Claudia Bokel, bisherige Vorsitzende der Athletenkommission, hatte ihr Amt turnusgemäß abgeben müssen.
"Die Athleten sind das Herz der Olympischen Spiele. Ihre Stimme ist sehr wichtig im IOC. Gratulation an die neuen Mitglieder. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen, um die Olympische Bewegung weiterzuentwickeln", teilte IOC-Präsident Thomas Bach mit.
"Ich denke, dass gerade in der Zeit, in der internationale Sportverbände so in der Kritik stehen, der Sportler eine Stimme braucht", hatte Heidemann im Vorfeld der Wahl erklärt. "Wir danken Britta für ihren unermüdlichen Wahlkampfeinsatz im Olympischen Dorf sowie allen Athletinnen und Athleten, vor allem der Deutschen Olympiamannschaft, die sie gewählt haben", schrieb der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und gratulierte Heidemann "herzlich zur Wahl".
Umstrittene Issinbajewa ebenfalls gewählt
Die Vertretung der Athleten innerhalb der olympischen Bewegung sei wichtiger denn je: "Zu den drängendsten Forderungen der Sportler zählen ein von Grund auf neu organisiertes Anti-Doping-System, damit endlich internationale Chancengleichheit hergestellt wird, sowie die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Spitzensport und beruflicher Karriere."
Die 33-Jährige, die sich sportlich nicht für ihre vierten Olympischen Spiele qualifizieren konnte, bekam 1603 Stimmen und damit die meisten aller 23 Bewerber. Neben Heidemann wurden auch die umstrittene russische Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinabajewa (1365) sowie Ryu Seug-min aus Südkorea (Tischtennis/1544) und Daniel Gyurta aus Ungarn (1469) gewählt.
Issinbajewa war wie die gesamten russischen Leichathleten von den Spielen ausgeschlossen worden. Lediglich Weitspringerin Darja Klischina, die in den USA lebt, durfte in Rio an den Start gehen.