Maillet stehen schnell drei Nachlader zu Buche. Die Strafrunde können beide vermeiden, doch Italien nutzt die Chance und mit einem fehlerfreien Schießen geht Tommaso Giacomel auf Platz eins vor Norwegen und Frankreich wieder auf die Strecke.
Rees und Hartweg gemeinsam: Roman Rees und Niklas Hartweg sind nach dem Wechsel gemeinsam unterwegs. Der Abstand ist mit 1:10 Minuten aber enorm. Da ist es eigentlich fast unmöglich in Richtung Medaillen noch was auszurichten.
Bö läuft davon: Damit war zu rechnen. Johannes Thingnes Bö denkt gar nicht daran erst einmal das Rennen gelassen anzugehen und vom ersten Meter an gibt der schnelle Mann der Norweger mächtig Gas. Quentin Fillon Maillet kann nicht mitgehen und bekommt schon 6,5 Sekunden Rückstand aufgedrückt.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof JETZT im Liveticker - Norwegen in Führung
Letzter Wechsel: Es geht zum letzten Wechsel! Norwegen und Frankreich wechseln zeitgleich und schicken ihre Schlussläufer Johannes Thingnes Bö und Quentin Fillon Maillet auf die sechs Kilometer. Italien kommt mit acht Sekunden Rückstand in die Wechselzone. Schweden hat 14,1 Sekunden Abstand. Österreich wechselt mit 26,9 Sekunden Rückstand auf dem guten sechsten Platz. Hier ist nun Simon Eder unterwegs. Deutschland liegt auf Position sieben. 55 Sekunden Rückstand bekommt Roman Rees mit als Schlussläufer mit. Sebastian Stalder hat doch etwas überraschend auf seiner letzten Runde viel verloren und so wechselt die Schweiz mit knapp einer Minute Rückstand auf Rang acht. Niklas Hartweg läuft den letzten Part.
Italien fällt raus: Als das Tempo vorne vor dem letzten Wechsel noch einmal angezogen wird, muss Didier Bionaz die Segel streichen und kommt nicht mehr mit. Frankreich und Norwegen dürften gemeinsam zum Wechsel kommen.
Trio an der Spitze: An der Spitze hat sich nach dem sechsten Schießen ein Trio zusammengetan. Norwegen macht das Tempo, dahinter haben sich Frankreich und Italien eingefunden. Schweden findet sich auf Platz vier wieder und konnte keine Zeit aufholen. Komatz hat Österreich auf Platz fünf vorgebracht. Stalder indes hat auf seiner letzte Runde für sein Quartett eingebüßt. 45 Sekunden liegt er jetzt zurück.
6. Schießen: Stalder lässt sich für die Schweiz auch nicht lumpen und meldet an, dass das Team da ist, wenn die Favoriten hadern. Mit 26,8 Sekunden Rückstand geht es auf Platz sechs in die finale Runde. David Komatz brauchte einen Nachlader, hält Österreich aber mit Platz sieben gut ins Rennen. Benedikt Doll kommt dieses Mal mit einem Nachlader durch und holt mit einem schnellen Schießen an Zeit auf. Deutschland geht die finale Runde auf der achten Position an.
6. Schießen: Die ersten Athleten sind bereits wieder am Schießstand eingelaufen. Didier Bionaz verfehlt direkt die erste Scheibe und auch Jacquelin lässt die Tür offen. Schlägt jetzt Sturla Holm Laegreid für Norwegen zu? Und wie! Für den ersten Schuss lässt er sich Zeit, dann aber fallen die Scheiben schnell und der Norweger geht gast zeitgleich mit Italien und Frankreich wieder auf die Strecke.
Jacquelin muss investieren: Emilien Jacquelin muss für Frankreich auf der Strecke jetzt investieren, um den Abstand in Richtung Italien wieder zu verkleinern. Die Hälfte an Abstand hat er bereits wieder aufholen können. Auch die Nationen dahinter haben einige Sekunden gutmachen können. Österreich liegt auf Platz sechs vor der Schweiz und Deutschland. Vier Sekunden hat Doll aufholen können, doch 58,8 Sekunden sind dennoch ein ordentliches Polster.
5. Schießen: Strafrunde für Deutschland! Benedikt Doll kann den vierten Nachlader nicht vermeiden und muss die Extrameter laufen. Damit ist das Team jetzt wieder richtig weit zurück. Knapp eine Minute fehlt nach vorne. Besser macht es Laegreid für Norwegen. Mit einem schnellen und treffsicheren Schießen hat er sein Team um 31,6 Sekunden herangebracht. Auch bei Österreich und der Schweiz fallen die Scheiben schnell. Stalder und Komatz gehen gemeinsam mit knapp 45 Sekunden Abstand wieder auf die Loipe.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof JETZT im Liveticker - Strafrunde für Benedikt Doll
5. Schießen: Es geht zum fünften Schießen. Frankreich und Italien beginnen fast zeitgleich und beide lassen mit Fehler die Luft für die Konkurrenten offen. Didier Bionaz kann die Scheibe mit einem Nachlader abräumen, Jacquelin braucht schließlich zwei Nachlader und verliert wieder in Richtung des Konkurrenten.
Frankreich hat aufgeschlossen: Emilien Jacquelin hat zu dem schwächeren Läufer der Italiener bereits wieder aufgeschlossen und nun sind Frankreich und Italien erst einmal gemeinsam unterwegs. Benedikt Doll läuft mit 24 Sekunden Rückstand an dritter Position und hat den Schweden Martin Ponsiluoma an den Fersen.
2. Wechsel: Für Norwegen geht es mit 50 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz in die nächsten sechs Kilometer. Sturla Holm Laegreid soll die Favoriten nun wieder näher heranbringen. Österreich und die Schweiz wechseln auf den Plätzen sechs und sieben. Den ersten Männer-Part bestreiten hier David Komatz und Sebastian Stalder.
2. Wechsel: Es geht in den nächsten Wechsel. Wierer hat mit einer starken Final-Runde 6,3 Sekunden rausgelaufen und übergibt an Didier Bionaz. Frankreich ist jetzt mit Emilien Jacquelin auf der Strecke. Auf Platz drei wechselt Deutschland! Herrmann-Wick übergibt nach einem starken Part 26,9 Sekunden Rückstand an Benedikt Doll.
Italien schon wieder dran: Wierer hat alles in die letzte Runde gelegt und den Abstand zur Französin bereits wieder aufgeholt! Denise Herrmann-Wick ist ihrerseits an Elvira Öberg herangelaufen. Norwegen ist auf Platz fünf vor der Schweiz zu finden. Lisa Theresa Hauser hat für Österreich einen Platz aufgeholt und ist Achte.
4. Schießen: Denise Herrmann-Wick braucht einen Nachlader, bringt Deutschland aber zurück in den Medaillenkampf. Auf Platz vier mit sieben Sekunden Rückstand zu Schweden auf dem dritten Rang geht es für sie auf die finalen zwei Kilometer. Lena Häcki-Groß muss zweimal nachladen und es geht für die Schweiz auf Platz fünf in die letzte Runde. Norwegen liegt auf Platz sechs. Für Österreich steht nach einem fehlerfreien Schießen Platz neun zu Buche.
4. Schießen: Es geht zum Stehendanschlag für die zweite Gruppe. Wierer schießt wieder schnell, doch dieses Mal geht sich diese Taktik nicht auf und sie braucht den Nachlader. Anais Chevalier-Bouchet kann für Frankreich wieder rausholen und es geht mit 7,1 Sekunden Vorsprung zu Italien auf die finale Runde.
Abstände verringern sich: Ehe es für diese Gruppe zum letzten Schießen geht, haben sich die Abstände noch einmal leicht verringern. Deutschland, Norwegen und die Schweiz liegen bei 9,1 Kilometern 35 Sekunden zurück.
Italien hat aufgeschlossen: Auf der Strecke hat Dorothea Wierer den Abstand zur französischen Konkurrentin inzwischen zugelaufen und ist gemeinsam mit Chevalier-Bouchet unterwegs. Auch Hanna Öberg hat ein paar Sekunden zugelaufen. Deutschland, Norwegen und die Schweiz bilden mit gut 37 Sekunden Abstand ein Trio.
3. Schießen: Wie läuft es bei Denise Herrmann-Wick? Ordentlich. Sie kann die Schüsse gut reinsetzen, trifft alle Scheiben und macht wieder Sekunden gut. Auch Norwegen hat sich mit einem fehlerfreien Schießen näher herangearbeitet. Hervorragend lief es bei Lena Häcki-Groß. Nachdem sie schon auf der Strecke aufgeholt hat, haut sie die Schüsse schnell rein und liegt unmittelbar vor der Norwegerin. Einen Nachlader braucht Lisa Theresa Hauser für Österreich. Das bedeutet aktuell Platz elf.
3. Schießen: Es geht wieder an den Schießstand. Anais Chevalier-Bouchet kommt mit ein paar Sekunden Puffer. Bis zum letzten Schuss läuft bei ihr alles perfekt, dann aber kommt der Fehlschuss und die große Chance für Italien. Dorothea Wierer nutzt den Nachlader der Konkurrentin und bringt ihr Team wieder ganz nah heran! Nur noch 2,5 Sekunden liegen zwischen Frankreich und Italien.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof JETZT im Liveticker - Denise Herrmann-Wick holt auf
Herrmann-Wick macht Druck: Denise Herrmann-Wick macht auf der ersten Runde direkt Druck und hat den Rückstand in Richtung Norwegen zugelaufen. Acht Sekunden hat die deutsche Athletin in Richtung Frankreich an der Spitze aufholen können. Auch die Schweiz und Österreich haben ein paar Sekunden gutgemacht.
1. Wechsel: Ingrid Landmark Tandrevold hat alles gegeben und hat zumindest ein paar Plätze aufholen können. Der Abstand nach vorne ist mit 55 Sekunden aber dennoch groß. Marte Olsbu Röiseland ist hier jetzt auf der Loipe. Viel Arbeit hat auch Denise Herrmann-Wick vor sich. Vanessa Voigt gibt ihr gut eine Minute Rückstand mit auf den Weg. Österreich wechselt auf Platz zwölf vor der Schweiz. Die nächsten Kilometer bestreiten hier Lisa Theresa Hauser und Lena Häcki-Groß.
1. Wechsel: Der erste Wechsel steht an. Julia Simon gibt ihrer Teamkollegin Anais Chevalier-Bouchet am Ende gut 9,4 Sekunden Vorsprung in Richtung Italien mit auf den Weg. Hier wird Dorothea Wierer den zweiten Part bestreiten. Die Slowakei hat 14 Sekunden Rückstand. Schweden liegt bereits 25,8 Sekunden dahinter. Elvira Öberg wird hier von der Schwester auf die nächsten sechs Kilometer geschickt.
Voigt holt Plätze auf: Vanessa Voigt verliert zwar auch an Zeit in Richtung der enorm starken Julia Simon, insgesamt aber kann sie ein paar Plätze aufholen und ist jetzt elfte mit vier Sekunden Rückstand zur Österreicherin Zdouc. Weit ist es bis zum ersten Wechsel nun nicht mehr.
Simon gibt Gas: Jetzt gibt Julia Simon richtig Gas! Auf ihrer Schlussrunde holt die Französin noch mal richtig was an Sekunden in Richtung der Verfolgerinnen raus. 11,2 Sekunden liegen Italien und Kanada zurück. Auch Schweden hat mit Hanna Öberg nichts aufholen können.
2. Schießen: Am Schießstand ist jetzt Treffsicherheit im Stehendanschlag gefragt! Fünf Athletinnen kommen gemeinsam zum zweiten Schießen. Souverän zeigt sich darin Julia Simon, die ohne Nachlader durchkommt und als Erste auf ihre Schlussrunde geht. Dahinter folgt Italien vor Kanada, der Slowakai und Schweden. Auch Dunja Zdouc kommt für Österreich ohne Fehler durch. Vanessa Voigt muss einmal nachladen und es geht mit 44 Sekunden auf ihre finalen Kilometer. Knapp dahinter folgt Elisa Gasparin für die Schweiz. Überhaupt nicht nach Plan lief es für Favorit Norwegen. Ingrid Landmark Tandrevold kann die Strafrunde nicht vermeiden und es geht mit 56,1 Sekunden weit zurück.
Öberg muss zulaufen: Hanna Öberg hat für Schweden beim ersten Schießen zwei Nachlader gebraucht und muss sich jetzt auch erst einmal wieder zurückkämpfen. Lange wird es nicht mehr dauern, dann geht es auch schon in das zweite Schießen.
Voigt lässt liegen: Auch Vanessa Voigt hat auf der zweiten Laufrunde ein bisschen an Zeit zur Spitze verloren. 23,7 Sekunden liegt sie nach 2,6 Kilometern zurück. Dunja Zdouc hat für die ÖSV-Staffel 16 Sekunden Rückstand.
Niemand in der Strafrunde: In die Strafrunde abbiegen musste beim ersten Besuch am Schießstand keine der Athletinnen und so sind die Abstände auf der Strecke durchaus noch gering. Vorne hat es sich bereits wieder zusammengeschoben und sechs Nationen sind eng beisammen. Etwas abgefallen ist Elisa Gasparin für die Schweiz. Sie hat den Anschluss zur Gruppe verloren.
1. Schießen: Es wird zum ersten Mal erst am Schießstand und die Startläuferinnen kommen zum Liegendanschlag. Welche Athletin kommt am besten durch? Es ist Lisa Vittozzi für Italien, die auf Platz eins wieder rausläuft. Auch Elisa Gasparin ist für die Schweiz richtig gut dabei. Ebenfalls ohne Nachlader kommt Norwegen durch. Dunja Zdouc müsste für das ÖSV-Team einmal nachladen, ist mit zehn Sekunden und Platz neun aber voll drin im Rennen. Vanessa Voigt muss auch einmal nachladen. Sie geht für Deutschland auf Platz 19 mit 18,2 Sekunden Rückstand wieder auf die Strecke.
Hackler bei Voigt: In dem engen Feld heißt es insbesondere in den langsamen Passagen und Kurven aufpassen. Das bekommt jetzt auch Voigt zu spüren, die einen kurzen Hackler hat und dadurch dadurch etwas ins Hintertreffen gerät. Noch aber ist der Abstand zum Feld gering und sie dürfte wieder heranlaufen können, bevor es zum Schießen geht
Birxsteig zum Ersten: Die Athletinnen begeben sich zum ersten Mal in den herausforderndsten Teil der Strecke, den Birxsteig. Der dürfte während dieser WM noch so manche Athletin und so manchen Athleten fordern. Noch ist das Tempo gering und alle dabei.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof JETZT im Liveticker - Start
Start: Der Startschuss ist gefallen und die 26 Startläuferinnen begeben sich auf die ersten sechs Kilometer. Für Deutschland ist Vanessa Voigt unterwegs. Österreich beginnt mit Dunja Zdouc, während für die Schweiz Elisa Gasparin eröffnen wird. Ihre großen Konkurrentinnen werden Julia Simon (Frankreich), Lisa Vittozzi (Italien) sowie Hanna Öberg (Schweden) und Ingrid Landmark Tandrevold (Norwegen) sein.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof heute im Liveticker - Vor Beginn
Vor Beginn: Da die Frauen heute beginnen, geht es in der Mixed-Staffel-Entscheidung viermal über die sechs Kilometer. Zweimal geht es jeweils an den Schießstand. Dort stehen drei Nachladepatronen je Schießeinheit zur Verfügung. Für jede Scheibe, die dann immer noch steht, geht es in die Strafrunde von 150 Metern.
Vor Beginn: Der letzte deutsche WM-Titel in der Mixed-Staffel liegt sechs Jahre zurück und bei den letzten Großereignissen musste man zusehen, während sich andere Nationen die Medaillen umhängten. Dennoch sind die Chancen vor heimischer Kulisse für das DSV-Team keinesfalls gering. Vanessa Voigt soll die heutige Staffel anlaufen. Denise Herrmann-Wick läuft an Position zwei, als erster Mann begibt sich Benedikt Doll in die Loipe. Den Abschluss setzt Roman Rees.
Vor Beginn: Nach einem IBU-Beschluss vor der Saison geht es mit einer kleinen Regeländerung in diese Weltmeisterschaften. Die Ergebnisse der WM zählen ab diesem Jahr nicht mehr zur Gesamtwertung. Dadurch möchte man die WM noch einmal hervorheben. Auch würden die Preisgelder angehoben.
Vor Beginn: Die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof geht los und es sind sowohl die Herren als auch die Damen im Einsatz - und zwar gemeinsam. Das Großereignis beginnt heute nämlich mit einem Mixed-Rennen. Auf dem Spiel stehen die Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Wer krallt sie sich?
Vor Beginn: Der Wettkampf in der Lotto Thüringen Arena am Rennsteig geht um 14.45 Uhr los.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Mixed-Staffel bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof.
Biathlon WM: Mixed Staffel in Oberhof heute im TV und Livestream
Die Staffel ist heute im ZDF und bei Eurosport im Free-TV zu sehen. Dieselben beiden Sender kümmern sich zudem auch um die Übertragung im Livestream. Der Stream des ZDF ist bei zdf.de kostenlos auffindbar, discovery+ hingegen kann nur mit einem Abonnement benutzt werden.
Ebenfalls mit Kosten verbunden ist der Zugriff auf DAZN, der dank der Kooperation mit DAZN ebenfalls eine potenzielle Anlaufstelle für Biathlon-Fans bietet. Eurosport 1 und Eurosport 2 werden dort Kunden dauerhaft angeboten. Was das Abo betrifft, besteht die Wahl zwischen DAZN Unlimited, DAZN Standard und DAZN World.
Biathlon WM: Der Zeitplan in Oberhof
Datum | Start | Disziplin |
08.02.2023 (Mi) | 14:45 | Team Mixed Staffel |
10.02.2023 (Fr) | 14:30 | Sprint Frauen 7,5 km |
11.02.2023 (Sa) | 14:30 | Sprint Männer 10 km |
12.02.2023 (So) | 13:25 | Verfolgung Frauen 10 km |
12.02.2023 (So) | 15:30 | Verfolgung Männer 12,5 km |
14.02.2023 (Di) | 14:30 | Einzel Männer 20 km |
15.02.2023 (Mi) | 14:30 | Einzel Frauen 15 km |
16.02.2023 (Do) | 15:10 | Single Mixed Staffel |
18.02.2023 (Sa) | 11:45 | Staffel Männer 4 x 7,5 km |
18.02.2023 (Sa) | 15:00 | Staffel Frauen 4 x 6 km |
19.02.2023 (So) | 12:30 | Massenstart Männer 15 km |
19.02.2023 (So) | 15:15 | Massenstart Frauen 12,5 km |