Felix Neureuther hat sich äußerst kritisch zu den Asien-Winterspielen geäußert, die 2029 in Saudi-Arabien ausgetragen werden.
"Die Pläne in Saudi-Arabien sind absolut pervers, absurd und vollkommen unzeitgemäß", wetterte der frühere deutsche Skifahrer im Interview mit der Zeit.
Die Wettbewerbe werden im sich im Bau befindenden Bergtourismusziel Trojena in der Provinz Tabuk auf Kunstschnee ausgetragen. Natürlicher Schnee kommt in dieser Gegend so gut wie gar nicht vor.
Laut Neureuther mache man mit solchen Entscheidungen den Sport kaputt. "Vermutlich muss aber erst ein Super-GAU kommen, bevor Einsicht einkehrt", so der 39-Jährige.
Ein Boykott der Veranstaltung fände der gebürtige Münchner eine "passende Haltung", er ergänzte allerdings: "Ich will das aber niemandem vorschreiben."
Auf die Frage, ob er sich selbst vorstellen könnte, ein Amt an der Spitze eines großen Verbandes zu übernehmen, antwortete Neureuther: "Vergessen Sie es! Bevor man Dinge bewegen kann, muss man Klinken putzen und sich anpassen, man könnte auch sagen: Man muss sich verbiegen. Das ist nichts für mich."