In der Diskussion um die Olympia-Bewerbung München 2018 hat Michael Ilgner, der Vorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH), hinsichtlich der Probleme in Garmisch-Partenkirchen "Diskussion und Lösungen im Dialog vor Ort" gefordert.
Man dürfe vor allem "den Verantwortlichen in der Bewerbung und den Betroffenen vor Ort keine halbwissentlichen Vorschläge von außen erteilen", sagte Ilgner.
Forderung: "Einheimische" Unterstützung
Die Forderungen nach "einheimischer" Unterstützung für Katarina Witt an der Spitze der Bewerbung kann Ilgner nicht ganz nachvollziehen. "Hinreichend und entscheidend ist alleine, wie die IOC-Mitglieder die Bewerbung bewerten", sagte der frühere Wasserball-Nationalspieler.
Dies in Gesamtheit könne zwar keiner alleine lösen, doch "mit Katarina Witt und Bernhard Schwank sind zwei absolute Könner in ihrem jeweiligen Metier in der Verantwortung". Zudem werde die bayerische Politik durch die Gesellschafter repräsentiert, "und es gibt annähernd 100 Botschafter.
Ob jetzt eine Diskussion über weitere einzelne Fragen des Bewerbungskomplexes in Verbindung mit einer erneuten Personaldiskussion hilfreich ist, bezweifle ich."
"Kräftiger Schub" für Nachwuchsförderung
Für den deutschen Sport wären Olympische Spiele im eigenen Land nach Ilgners Meinung ausgesprochen hilfreich.
"Auch für die Nachwuchsförderung würde dies einen kräftigen Schub geben", sagte er: "Zudem könnte die Rolle des Sports in unserer Gesellschaft einen enormen Auftrieb erfahren und das Anliegen unserer Stiftung befördert werden, dass die Werte des Sports - also Leistung. Fairplay. Miteinander - unserem Land helfen können."
Im Sinne des Sports ermunterte Ilgner alle Beteiligten, die "positiven Dinge" herauszustellen und "das Glas ab und zu auch mal als halb voll" zu betrachten: "Alleine eine positivere Einstellung auf allen Seiten wäre schon eine große Hilfe zum Beispiel für die wichtige Frage der Zustimmung in der Bevölkerung."
DOSB-Präsident Bach bleibt zuversichtlich