Den Posten als deutsche Nationaltrainerin wird die 52-Jährige nach den Olympischen Spielen abgeben. Wie sie danach beurteilt wird, ist ihr nach eigenen Angaben "wirklich total egal. Die einen werden sagen: 'Schade, dass sie geht.' Andere werden froh sein. Man kann es nie allen recht machen. Das habe ich lernen müssen, dass man nicht allen gefallen kann."
Neid, die seit 2005 Bundestrainerin war und seit ihrem Debüt als Spielerin 1982 nur 16 von 451 Länderspielen verpasste, wird nach Olympia die neue Scouting-Abteilung im DFB übernehmen. Das werde "wieder einmal Pionierarbeit", sagte sie im SID-Interview: "Ich bin verantwortlich für Trends. Was ich sehe, arbeite ich aus und gebe es an die neue Bundestrainerin weiter. Bei den großen Turnieren werde ich selbst vor Ort sein, auch mal in andere Sportarten hineinschauen. Es ist eine neue Abteilung, die es aufzubauen gilt."